Hallo,
ich habe einen unabhängingen Versicherungsmakler, dem ich eigentlich vertraue, aber jetzt bin ich wirklich unschlüssig: er empfiehlt mir den Abschluss einer Riester-Rente, um privat fürs Alter vorzusorgen. Die Eckdaten: ich bin Junglehrerin Anfang 30, (noch) kinderlos, verbeamtet, A13.
Ich finde beim Riestern aber mehr Nachteile als Vorteile, auch wenn ich das Dickicht noch nicht ganz durchschaue...:
- mein Mann und ich möchten uns in nicht allzu ferner Zukunft ein Eigenheim kaufen/finanzieren. Zahle ich jeden Monat Riester-Beiträge, habe ich weniger Geld zur Tilgung des Kredits, d.h. längere Laufzeiten und höhere Kreditzinsen. Wodurch ich evtl. mehr bezahle als ich durch die staatlichen Riester-Zulagen und Steuerrückerstattung bekommen würde (?)
- die Inflation frisst einen Großteil der staatlichen Zulagen gerade wieder auf
- falls ich mir das Geld früher auszahlen lassen möchte, erhalte ich null Zulagen (und habe durch die Inflation quasi weniger als ich einbezahlt habe.)
Auch habe ich gehört, dass sich die Riester-Rente so wirklich erst ab 3 Kindern lohnt, was mein Mann und ich jetzt auch nicht geplant haben (Die Kinderzulage gibt es sowieso nur pro Paar und nicht für jede Einzelperson, d.h. wenn mein Mann (Angestellter) "riestert", reicht das doch für den Kinderzuschlag, oder? )
Habe ich einen entscheidenden Punkt übersehen oder liege ich irgendwo falsch?