Versetzung mit Familie managen

  • Hallo! Mein Lebensgefährte (ebenfalls Lehrer) versucht sich, leider erfolglos, versetzen zu lassen. Nun haben wir uns entschieden, weiter wegzuziehen, weil er so unglücklich ist an seiner Schule (Schulform). Nur, wie sollen wir das alles managen mit meiner Stelle und zwei Kindern im Kindergartenalter? Wie machen das denn andere wenn man im Juni Bescheid bekommt, wo man im September anfangen kann? So kurzfristig bekommen die Kinder natürlich keinen Betreuungsplatz.
    Und welche Möglichkeiten gibt es für zwei Lehrer, an denselben Ort versetzt zu werden?


    Ich sehe keine Lösung...

  • So wirklich gut kenne ich mich mit der Problematik nicht aus, aber zumindest in NRW gehen die Versetzungen nach Sozialpunkten und wenn dein Lebensgefährte ein Ehemann wäre, hättet ihr entsprechend bessere Karten.

  • Die Sozialpunkte zählen aber nur für die Möglichkeit des Zusammenzugs. Wir wohnen ja schon zusammen und wollen dann gemeinsam weg.

  • Und was hat die Versetzung mit der Schulform zu tun?

    Wahrscheinlich ein Lehrer, der als Sek.I- oder Gymlehrer mangels Alternativen (Fachkombi/Noten/oder eben Gym-Lehrer ohne absolutes Mangelfach) an der GMS eine Stelle angenommen hat, eigentlich nie an die Schulform wollte, wenig glücklich geworden ist und jetzt eben hofft mittels Versetzung den Weg in die Schulform (RS/HS/WRS oder Gym- je nach Lehrbefähigung), an die er sowieso von Beginn an hätte wollen.


    @Wilhelma : Je flexibler ihr euch zeigt beim "Zielort" eurer Bewerbungen, desto höher sind eure Chancen. Wenn ihr also bereits seid wahlweise weiterhin die unegeliebte GMS zu schultern und/oder eine Stelle im ländlichen Raum anzunehmen steigen eure Chancen, da dort der Mangel unter Umständen groß genug ist, um eine entsprechende Freigabe und Versetzung für beide zu erhalten. Viele ländliche Kommunen die nicht im Speckgürtel von Freiburg, Heidelberg,Stuttgart und Co.liegen unterstützen junge Eltern auch gerne beim Finden von Betreuungsangeboten etc., um für diese als Wohnort attraktiv zu sein.


    Geht es denn vorrangig darum eine Stelle an einem anderen Ort zu bekommen oder, dass dein Partner die Schulform wechseln kann? Je nachdem kann die Strategie sich unterscheiden. In ersterem Fall wäre der simple Weg, dass dein Partner sich wegbewirbt in einem Radius, der es euch erlaubt irgendwo mittig einen neuen Wohnort zu finden zwischen deiner und seiner Stelle und erstmal beide zu pendeln.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL ()

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube, dass es eher irrelevant ist, wie andere das machen, weil die Konstellationen in der Regel doch recht individuell sind.


    Was es für Möglichkeiten gibt und wie hoch die Chancen sind, sollte der Personalrat bzw. sollten die Lehrerverbände auf der Basis ihres Erfahrungsschatzes einschätzen können. Dort würde ich nachfragen.


    Eine Versetzung für beide plus zwei Kindergartenplätze je nach Örtlichkeit ist in der Tat eine Hausnummer. Vielleicht ist das zu viel auf einmal.

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