...ja gut, ehrlich gesagt finde ich, dass deine kollegen dieselbe arbeit leisten, wenn sie an den besagten zwei nachmittagen eben arbeiten müssen, du aber nicht.
du könntest vollzeit arbeiten, willst aber nicht, dass deine kinder im schulalter von ihnen vertrauten anderen personen als dir betreut werden (das ist doch keine "fremdbetreuung"; du bist doch für deine sus auch keine "fremde", und viel anders ist das verhältnis zu einem erzieher für deine kinder doch auch nicht). für hobbies finden sich lösungen, wenn man das will.
dein mann will nicht teilzeit gehen (kann nicht ist schmarrn, es hat nur konsequenzen, von wegen weichei-wahrnehmung mancher kollegen und chefs, aber wenn immer alle den konsequenzen ausweichen, ändert sich nie was am pariachat).
ist alles völlig okay, aber ich finde nicht, dass man sich dann über wenig geld beschweren darf. man darf über die mangelnde reduzierung anderer aufgaben neben unterrichtsgeschäften für teilzeitkollegen klagen, das sehr wohl. aber da müsstest du dann im personalrat, auch überschulisch, aktiv werden, um was zu ändern. in anderen bundesländern geht das nämlich sehr wohl, z.b. haben bei uns teilzeitleute auch nur teilzeitanwesenheit bei z.b. elternsprechabenden. nur beschweren hilft wenig.
und dass sich teilzeit im lehramt kaum lohnt, weil sich außerunterrichtliche aufgaben ab einem gewissen maß kaum reduzieren lassen, weiß man ja auch vorher, wenn man es wissen will. dafür kann man unbeschwert in teilzeit und wieder zurück, nach vielen jahren, obwohl man ewig raus war, und fast nach gusto aufstocken und reduzieren (mit durchaus belastenden folgen fürs restkollegium... ich darf seit wochen vier aufsichten die woche machen, mehr oder weniger freiwillig aus solidarität mit schwangeren kolleginnen, die in großer zahl vorhanden sind und gar keine aufsichten machen dürfen, nur so ein beispiel unter vielen, von meinem unsäglichen stundenplan wegen "ich muss die kinder in die schule fahren weil die örtliche gs nicht gut genug ist und die private monte halt so idyllisch abgelegen im grünen weit weg" mal ganz abgesehen; aber letztlich ist das alles okay, solidarität und so, kinder großziehen ist ja irgendwo auch eine gesamtgesellschaftliche aufgabe, nicht "rein privat". es sollte immer mehr "wir alle" statt "ich allein" sein). die familienfreundlichkeit ist ja bei sehr vielen frauen ein großes argument für den lehrerberuf. hat halt wie jeder job vor- und nachteile.