Hi Ihr!
Meine Frage richtet sich (in erster Linie) an alle aus Niedersachsen, die Sachunterricht in einer dritten Klasse unterrichten.
Mit dem neuen Schuljahr starte ich meinen eigenverantwortlichen Unterricht und grüble schwitzenderweise bereits drei Tage, wie ich die Themen der Rahmenrichtlinien (die ja so super neu und aktuell sind *lach) in eine sinnvolle Reihenfolge bringen kann/soll. Bin aber irgendwie immer noch unzufrieden.
Habt ihr es geschafft? Wie sieht eure Schuljahresplanung oder Halbjahresplanung aus?
Würde mich freuen so hören wie es bei euch aussieht.
Viele Grüße und weiterhin schöne Ferien (trotz Planung )
Vanessa<br>
Halbjahresplanung
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einen Schwung Planungen findest du hier:
<pre>http://www.autenrieths.de/links/stofsamm.htm#Stoffplan </pre><br> -
Hi,
leider hilft mir das nicht unbedingt weiter.
Hoffe auf weitere Tipps!
Gruß Vanessa<br> -
Ich hatte bislang immer Glück und musste keine Halbjahresplanung abgeben. So konnte ich ziemlich flexibel auf die jeweiligen Interessen reagieren bzw. fachübergreifend mit dem Spracheunterricht agieren. Das Ganze ist natürlich schwer, wenn man nicht Klassenlehrer ist.
Kannst du dich nicht mit der Klassenlehrerin in Verbindung setzen, um zu schauen, was sie in Sprache macht, damit du eine Verbindung hinbekommst? Ich selber bin leider keine SU-lehrerin, mein SU-unterricht ist wahrscheinlich auch etwas zu sprachelastig. Was in euren Richtlinien steht, weiß ich leider nicht. Ich habe mir alle möglichen Sachunterrichtsbücher genommen und geschaut, welche Themen dort vorkamen. Die mir dann (ins Unterrichtskonzept) passten, habe ich dann berücksichtigt. Ich habe bestimmt nicht alle Bereiche des Lehrplans abgearbeitet, fand aber wichtiger, Inhalte vernünftig abzuarbeiten, dass auch etwas hängen blieb, als zu viele Themen.
Im 3. Schuljahr (1. Halbjahr) habe ich gemacht:
Bei uns und anderswo
Jahresplanung
Schokolade, Feuer
Klassendienste,Pausenspiele, Konflikte
Kartoffelprojekt
Schulbezirk/Stadt
Weihnachten in anderen Ländern
Sexualerziehung
Hilft das?
flipSuper link zu Handlungsorientierten Themenkisten:
www.roesa.de
www.lesa21.de<br> -
Hallo,
ich musste auch einen Stoffverteilungsplan abgeben. Das bereitete mir zunächst Schwierigkeiten, aber irgendwie gings dann doch.
Vielleicht ein paar Tipps, die dir helfen könnten:
- Zunächst das System, das ich sehr hilfreich fand.
1. Nimm ein Fotoalbum, in das man Fotos in Klarsichthüllen stecken kann (immer zwei pro Seite, gibts billig bei DM oder so) und hier hinein kommt dann pro Schulwoche eine Seite. Du hast also dann auf zwei nebeneinanderliegenden Seiten einen ganzen Monat.
2. Klebe außen auf die Folie die Daten (Woche von..bis).
3. Jetzt kannst du erstmal die Ferien eintragen. Notiere auch alle ausfallenden Schulstunden, die du jetzt schon weißt: also Schulfeste, Feiertage, Ausflüge etc.)
4. Auf die Karteikarten schreibst du dann oben das Thema der UE und auf die Karteikarte grob, was du in der jeweiligen Woche vorhast.
5. Der Vorteil des Systems im Vergleich zum tabellarischen Stoffplan ist, dass du durch umstecken Themen einfach tauschen kannst.- Die Themen:
Da hilft nichts, nimm den Bildungsplan und schau, was du machen sollst. Themen, die jahreszeitlich oder sonst zeitlich gebunden sind, kannst du gleich in deinen Stoffverteilungsplan eintragen (z.B. Klassenregeln sollten natürlich zu Beginn Thema sein) etc.
Die anderen Themen kannst du nach der eigenen Laune bzw. in Absprache mit KollegInnen festsetzen. Sinnvoll ist es natürlich, wenn die Kids z.B. in Deutsch unter demselben Thema arbeiten wie in Hus. Dazu gehören aber eben Absprachen.- Der Zeitraum:
Im Bildungsplan BW sind Richtstundenzahlen für die Themen vorgegeben, an denen du dich in deiner Planung grob orientieren kannst. Natürlich kannst du Themen auch kürzen oder länger machen, wenn du das für sinnvoll hältst.- Wichtig: lass in deiner Planung immer mal wieder eine Woche leer. Das ist eine Pufferzone, die du brauchst, denn durch unvorhergesehene Termine, Krankheit etc. wird immer wieder Unterricht ausfallen oder sonst eine Verschiebung stattfinden. So hast du dann Luft.
- Leistungsfeststellung:
Überlege dir vorher grob wie du bei den einzelnen Themen die Leistungsfeststellung vornehmen willst, also einen Test schreiben, eine Gruppenarbeit benoten, Präsentationen etc. Je nachdem beeinträchtigt das deine Planung ja auch.Auf jeden FAll ist bei der Planung wichtig zu bedenken, nicht zu starr zu planen, denn alles wird sich irgendwie sowieso nochmal ändern und Luft zu lassen. Mach dir jetzt auch keinen Kopf, ob du wirklich mit allen Themen durchkommen wirst. Es ist meiner Meinung nach nicht so wichtig, die Themen alle "durchzuboxen", sondern den Kindern lernen zu ermöglichen. Sollte zum Schluss trotz guter Planung ein Thema nicht behandelt worden sein, ist dies nicht so schlimm. Ich habe das letzte noch ausstehende Thema auch in einer Doppelstunde abgehandelt und bin heute dennoch reinen Gewissens in die Ferien gegangen.
Gruß, Annette
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Vielen lieben Dank für die weiteren Tipps!!
Bin schon etwas entspannter bei der ganzen Sache!
Ich frage mich aber nun...
Müssen denn eigentlich alle Themen der Rahmenrichtlinien "durchpowert" (anders ist es bei 12 Themenwohl kaum möglich,oder) werden? Wie wird das an euren Schulen bzw. Seminaren gesehen?
Ist es nicht wirklich sinnvoll sich pro Halbjahr 3-4 Themen zu suchen, die man dann effektiv bearbeiten kann?
Ich überlege zB mit der Klasse einen Garten anzulegen und schon allein dafür brauche ich doch sicher eine ganze Weile.
Hat das von euch schon mal jemand gemacht? Alle Erfahrungen zu mir!!!
Wünsche ein schönes Wochenende!
Vanessa<br> -
Hallo Vanessa,
eigentlich solltest du wohl schon alle Themen durchnehmen. Aber frag mal bei deinen KollegInnen nach: wahrscheinlich schafft das keiner. Richte dich in deiner Planung auf alle Themen ein, aber behalte im Hinterkopf, welche du für sehr wichtig, welche für weniger und welche für unwichtig hältst. Dann ist es leichter, sie im Laufe des Jahres einfach weg zu lassen.
Ich habe dieses Jahr in HUS alle Themen durchgemacht, aber das letzte - wie oben schon geschrieben - in einer Doppelstunde abgehandelt. Auch bei den anderen habe ich meine Schwerpunkte gesetzt und sie unterschiedlich lange behandelt.
Ich habe allerdings von ein paar Kids in der Schlussreflexion (vier-Ecken-Methode: vier Plakate mit den Satzanfängen: Das fand ich an HUS gut... / Das fand ich an HUS blöd.../Das fand ich an Frau Faiss gut.../Das fand ich an Frau Faiss blöd...) erfahren, dass sie manche Themen lieber länger gemacht hätten. Einer meinte auch, wir hätten zu viele Themen behandelt und die dann immer so schnell abgehakt.
Ich denke, es ist also wirklich wichtiger vertiefend zu arbeiten und wirklich lernen zu ermöglichen, als so oberflächlich die Themen abzuhaken.Mein Fachdidaktik-Lehrbeauftrager am Seminar sah das genauso. Er erklärte zwar auch, dass es rechtlich gesehen unsere Lehrerpflicht sei, die Themen des Bildungsplans abzuarbeiten, aber den Kids gegenüber viel sinnvoller zu vertiefen. Er war es, der meinte, man könne ein Thema durchaus mal in einer Doppelstunde behandeln oder in einem Sitzkreis über Drogen sprechen und damit z.b. das Thema "Süchte" in Klasse 4 behandeln, wenn es sich so ergibt bzw. wenn im Umkreis der jeweiligen Schülerinnen ganz andere Themen von Brisanz sind.
Gruß Annette
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In NRW ist es zur Zeit noch so, dass man nur ein Thema des Lehrplans pflichtgemäß behandeln muss: Verkerhrserziehung. Alle anderen Themen sind "Vorschläge" (eigentlich sollte man sie schon behandeln, aber wie gesagt, es besteht keine Pflicht). Im Seminar haben wir gelernt (wird auch in der Didaktik angepriesen) lieber mit wenigen Themen in die Tiefe, als mit vielen in die Breite (oberflächlich). Was bringt es, wenn die Kids über alles etwas wissen, aber nichts richtiges? Vieles ergibt sich auch im Zusammenhang, so habe ich in diesem Halbjahr Thema Wasser (3.KLasse) durchgegenommen, da kam schon einiges von WEtter und Luft vor (Luft haben wir letztes Jahr auch gemacht), hätte man auch alles zusammen machen können, evtl. nicht so inten
siv wie so, aber sinnvoll verbunden und somit drei Themen weg. Wichtig finde ich im SU Unterricht Handlungserfahrungen, alles was die SUS handend erfahren können, sollte man auch so lehren. Falls man zu stark daran orientiert ist, den SU mit Sprache zu verbinden, wird er in der TAt zu schnell sprachelastig. Viele nehmen die SU Themen wie in Sprache durch, in Sprache wird ein Thema im Buch normal in zwei Wochen durchgenommen, wenn man versucht, das auch im Su so kurz durchzuziehen, kann es nicht immer sinnvoll sein. Kommt auf das Thema an. Ich versuche immer Themen aus allen Bereichen zu finden, so z.B. ein physikalisches, ein biologisches, ein geschichtliches..... LG, Natalie
P.S. In 3 Jahren wird der neue Lehrplan in NRW Pflicht, dann wird es so, dass Themen vorgeschrieben werden. Die werden dann auch recht viele sein und wir werden sie auch im SChnellverfahren druchnehmen müssen.<br> -
Nochwas, das nächste Schuljahr wird recht kurz, wir haben z.B. nur 5 Wochen bis zu den Herbstferien und dann ca. 7 Wochen bis zu den WEihnachtsferien und noch mal ca. 5Wochen bis zu den Zeugnissen, alles zusammen also ca. 17 Wochen, einiges fällt immer auf, also hätte man bei 12 Themen ca. 1 Woche pro Thema, das halte ich für echt unmöglich. Natalie<br>
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