Fortbildung "Schwierige Kinder - Schwierige Klassen - was tun, wenn's brennt?"

  • Ich finde dieses Thema sehr interessant und wollte mich gerade dafür anmelden, bis ich gesehen habe, dass diese Fortbildung mal schlappe 260 Euro kostet. Warum muss ich als Lehrer Geld bezahlen, um eine Schulung für eines der Hauptproblemfelder seit der Inklusion in meinem Beruf zu erhalten? Warum bietet mein Dienstherr so etwas nicht kostenlos an? Oder gibt es da was? Eine weitere Frage: Kennt jemand von euch diese oder ähnliche Fortbildungen und taugen die überhaupt etwas?


    https://www.gew-nrw.de/fortbil…-grundlagenseminar-1.html

  • nur zu Teil 1: Musst du nicht. Zumindest bei uns ( ich kenne Dein Bundesland nicht) gibt es ein - wenn auch sehr beschränktes- Budget für jede Schule, aus dem man sowas zahlen kann. Natürlich nach dem ausfüllen von etwa 14 Anträgen und mit ausführlicher Reflektion der erworbenen Kompetenzen.


    Wenn es das bei Euch nicht gibt: Geh nicht hin, punktaus. Es kann dich niemand zwingen, privates Geld für dienstliche FoBin zu investieren.

  • Bartnitzky ist kein Unbekannter, da erwartet man zumindest Inhalt und Sachverstand.


    Ansonsten würde ich erst einmal fragen, was du dir erhoffst oder versprichst.
    Grundlagen und Hintergründe oder eher Handlungsanweisungen, Rechtliches speziell für dein Bundesland oder...?


    Neben der persönlichen Qualifizierung, die einem ausreichend Hintergrund und Handwerkszeug für den Umgang mit SuS im eigenen Unterricht gibt, bin ich gerade bei DIESEM Thema der Meinung, dass eine SchilF und ein gemeinsames Konzept in der Schule sinnvoll sind: Auseinandersetzung über Möglichkeiten und Vorgehensweise und abgesprochene Konsequenzen.
    Für diese Aufgabe braucht man die Unterstützung des Kollegiums.


    Wenn du also für dich selbst das Thema erarbeiten willst, könnte diese Fortbildung gut sein,
    wenn du schnelle Hilfe oder ein gemeinsames Konzept in der Schule suchst, würde ich mir anderes ansehen.

  • ... Warum muss ich als Lehrer Geld bezahlen, um eine Schulung für eines der Hauptproblemfelder seit der Inklusion in meinem Beruf zu erhalten? ...

    Ist das ein Motzthread oder wolltest du wirklich gerade diese Fobi buchen? :D Wenn du in die GEW eintrittst, wirds übrigens billiger.


    Ich bin ziemlich sicher, dass in eurem regulären Fortbildungskatalog einige Fobis zu eben diesem Thema zu finden sind. Klingt auch danach, als ob es tatsächlich praktische Ratschläge gäbe. Ich persönlich vermute aber, dass einem das nur was bringt, wenn man bereits Unterrichtserfahrung hat und nach neuen Methoden und Handlungsalternativen sucht. Wenn man relativ neu anfängt und/oder Kinder gehen über Tische und Bänke nutzen einem die theoretischen Tips erst mal nicht so viel. Ist vermute, es ist wie mit der Uni, erst wenn du vor der Klasse gestanden hast, ergeben die ganzen Seminare Sinn. Aber wenn du Bock drauf hast, mach, wenns dir was im Alltag nutzt sind 260 Eur es allemal wert.

  • nur zu Teil 1: Musst du nicht. Zumindest bei uns ( ich kenne Dein Bundesland nicht) gibt es ein - wenn auch sehr beschränktes- Budget für jede Schule, aus dem man sowas zahlen kann. Natürlich nach dem ausfüllen von etwa 14 Anträgen und mit ausführlicher Reflektion der erworbenen Kompetenzen.

    Zwei ähnlich teure Fortbildungen habe ich auch schon aus dem Fortbildungsetat der Schule bezahlt bekommen. Hast du schon gefragt?

  • Moin!


    Wir haben vor einigen Jahren diese Fortbildung schulintern gebucht und sie war für das Kollegium kostenlos. Vielleicht geht das bei euch auch? Ich fand sie damals übrigens sehr hilfreich. Es wurden auch praktisch Übungen gemacht, wie man einen Schüler körperlich sichert und notfalls abführt, wenn dieser sich oder andere gefährdet. War sehr interessant, da doch bis heute immer noch viele Kollegen glauben, sie dürften Schüler nicht berühren.

  • Auch bei uns gibt es einen gewissen Fortbildungsetat - ich würde einfach mal mit der Schulleitung reden; mehr als "nein geht nicht" kann sie ja nicht sagen.

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