Golfkrieg - reloaded

  • Etwas für den Politikunterricht:


    Im Iran steuern die USA auf eine kriegerische Auseinandersetzung zu.
    Gestern wurde eine amerikanische Drohneüber Iran abgeschoccen.


    John Bolton, der nationale Sicherheitsberater Trumps war schon 1998 an der Vorbereitung des Irak-Krieges beteiligt und am "Project for a new american century". Auch die anderen Unterzeichner des Briefes an Bill Clinton von 1998 sind keine Unbekannten und agieren noch heute in der vordersten Reihe
    https://web.archive.org/web/20…tte-Februar2003/PNAC.html


    Was damals 2003 - im Irakkrieg geschah, hatte ich als Linksammlung dokumentiert. Die Links sind heute aktueller denn je.
    https://www.autenrieths.de/irakkrieg.html

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Ich mag mich massiv irren, aber ich werde den Verdacht nicht los, die USA suchen nach einem Kriegsgrund gegen den Iran und ich fühle mich an den "Sender Gleiwitz" erinnert. Ich kann gar nicht glauben, dass das gerade wirklich passiert. Warum um alles in der Welt sollte denn der Iran einen Krieg provozieren?

  • Damit daraus "Etwas für den Politikunterricht" würde, müsste man schon aus dem Stoff ein Thema machen (Leitfrage) und aus diesen Quellen eine Auswahl treffen (Arbeitsblatt).

    Mach mal. Fingerfood gibt's bei McDonalds. ;)


    Kleiner Tipp zur Leitfrage:
    Welche Parallelen in Vorgehen, Protagonisten und Argumentation sind erkennbar, "Qui bono?" und wie wird das enden?
    Wem nützt der steigende Ölpreis?

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    Einmal editiert, zuletzt von Wolfgang Autenrieth ()

  • Ich halte es für etwas ... fragwürdig ... Dinge im Unterricht zu behandeln, bei denen man auf Vermutungen angewiesen ist, weil man keine genaueren Infos hat und noch niemand Einblick in irgendwelche Akten hatte. Auch die Frage "wie wird das enden?" beantwortet meine Glaskugel leider nicht. Aber es mag auch sein, dass Politikunterricht da anders funktioniert als Geschichtsunterricht.


    Und zum Thema Wiederwahl: Dann müsste man den jetzigen Konflikt schon noch knapp ein Jahr am Köcheln halten.

  • @Wolfgang Autenrieth:
    Das Prädikat "Etwas für den Politikunterricht" kann man doch über jeden Zeitungsartikel schreiben. Die werden ja auch nicht hier als """Vorschlag""" gepostet. :weissnicht:



    Ich halte es für etwas ... fragwürdig ... Dinge im Unterricht zu behandeln, bei denen man auf Vermutungen angewiesen ist, weil man keine genaueren Infos hat und noch niemand Einblick in irgendwelche Akten hatte.

    Das sehe ich auch so, aber gerade das kann auch zum Thema werden bzw. bietet sich vielleicht bei diesem Stoff an! (angebliche Massenvernichtungswaffen)



    Auch die Frage "wie wird das enden?" beantwortet meine Glaskugel leider nicht. Aber es mag auch sein, dass Politikunterricht da anders funktioniert als Geschichtsunterricht.

    In einem Geschichtsunterricht, der versucht Vergangenes mit Aktuellem zu verbinden ist das für mich eher der Klassiker.
    Gerade wenn historische Stoffe anhand von Tagesgeschehen behandelt werden (Motivationsphase), ist nicht nur eine anschließende Beurteilung des Tagesgeschehens, sondern auch die Entwicklung einer Prognose möglich - aufgrund historischer Argumente.

  • Eine SEHR gefährliche Situation da unten. Der Iran ist ein großartiges Land mit einer wunderbaren Bevölkerung, das in der hiesigen Hetzpresse oft genug in propagandistischer Weise als Feindbild aufgebaut wird.
    Die Frage ist, wem nutzt ein Krieg? Finanzinvestoren? Sicher. Der Rüstungsindustrie? Auch.
    Wichtig ist, dass sich die Europäer jetzt selbstbewusst und emanzipiert verhalten und nicht wie das Bückstück der USA, wie so oft in der jüngeren Geschichte. Das heißt, das Atomankommen zu retten und mit dem Iran Handel zu betreiben - denn unter den Sanktionen leidet in erster Linie die einfache Bevölkerung.
    Und ganz wichtig: Seeeehr vorsichtig lesen, was in den gängigen deutschen Medien steht. Die haben ihre finanziellen Partikularinteressen und sind in diesen Fragen ganz sicher nicht neutral und unparteiisch und gehören allesamt zu wenigen, einflussreichen Medienkonzernen - hat man schön während der Irakkriege gesehen.

    • Offizieller Beitrag

    Einstiegsposting und gleich Verschwörungstheorien?


    Na wie gut, dass wenigstens CuiBono den Durchblick hat und uns vor der Dunkelheit rettet.

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Der Iran ist ein großartiges Land mit einer wunderbaren Bevölkerung, das in der hiesigen Hetzpresse oft genug in propagandistischer Weise als Feindbild aufgebaut wird.
    D

    Der Iran ist auch ein großartiges Land mit einer wunderbaren Bevölkerung - ändert aber nichts daran, dass sie von einem verbrecherischem Regime beherrscht werden:



    https://www.amnesty.de/jahresbericht/2017/iran


    Zitat

    Die Rechte auf Meinungs-, Vereinigungs-, Versammlungs- und Religionsfreiheit waren 2016 weiterhin stark eingeschränkt. Personen, die friedlich Kritik äußerten, wurden festgenommen und nach grob unfairen Verfahren von Revolutionsgerichten zu Gefängnisstrafen verurteilt. Folter und andere Misshandlungen von Gefangenen waren weiterhin an der Tagesordnung und blieben straflos. Die Behörden verhängten und vollstreckten nach wie vor grausame Körperstrafen wie Auspeitschungen und Zwangsamputationen. Angehörige religiöser und ethnischer Minderheiten wurden diskriminiert und strafrechtlich verfolgt. Frauen und Mädchen erlitten Gewalt und Diskriminierung in vielfacher Weise. Die Behörden verhängten zahlreiche Todesurteile und richteten Hunderte von Menschen hin, einige von ihnen in der Öffentlichkeit. Unter den Hingerichteten waren mindestens zwei Personen, die zur Tatzeit noch minderjährig waren.


    Und:


    Zitat

    Seeeehr vorsichtig lesen, was in den gängigen deutschen Medien steht.


    Lügenpresse, bla bla. Ist klar. Und die wahren Informationen bekommt man von Sputnik und RT?

  • Genau, weil Medien ja auf gaaar keinen Fall finanzielle Interessen haben :D

    Klar haben sie die mehrheitlich und vordergründig. Hat seinen Grund, warum wir dankbar sein können hierzulande für das vergleichsweise entspannte finanzielle Polster, dass die öffentlich-rechlichen Medien genießen und auf dessen Basis sich eine andere Form der Berichterstattung leisten lässt.


    Selbst wenn es aber allesamt, ausnahmslos beherrschen würde, würde das nicht dieses pauschale Urteil rechtfertigen:

    Der Iran ist ein großartiges Land mit einer wunderbaren Bevölkerung, das in der hiesigen Hetzpresse oft genug in propagandistischer Weise als Feindbild aufgebaut wird.

    Da ist der Sprung zum Lieblingsfeindbild "Lügenpresse" nur noch ein verbaler und etwa so differenziert artikulierst du dich im Weiteren:


    BTW: Absolut neutral und unparteiisch ist nichts Menschengemachtes- jedenfalls nicht, wenn es um Journalismus geht. Unter Einhaltung gewisser journalistischer Grundsätze behindert das eine seriöse Berichterstattung aber keineswegs und als gebildete Menschen sind wir voraussichtlich allesamt im Stande enthaltene persönliche Wertungen oder auch Interessen, die sich in der Auswahl von Themen und Argumenten natürlich zeigen, zu erkennen. Oder brauchst du jemand, der dir das "Werbekunde hat´s finanziert"-Schild hochhält wenn du dir die RTL II-News anschaust, um Fakten von Werbung trennen zu können? Falls ja: Sender- oder Medienwechsel könnten helfen, um seriösere, faktenbasierte Berichterstattung jenseits anekdotischer ""Evidenz"" à la "mir hat die Brustschwellcreme eine gaaaaanze Körbchengröße mehr gebracht" zu erhalten.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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