Das Problem ist, dass auf dem Lehrerarbeitsmarkt kein echter Wettbewerb herrscht, da es sich um ein Monopson handelt: Es gibt sehr viele Anbieter von (Lehrer-)Arbeitskraft, aber praktisch nur einen Nachfrager (=den Staat). Deshalb kann dieser die Bedingungen diktieren. Wäre ein typischer Fall für die Monopolkommission, die hier regulierend eingreifen müsste.
Aber die Katze (= der Staat) beißt sich ja bekanntermaßen nicht selber in den Schwanz...
Witschaftlich gesehen kann der Staat dadurch die Lehrergehälter drücken und kassiert die sogenannte Nachfragerrente ein. Also eine Umverteilung von den Lehrkräften an den Staat.
ZitatAlles anzeigenEin Monopson (aus dem Altgriechischen μόνος, monos, ‚einzeln‘ und ὀψωνία, opsōnia, ‚Einkauf‘) beschreibt in der Wirtschaftswissenschaft eine Marktform, bei der nur ein Nachfrager (z. B. ein Arbeitgeber) vielen Anbietern (z. B. Arbeitnehmern) gegenübersteht.
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Beispiele für Monopsone (meistens beschränkte Monopsone) sind:
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Produkte und Dienstleistungen für Landes- und Bundesbehörden,
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Die Folge von monopsonistischer Macht am Arbeitsmarkt ist, dass Löhne unterhalb des sich andernfalls am Markt einstellenden Gleichgewichtspreises durchgesetzt werden, wodurch es zu einem Wohlfahrtsverlust kommt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Monopson
Auch ein Grund, warum z.B. auch Polizisten so schlecht bezahlt werden für den (mittlerweile) so gefährlichen Job, den sie ausüben.
Gruß !