Wie geht das denn nur?
Es gibt Leute, die doch tatsächlich irgendwie in jedweder Prüfung mindestens eine Zwei abstauben. Manchmal tun sie was dafür und arbeiten sich wirklich halbtot, manchmal nicht - es gibt halt immer solche, die´s verdient haben und solche, die es eigentlich nicht verdient haben (kennt ihr diesen Typ? Den "Hast-du-mal-Materialien"-Typ, der dann mit geliehenem Kram eine gute Lehrprobe hinlegt?)
Was mich angeht, ich arbeite wirklich genug und bin eher der "dreibisfünfundhöchstvereinzeltmaleinezwei"-Mensch. Am Selbstvertrauen kann es eigentlich auch nicht liegen, denn wer sich jeden Tag vor lärmende Klassen hinstellt, muss doch eine gute Portion davon besitzen, oder nicht?
Wie sieht es um euch herum aus? Gibt es da auch solche Supernoten-Menschen, bei denen man das eigentlich nicht verstehen kann? Das würde mich nur mal interessieren.
Viele Grüße an alle...
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Supernoten...
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Aus meiner Wahrnehmung ist die Bewertung bei uns im Seminar im Ganzen Ok und entspricht in etwa der Summe aus Einsatz und geistigem Vermögen - haperts am einen ode anderen, dann wird es weniger gut. Da schließe ich mich selbst auch mit ein. Allerdings gibt es auch bei den Fachleitern ein, zwei Ausnahmen, wo auch sonst "gute" Leute bis auf ganz einzelne nur mies Kritiken bekommen...
Gruß,
JJ<br> -
Hallo da draußen,
bei uns im Seminar gibt's da leider nur Trauriges zu berichten - ich habe gerade die Würdigungen für "meine" Refs abgeben müssen und war etwas entsetzt, als zwei der Herren FL meinten mich darauf ansprechen zu müssen, weil meine Beurteilungen so gar nicht mit den ihren übereinstimmten. Mein Hinweis, dass ich die Refs nun seit einem Jahr in mehreren meiner Klassen beobachte und somit doch vielleicht einen etwas umfassenderen Einblick hätte als die Herren nach je zwei UBs wurde gleich mal abgebügelt.
Die drei sind, wohlgemerkt, Klasse und haben in meinen Kursen/Klassen Dinge hingezaubert für die ich mit meinen kopflosen 25 Stunden gar keine Zeit/Energie mehr habe - und diese Erfolge habe ich en detail auf je drei Seiten beschrieben, recht umfassend und einsichtig wie ich finde. Offensichtlich trotzdem grad für die Tonne.Frustriert
Heike
PS: Hallo Justus - hast du's nicht jetzt bald mal hinter dir?
Ich drück dir die Daumen für die letzte Phase!
:)<br> -
Zitat
PS: Hallo Justus - hast du's nicht jetzt bald mal hinter dir?
Nee, erst am 1.10. ist Prüfungstag, urks... aber nur noch 2 UB's dann ist das alles zumindest vorbei!
Gruß,
JJ<br> -
Zitat
Den "Hast-du-mal-Materialien"-Typ, der dann mit geliehenem Kram eine gute Lehrprobe hinlegt?)Haben auch so einen FAll im Seminar, regt jeden auf, wird es aber immer geben. LG, Natalie<br>
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Tja, tja, das kenn ich auch. Bin zwar noch nicht im Ref., aber im Prüfungsendspurt und leider finden sich auch hier Typen, die sich bei jedem Materialien zusammenschnorren und dann auch fast die gleiche Note bekommen, obwohl sie nur 3-4 Tage gelernt haben und unser einer sich mit Zusammenfassen u.ä. drei Wochen abgequält hat.
Das ändert sich wohl im Ref. auch nicht, wie ich lese. Gute Aussichten.
Viele Grüße, Inna
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Den "Hast-Du-mal-Materialien-Typ" gab es bei uns im Seminar zum Glück nicht, weil wir nämlich von Anfang an eine Tauschbörse aufgemacht haben (bzw. von vielen Materialien halt einfach mehr kopiert haben). Da der Druck durch die "netten" Seminarlehrer so groß war (es gab in den Lehrproben nie was Besseres als eine Drei, während in den Nachbar-Seminarschulen die Einser nur so purzelten, und ich kann mir nicht vorstellen, dass es dort nur Superlehrer und bei uns nur Versager gab...), haben wir uns gedacht, dann müssen wenigstens die Refis zusammenhalten.
Übrigens weiß ich aus eigener Erfahrung, dass man auch mit mittelprächtiger Abschlussnote zwar nicht sofort übernommen wird, aber es doch recht gut treffen kann. Ich bin im Moment mit meinem Teilzeitvertrag glücklich und der Chef wollte erst drei Tage, nachdem die Verträge unterschrieben waren, meine Noten sehen (endlich mal ein weiser Mann )
Liebe Grüße, Hermine<br> -
Hey Hermine,
an welcher Schule bist du denn? Wo gibt es denn solche Chefs? Ich habe zumindest noch keinen von der Sorte kennengelernt und ich glaube, dass sich das in naher Zukunft auch nicht ändern wird.
Sorry, ich schiebe gerade mal wieder eine mittelgroße Depression vor mir her und denke gerade ans Auswandern...
Die Sache mit den Noten ist für mich auch ziemlich ungewohnt, denn ich war in der Schule sehr gut und mein 1. Staatsexamen war zwar nicht überragend, aber auch nicht wirklich schlecht...überall da hatte ich das Gefühl, dass gewissenhafte Arbeit honoriert wird. Jetzt aber nicht mehr.
So, ich gehe dann Weiterfrusten...(ich hoffe, ich gehe Euch nicht zu sehr auf den Wecker). Morgen geht es hoffentlich wieder besser.<br> -
Also, ich finde es gar nicht schlimm, wenn sich jemand von mir Materialien leiht. Legt derjenige dann mit diesem Material eine gute Stunde hin, dann hat er vermutlich ein gutes Gespür, wie er mit diesen Materialien didaktisch umzugehen hat. Was mich aber WIRKLICH aufregt, sind Leute, die sich wegen jedem AB, dass man sich borgt, übernimmt oder ähnliches tierisch aufregen. Wo bleibt da denn der Zusammenhalt??? Ich persönlich rücke gern mit Ideen und Materialien raus, schließlich muss man ja auch das Rad nicht jeden Tag neu erfinden (und dann auch noch ohne Hilfe und - pscht - bloß nichts sagen, die Anderen könnten dann ja einen Wagen daraus bauen!).
Was mich noch aufregt: Die Superlehrer, die nur begrenzt welche sind - nämlich in der Grundschule!Bei uns bekommen Grundschulanwärter durch die Bank tolle Noten - und verdient, weil sie ja auch tolle Stunden halten: Mit Produkt- und Handlungsorientierung, mit Basteln, Spiele erfinden und so weiter und so fort. Die aus der HS und RS gucken dumm aus der Wäsche, weil die Hälfte dieser Superdidaktikideen in diesen Schulformen nicht funktionieren (SuS zu laut, unkonzentriert, finden viele Sachen, z.B. Sitzkries zu kindisch usw.). Die Seminarleiter wissen zwar um diese Problematik, bei der Benotung wird darauf aber leider keine Rücksicht genommen.
Und die GS-Anwärter kritisieren dann auch noch den Unterricht von HS und RS-Anwärtern. Dabei würden die sich vor Angst in die Hose . . ., wenn die vor meiner Klasse voller Gangsta-Rapper, Pubertierenden, Desinteressierten und grölenden 15Jährigen auch nur EINE Stunde unterrichten müssten.<br> -
Zitat
Dabei würden die sich vor Angst in die Hose . . ., wenn die vor meiner Klasse voller Gangsta-Rapper, Pubertierenden, Desinteressierten und grölenden 15Jährigen auch nur EINE Stunde unterrichten müssten.Dieses Statement finde ich echt scheiße, gehöre auch zu den GS Lehrern, habe aber auch schon in einer HS unterrichtet (9.Klasse), da ich für das Lehramt für die GS und HS studiert habe.
Wenn das eure FL nicht berücksichtigen, ist sicher scheiße für euch, aber wie gesagt, das oben finde ich auch nicht ok.
Etwas verärgert, Natalie
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oberfrangn: Bin im Raum München-Stadt- und ich konnte mir vorher auch nicht vorherstellen, dass es solche Chefs gibt (zugegeben, ich bin nur Aushilfe für ein Jahr, aber trotzdem hat mich fast alles an der Schule sehr positiv überrrascht), geschweige denn, dass mich jemals irgendjemand für eine vollwertige Lehrkraft und nicht für den kleinen Depp vom Dienst halten wird.
Aber was ich damit sagen will, ist : Es gibt noch ein Leben nach dem Referendariat! (Auch eins mit ein bisschen mehr Freizeit und mehr Lust am Leben!)
Ich drück dir die Daumen für den Rest des Refs!
Liebe Grüße, Hermine<br> -
Hallo Anja!
Zunächst zum eigentlichen Thema: ich gehe mal davon aus, dass es hier NIEMAND schlimm findet, wenn sich mal jemand Material leiht und etwas Gutes daraus macht - im Gegenteil: wir sind alle darauf angewiesen uns auszutauschen und in der Tat muss niemand das Rad neu erfinden. Was oberfrang stört und was übrigens auch mich in regelmäßigen Abstand aufregt, sind die Leute, die die ganze Zeit faul abhängen, sich einen lauen Lenz machen, sich kurz vor den UBs mal etwas aufraffen und dann mit geringstem Aufwand und durch die Vorarbeit anderer doch noch gut durchkommen. Wenn man aber selbst mal Material von solchen Leuten erbittet, können sie natürlich nicht weiterhelfen (womit denn auch). Es geht also nicht darum, sich gegen Hilfe und Austausch auszusprechen (im Gegenteil!!!) - aber so etwas sollte immer in beide Richtungen funktionieren.
Ansonsten kann ich mich hinsichtlich deines Beitrags Natalie anschließen: auch ich bin als Ref in der Grundschule und ärgere mich über dein Statement zu uns Grundschul-Refs. Es tut mir ja leid, wenn du dich irgendwie ungerecht behandelt fühlst aber im Gegenzug uns zu degradíeren kann es ja wohl auch nicht sein. Ich habe mich zwar ganz bewusst für die GS entschieden, aber ich hätte ganz gewiss kein Problem damit auch vor einer Hauptschulklasse zu stehen (wenn ich die aktuelle Stellensituation in der GS betrachte, werde ich wohl auch bald an der Hauptschule landen). Ich will nicht bestreiten, dass das manchmal schwieriger ist, als in der GS zu unterrichten, aber du kannst mir auch nicht erzählen, dass es unmöglich sein soll hier "guten" Unterricht zu machen (übrigens ist eine Freundin von mir auch an der Hauptschule und macht beispielsweise auch Werkstatt-Unterricht, STationenlernen und ähnliches - es geht!). Im Übrigen bin ich - und das hat nichts mit Arroganz oder Überheblichkeit, ja noch nicht einmal mit meinem eigenen Unterricht zu tun - tatsächlich der Meinung, das der Unterricht in der Grundschule im Durchschnitt (auch hier gibt es natürlich positive Gegenbeispiele und so langsam tut sich ja auch in der Sekundarstufe etwas) tatsächlich "besser" als in den weiterführenden Schulen ist. Mit Pisa im Vergleich zu IGLU fange ich besser erst nicht an...
LG
RR<br> -
Hallo Anja,
ich finde auch, dass das Unterrichten in der GS nicht unbedingt leichter ist. Man hat eine sehr viel heterogenere Lerngruppen, zum Teil auch Sonderschüler, die einen besonderen Förderbedarf haben. Es kann also sein, dass du neben einem HB Kind ein Kind mit einem IQ von 74 (hatte ich mal) hast und die müssen beide gefördert werden!! Herzlichen Glückwunsch, da ist genaus schwierig wie der Gangsta Rapper.
Außerdem gibt es auch in der GS viele Kinder mit Aufmerksamkeitsdefiziten, gibt es nicht nur in der HS.
Außerdem gibt es auch für die SEK 1 gute Methoden, um den Unterricht gut zu gestalten, wenn ich dann allerdings sehe, dass wir die SUS zur Selbstständigkeit und offenen Arbeitsformen erziehen und in der Hauptschule nur Frontalunterricht gemacht wird, kann ich nicht verstehen, wie du so ein Statement ablassen kannst. Das Desinteresse der Schüler ist ja auch mit eine Folge des Unterrichts. Handlungsorientierte Unterrichtsmethoden sind auch immer arbeitsaufwändiger. So viel noch dazu, LG, Natalie<br> -
Ronja...
du hast mein Problem genau erfasst. Mich stört es wirklich keineswegs, wenn sich jemand von mir Materialien ausborgt, solange ich dasselbe auch bei ihm/ihr tun kann. Doch wenn man denn mal vorsichtig bei manchen Menschen nachfragt, denen man schon oft genug irgendwie geholfen hat, beispielsweise durch die Erinnerung an irgendwelche Termine, die sie sonst garantiert verschwitzt hätten, oder durch das Ausleihen von Material...dann bekommt man doch öfters eine ziemlich blöde Antwort, weil sie einfach nichts Eigenes haben, mit dem man etwas auf die Beine stellen könnte. Grummel.
Und um etwas zu der Grundschullehrerdebatte zu sagen: ich bin zwar am Gymnasium tätig, habe aber allerhöchsten Respekt vor allen anderen "Lehrerformen". Ich könnte es mir absolut nicht vorstellen, in einer Grundschule dreißig von diesen kleinen Wuslons den ganzen Tag um mich zu haben und nicht nach 45 Minuten das Klassenzimmer zu verlassen - da wäre meine Geduld sehr bald am Ende! Und an einer Hauptschule zu unterrichten...ich stelle es mir sehr schwer vor, sich durchzusetzen, wenn man kaum Druckmittel à la "Du gehst von der Schule, wenn du weiterhin so schlechte Noten hast" in der Hand hat und manche (sicherlich nicht alle) Schüler so begriffsstutzig sind, dass man heulen könnte...
Und wenn jemand gute Noten bekommt, bin ich normalerweise auch nicht neidisch, es sei denn, es handelt sich um diese bereits hinreichend beschriebenen Typen...Und danke für die aufbauenden Worte, wie gesagt, heute geht es mir schon wieder ein bisschen besser. Es muss auch irgendwie gehen, schließlich steht mir am Wochenende eine Schulaufgabenkorrektur bevor und am nächsten Wochenende noch eine...ich will endlich Ferien haben! Übrigens habe ich diesen Schulaufgabenwust nicht mir selbst zu verdanken, sondern meinen Vorgängern, die im ersten Halbjahr so wenige geschrieben haben, wie es ging, und der depperte Referendar darf das alles dann abarbeiten, z.B. in einer Klasse vier Schulaufgaben dieses Halbjahr (ich bin stolz auf meine logistische Meisterleistung, diese Schulaufgaben nebst zwei Exen im Zeitplan untergebracht zu haben!)...Jetzt könnte ich mich schon wieder aufregen!
Immerhin bekommen die meisten Schüler keine Supernoten, so wie ich.PS.: Eigentlich sollte ich das mit dem Aufregen lieber sein lassen und mich freuen, dass ich noch am Leben bin, nach dem, was da gestern in Coburg passiert ist...schluck.
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Entweder Ihnen gefällt deine Nase oder nicht. Im ersten Fall bist du nen Einserkandidat, im anderen Fall eben nicht. So ist's mir ergangen und einigen anderen befreundeten Lehrern ebenfalls. Von Objektivität keine Spur. Leistung? Egal! Hauptsache man verkauft sich gut, zieht ein kurzes Röckchen an, redet dem Herrn Seminarleiter nach dem Mund, lächelt immer schön, findet alles toll und hätte gern noch mehr zu tun... Das war leider nichts für mich, aber da bin ich doch stolz auf 'nur' ne 2...
Tusnelda X(<br> -
Hallo Tusnelda,
also "nur" ne 2 finde ich unpassend. 2 heißt du bist gut (mal abgesehen davon dass auch sehr gute Referendare ne 3 bekommen, wenn das Schicksal so spielt - und grottige ne eins, siehe oben) und da kannst du durchaus stolz drauf sein - der ganze Wahn dass nur noch einsen als nennenswerte Noten zählen ist ohnehin nicht gerade förderlich - immerhin besteht die Menschheit nicht nur aus einem funktionierenden Einheitsbrei.Zur Grund- Haupt- und andere -Schul Debatte:
Ich will jetzt mit einer anderen Kollegin gerade mal wieder den hochnäsigen Gymnasialdünkel aufbrechen (aus gegebenen Anlass: von den 5ern an unserer Schule sind 15 % (!!!) sitzen geblieben) und mit ihr in unseren beiden dann neuen 5ten Klassen einen konsequenten Deutschunterricht mit offenen Elementen im nächsten Jahr planen (Wochenplan, Freiarbeit, Selbstorganisaton etc). Dazu war ich heute 6 Stunden lang an einer Grundschule zum Hospitieren und um mich mit den Lehrern dort zum Thema Übergangsprofil zu beraten.
Ich gebe ja zu, oft auch von Vorurteilen geplagt gewesen zu sein (einfach weil auch viele völlig hilflose kiddies in die 5te kommen), und muss jetzt sagen:
Ich bin schwer beeindruckt!!!
Was die Kinder da an Methoden schon längst drauf haben, die sie bei uns offensichtlich gerade wieder ausgetrieben bekommen! Mit welcher Planungskompetenz die Lehrerinen den Kleinen beigebracht haben, sich selbst zu organisieren, den Wochenplan in je einem Ordner an der Wand zu heften und regelmäßig selbst zu überprüfen, immer wieder bei den anderen Kindern nachzugucken, welche Aufgaben die gerade bearbeiten und dann selbst(-Hilfe-)Gruppen zu bilden - wie sie die Lehrerinnen darauf hingwiesen haben, dass Aufgabe 2c noch nicht korrigiert worden ist und wie sie eingefordert haben, dass sie ganz genau erklärt bekommen, was jetzt an dem Aufsatz gut und was schlecht ist. Zeitmanagement, Beurteilungskriterien, Gruppenbildung- und arbeitsorganisation: die "Wuslons" hatten das alles drauf. Ich habe Klötzer gestaunt und viel gelernt.
Dann kommen sie also zu uns ans Gymnasium gewuselt, werden ordentlich in Reihe gesetzt und frontal beschult (paar engagierte Refs & Kollegen mal ausgenommen). Klar wundern die sich und sind erstmal unruhig und schwer zu bändigen/zur Konzentration zu kriegen.Ich will jetzt nich alles zu schön malen - manche die zu uns kommen, sind wirklich nur wegen der Elternsturheit da und tatsächlich ungeeignet. Aber einigen treiben wir das Lernen- und Forschenwollen, das Miteinander und das Zeitmanagement auch nachhaltig aus.
Klar ist es bei solchen Methoden/Formen in der Klasse nicht totenstill, und klar sind Ergebnisse dann nicht mehr so einfach ruck-zuck abprüfbar - aber ich habe den Eindruck, dass an den Grundschulen viel Großartiges geleistet wird, was später z.T. auch wieder kaputtgemacht wird.
Wohlgemerkt: Ich bin kein Fan von Babysprache und Kuschelpädagogik.
Aber auch keiner von Drill und Disziplin um der Disziplin willen, Überprüfbarkeit um Pisa willen und Allgemeinbildung um der auswendig gelernten Daten willen.Ich habe jedenfalls meine Meinung über Grundschullernen und -Lehrer überdacht und werde versuchen, einige der Dinge die ich da gesehen habe, weiterzugeben.
Den Kollegen vor allem. Man sollte sie alle mal da vorbeischicken (ich fürchte nur, sie werden nicht gehen).beeindruckt,
Heike
PS: Wenn jemand noch gleich gute "geheime" Net-Adressen für Wochenplan- und Freiarbeitsmaterial (Deu / Eng) kennt - ich freu mich! (Die "Standardseiten" die man so mit ein paar Begriffen in google findet, hab ich schon, glaub ich...)
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@ Tusnelda:
"Nur" eine Zwei? Ich würde hüpfen wie ein Gummiball vor Freude. Bei uns ist die Drei (zumindest in Lehrproben, Klausur habe ich noch nicht geschrieben) die Standardnote, alles, was mehr ist, ist außergewöhnlich und alles, was weniger ist, kommt häufiger vor als der erstere Fall. Wie bei den meisten Schülern halt...Scheinbar darf der Notendurchschnitt bei Lehrproben nicht besser werden als 3,0, sonst müssen die Seminarlehrer zum Chef...hihi...eigentlich ist das doch alles dasselbe wie für die Schüler, nur um eine Ebene nach oben verschoben (Welch tiefschürfende Erkenntnis).<br>
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Hallo Heike,
ja, das ist es was ich meinte. Ich habe eine Woche an einer Hauptschule hospitiert und war erschlagen, wie da alles, was wir den Grundschülern beibringen, mit den Füßen getreten wird. Nur eine Lehrerin hat noch morgens einen Stuhlkreis mit den Schülern, bei dem sie mal erzählen konnten, wie es ihnen geht. Sie hat viele Seminare zum Thema "Übergang von der Grundschule in die Sek1" besucht und auch viel davon umgesetzt, sprich Freiarbeit, Werkstattlernen, Lernen an Stationen usw. gemacht. Den Schülern merkte man das auch an, die hatten auch ein ganz anderes Klassenklima, als die anderen. Ich glaube schon, dass man auch mit den "Größeren" Stuhlkreise bilden kann, wenn man als Lehrer dahinter steht und es nicht selbst affig findet. Der STuhlkreis ist kein Zeichen von Kuschelpädagogik, sondern echt gut geeignet, für Inhalte, wo man in der Mitte etwas visualisieren möchte oder für die nettere Gesprächsführung. LG, Natalie<br> -
Hallöle!
Entschuldigt bitte, dass ich etwas off-topic bin, aber die Gelegenheit ist gerade günstig...
Ich finde die Idee von Wochenplanunterricht und Freiarbeit (also möglichst viel Selbständigkeit...oder neue Rechtschreibung Selbstständigkeit??...) sehr gut, mir sind an meiner Uni (bin noch in der beneidenswerten (?) Situation einer Studentin, allerdings Sek I/II) Seminare in der Richtung noch nicht untergekommen bzw. ich konnte nicht teilnehmen, weil eine Pflichtveranstaltung am selben Termin lag.
Jedenfalls, langer Rede kurzer Sinn, wollte ich mal bei den Experten nachfragen, ob ihr einen heißen Büchertipp zum Selbststudium habt (Selbstständigkeit des Lernens fängt eben schon beim (künftigen) Lehrer an [Blockierte Grafik: http://images.rapidforum.com/images/i25.gif])Danke schön schon mal und eine gute Nacht wünscht
Katta
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Es gibt viele Bücher zu den einzelnen Themen, ein Buch das ich generell empfehlen kann ist: So läuft Ihr "Unterricht" von Silvia Regelein. Da ist alles in alphabetischer REihenfolge kurz erklärt (alle Schlagwörter die mit Unterricht zu tun haben). Zum schnellen Nachschlagen einfach super. HIer im Forum wurden aber auch schon mal links empfohlen, bei denen offenen Arbeitsformen erklärt wurden. Ich glaube einer war: www.offener-unterricht.de
LG, Natalie<br>
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