Dürfte utopisch sein @Erdbeereis , weil damit ein Gutteil der Kundschaft und damit der Geschäftsgrundlage der PKV wegbrechen würde. Deren Lobby ist zu stark dafür einerseits und anderseits der politishce Wille hin zu einer Bürgerversicherung- auf die ein derart drastischer Schritt eingeräumter echter Wahlfreiheit verweisen würde- aktuell nicht stark genug.
pauschale Beihilfe
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Dürfte utopisch sein @Erdbeereis
Die PKV würde das freuen, wird sie so doch die alten Beamte und damit die schlechten Risiken los. Unfair wäre es gegenüber den GKVen, weil diese dann wenig Beiträge bekommen, aber viele Ausgaben aufgebrummt bekommen. Etwas anderes wäre es, wenn bei einem solchen Wechsel die PKVen die Rücklagen für ihre Versicherten an die GKVen überweisen müßten.
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Das eigentliche Unding ist ein anderes:
Das jeweilige Bundesland kauft sich durch eine Pauschale, die ja immer gleich hoch ist, vom finanziellen Risiko im Falle von chronischen Erkrankungen etc. frei und bürdet diese Last der Solidargemeinschaft der GKV auf. Die finanziellen Risiken schwer erkrankter Beamter werden somit vergesellschaftet. Bei gesunden Beamten mag das Land draufzahlen, bei chronisch kranken Beamten oder die, die aufgrund von Vorerkrankungen etc. nicht in die PKV kamen, trägt das Risiko zu 100% die GKV. Es wird ja gerne geunkt, dass das die Bürgerversicherung durch die Hintertür sei.
Diese Solidargemeinschaft ist ja schon extrem überstrapaziert, da die 300 oder 400 Euro, die eine fünfköpfige Famile in die Familienversicherung der GKV einzahlt, nicht einmal ansatzweise die Gesundheitskosten bei drei Kindern abdeckt. Die PKV kann hier trotz 2,3fachem Satz, der eigentlich fast immer von den Ärzten etc. abgerechnet wird, offenbar wirtschaftlicher arbeiten. Die Beihilfe zahlt bei den Kindern pauschal 80%, somit trägt das Land hier den größten Anteil der Kosten.
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Das jeweilige Bundesland kauft sich durch eine Pauschale, die ja immer gleich hoch ist, vom finanziellen Risiko im Falle von chronischen Erkrankungen etc. frei und bürdet diese Last der Solidargemeinschaft der GKV auf.
Wobei das aber auch nur ein Unding ist, wenn es den alten PKV-Mitgliedern erlaubt wird in die GKV zurückzuwechseln. Daher bin ich ja auch so strikt gegen einen Rückweg aus der PKV zurück in die GKV. Meiner Meinung nach sollte es jedem Bürger ermöglicht werden in jungen Jahren (z.B. bis zum Alter von 25) frei zwischen der PKV und der GKV zu wählen. In dem System, in dem man am 25. Geburtstag versichert ist, bleibt man dann aber auch für den Rest seines Lebens, auch wenn dann im Zweifelsfall bei der PKV der Versicherungsbeitrag im Alter höher ist als die Rente/Pension. In jungen Jahren sind die Risiken von teuren Erkrankungen ja zumeist noch überschaubar und wenn jemand über Jahrzehnte in die GKV eingezahlt hat, hat er meiner Meinung nach das Recht auch seine teure Erkrankung behandelt zu bekommen. Das ist eben das Solidarsystem. Aber wenn sich jemand in jungen Jahren aus dem Solidarsystem Richtung PKV verabschiedet hat, hat er dann auch alle Folgen - und eben nicht nur die geringeren Beiträge am Anfang - zu tragen.
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Diese Solidargemeinschaft ist ja schon extrem überstrapaziert, da die 300 oder 400 Euro, die eine fünfköpfige Famile in die Familienversicherung der GKV einzahlt, nicht einmal ansatzweise die Gesundheitskosten bei drei Kindern abdeckt. Die PKV kann hier trotz 2,3fachem Satz, der eigentlich fast immer von den Ärzten etc. abgerechnet wird, offenbar wirtschaftlicher arbeiten. Die Beihilfe zahlt bei den Kindern pauschal 80%, somit trägt das Land hier den größten Anteil der Kosten.
Die GKV ist überstrapaziert weil die besser bezahlten und gesunden sich in die PKV flüchten dürfen. Die PKV wirtschaftet also nicht besser, sie hat schlicht die günstigere Kundschaft.
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Die GKV ist überstrapaziert weil die besser bezahlten und gesunden sich in die PKV flüchten dürfen. Die PKV wirtschaftet also nicht besser, sie hat schlicht die günstigere Kundschaft.
Am Ende stimmt beides zusammengenommen: Ja, die PKV hat insgesamt betrachtet die günstigere Kundschaft, aber ja, sie darf auch mehr in Rechnung stellen und muss dabei höchstens die Hälfte der Gesamtkosten einer Behandlung erstatten als die GKV dank der Beihilfe, was es eben auch deutlich leichter macht writschaftlich zu arbeiten samt des einen oder anderen "Leistungszuckerles" mit dem man die eigene Klientel bei Laune halten kann.
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