Rollenkonflikt: Schüler, die Drogen nehmen

  • Ich habe neulich erst einen Schüler dabei erwischt, wie er Marihuana konsumiert hat im "Dunstkreis" der Schule und es hat weitreichende Kreise gezogen (Gespräche, Klassenkonferenz wegen Missachtung der Schulordnung, pädagogische Maßnahmen). Ich hätte auch, wie der Kollege, mit dem ich Aufsicht hatte, so tun können, als hätte ich davon nichts mitbekommen, da hätte ich mir die Extraarbeit gespart.

    Ich weiß nicht. Er wird deshalb sicherlich nicht mit dem Kiffen aufhören, er wird nur mehr Abstand zur Schule halten.


    Ich glaube immer mehr, dass unser Einfluss darauf doch seeehr begrenzt ist.

  • Mit der Argumentation könntest du eventuell recht haben, wären die Beiträge des TEs die die Basis für deine Argumentation darstellen nicht so außerordentlich fragwürdig. Eine sachliche Diskussion über verschiedene Drogenpräventionskonzepte verschiedener Schulen hätte einen völlig anderen Diskussionsverlauf ergeben, als die problematischen Selbstäußerungen des TEs. Insofern greift deine Argumentation wie ich finde nicht, sondern lenkt den Fokus einfach nur auf einen Metaschauplatz, der Diskussion darüber wie diskutiert wird, statt selbst etwas zu Inhalten beizutragen.
    Ich habe den Eindruck, dass alle KuK, die sich in diesem Thread geäußert haben sich Gedanken zum Thema Drogenkonsum machen. Die Mehrheit wendet sich dabei äußerst explizit gegen eine Vorgehensweise nach schwarz-weiß Schema (wegschauen und ignorieren versus "gesündere" Dosierungen empfehlen). Deine Beiträge zum eigentlichen Thema lassen darauf schließen, dass du bislang auch lieber die Augen verschließt vor der Thematik. Wie stellst du dir denn einen sinnvollen Umgang vor jenseits dieses Hinnehmens und Ignorierens? Was macht ihr an deiner Schule im Bereich Prävention? Was würdest du dir wünschen im Umgang? Butter bei die Fische Buntflieger, keine Rauchkörper zünden am laufenden Band.


    Hallo CDL,


    das mit den "Meta-Diskussionen" beherrschst du aber - mit Verlaub - auch nicht schlecht.


    Wir können das gerne per PN fortführen.


    der Buntflieger

  • Welchen Leitspruch stellst du dir denn vor, der nicht "plakativ" ist dMn?
    Hast du jemals einen Schüler beim Nehmen von Drogen in der Schule erwischt und hast daraus Konsequenzen ziehen müssen?


    ...


    -> Wie hätte ich darauf anders reagieren sollen?


    Hallo SchmidtsKatze,


    gar nicht anders. Du hast genau (einzig) richtig reagiert. Das stand aber auch hier nicht zur Diskussion.


    Es ging dem Threadersteller um Drogenkonsum außerhalb des Wirkungsbereichs der Schule. Kann man hierauf persönlich als Lehrkraft (also mitunter über die gängigen offiziellen Initiativen hinaus) einen regulierenden/risikomindernden Einfluss ausüben oder ist das nicht möglich?


    Ich selbst habe das für mich ausgeschlossen (siehe oben). Allerdings würde ich es begrüßen, wenn man allgemein mehr und offener über das Thema sprechen würde/könnte. Vielleicht gibt es doch einen Weg, Jugendliche eher zu erreichen als über Verbote und erhobene Zeigefinger. Letzteres wirkt bekanntermaßen kaum (eher noch als zusätzlicher Anreiz) und da man über illegale Drogen inhaltlich nicht spricht, wissen die Jugendlichen nichts darüber - außer eben, dass sie illegal sind.


    Das Problem, das der Threadersteller da anspricht (und damit liege ich voll beim Thema), ist also tatsächlich faktisch vorhanden. Der Tropfen, der da an offizieller Aufklärung läuft, ist allemal zu wenig, um wirkungsvoll sein zu können. Gibt es also Möglichkeiten und Wege, mehr Infos unter die Schüler zu bekommen und sie im Umgang mit Drogen (die bei uns zum Alltag wie gesagt - leider! - dazugehören, allen voran der gefährliche Alkohol!) zu schulen?


    Den letzten Satz traue ich mich kaum auszusprechen bzw. zu schreiben, da er selbst illegal klingt. Das liegt wahrscheinlich daran, dass es sich um ein Tabuthema handelt: Wir konsumieren (fast) alle Drogen - wenn auch legale, aber diese sind erwiesenermaßen teilweise sogar schädlicher als manch illegale, z.B. Alkohol - und tun vor den Kindern/Jugendlichen so, als wären wir unbeleckte Vorbilder. Das ist der Rollenkonflikt, vom dem Domi spricht. Und damit wären wir wieder voll im Thema.


    der Buntflieger

    • Offizieller Beitrag

    wenn sie über den plakativen Leitspruch "Keine Macht den Drogen!" hinaus gehen.

    nun, das ist DER einzige denkbare Leitspruch zum Thema. Daran muss sich jegliche Prävention orientieren.


    By the way: Leistprüche sind IMMER plakativ, sonst taugten sie nicht als solche.


    Was du dann mit "man muss Angst haben, meist, erschließt sich mir immer noch nicht.


    Aber gut, du bleibst deiner Linie hier im Forum treu: Brandbeschleuniger in die Menge werfen, weglaufen, ducken. Traurig

    • Offizieller Beitrag

    da man über illegale Drogen inhaltlich nicht spricht, wissen die Jugendlichen nichts darüber - außer eben, dass sie illegal sind.

    bitte was???
    Die meisten Schüler erleben mehrfach im Laufe ihrer Schullaufbahn die eine oder andere Drogenpräventionsstunde. Zusätzlich wird -zumindest bei uns- das Thema im Chemie- und Biounterricht aufgegriffen.


    es gibt Dokus, es gibt Infoseiten von verschiedensten Stellen-- erzähl mir nicht, "die" Jugendlichen wüssten nicht, was es mit illegalen Drogen auf sich hat.


    Wer auch nur halbwegs interessiert ist, kann an Informationen eigentlich kaum vorbei kommen.


    Aber wer, weiß, vll sind das auch dieselben, die nicht wissen, wie wie man verhütet. Nur so eine Vermutung von mir ;)


  • Aber gut, du bleibst deiner Linie hier im Forum treu: Brandbeschleuniger in die Menge werfen, weglaufen, ducken. Traurig


    Hallo Friesin,


    immerhin bleibe ich auf der Sachebene und werde nicht persönlich.


    der Buntflieger

  • Allerdings würde ich es begrüßen, wenn man allgemein mehr und offener über das Thema sprechen würde/könnte. Vielleicht gibt es doch einen Weg, Jugendliche eher zu erreichen als über Verbote und erhobene Zeigefinger.

    Ja, gerne offen und auch viel darüber reden, aber wie?


    Ich kann mir in keiner Weise vorstellen, dass ich mit meinen Schülern über das Thema "Drogen(missbrauch)" spreche, egal ob legaler oder illegaler Natur, außer im Zusammenhang mit Risiken, expliziten Verboten in der Schule und dem Zeigenfinger der negativen Konsequenzen für den Konsumenten (rechtlich wie physisch und psychisch).


    Dazu brauche ich jetzt mal eine Konkretion, ich kapier's gerade nicht, wie es anders gehen soll.

    Wir konsumieren (fast) alle Drogen - wenn auch legale, aber diese sind erwiesenermaßen teilweise sogar schädlicher als manch illegale, z.B. Alkohol - und tun vor den Kindern/Jugendlichen so, als wären wir unbeleckte Vorbilder.

    Da hast du völlig recht und je nach Alter wissen meine Schüler, dass ich gelegentlich Alkohol trinke und (leider auch) rauche. Toll ist das natürlich nicht.

    da man über illegale Drogen inhaltlich nicht spricht, wissen die Jugendlichen nichts darüber - außer eben, dass sie illegal sind.

    Das stimmt überhaupt nicht. Das wird sowohl im Unterricht als auch in Präventionsaktionen doch genau thematisiert. Die wissen aufgrund von Privatrecherche nicht nur, welche Art von Gras man für welchen Gemütszustand rauchen muss und warum es besser ist, MDMA statt Speed zu nehmen und und und.

    Einmal editiert, zuletzt von SchmidtsKatze () aus folgendem Grund: versehentlich zu früh gesendet :/

  • Und ein weiterer Rauchkörper... Ich verstehe das so, dass du bei den Meta-Diskussionen bleiben möchtest und dich nicht inhaltlich konstruktiv zu äußern wünschst. Ist registriert. Was auch immer du mir per PN sagen möchtest steht dir selbstredend frei zu formulieren. In diesem Thread diskutiere ich dann allerdings mit anderen Usern weiter, die etwas zum eigentlichen Thema beitragen möchten.


    ____________________________________________________



    Die beschriebenen Konsequenzen gingen von der Initiative meiner Schulleitung aus, aber ich stehe da auch hinter.

    Vermutlich nicht, aber was wäre denn deine Alternative dazu gewesen?

    Als Schule hat man diesbezüglich finde ich keine Alternative, als konsequent geltendes Recht umzusetzen. Ergänzend ließe sich dann eben darüber nachdenken, inwieweit Präventionsansätze sich verbessern lassen. Die DroBs die meine Abischule beraten hat hatte z.B.ein Projekt zur Peer-Beratung. Dabei wurden Mitglieder der SMV als Multiplikatoren von den DroBs-Leuten geschult und sensibilisiert und konnten damit sehr viel niederschwelliger als das Lehrkräften möglich wäre mit ihren Mitschülern oder Freunden sprechen, ggf.Hilfsangebote ansprechen oder eben auch den schulischen Drogen- und Suchtbeauftragten, mit dem das Ganze in enger Abstimmung erfolgte und von dem das begleitet wurde, hinzuziehen. Das kam bei einigen meiner Mitschüler damals gut an.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ja, gerne offen und auch viel darüber reden, aber wie?
    Ich kann mir in keiner Weise vorstellen, dass ich mit meinen Schülern über das Thema "Drogen(missbrauch)", egal ob legaler oder illegaler Natur, außer im Zusammenhang mit Risiken, expliziten Verboten in der Schule und dem Zeigenfinger der negativen Konsequenzen für den Konsumenten (rechtlich wie physisch und psychisch).


    Dazu brauche ich jetzt mal eine Konkretion, ich kapier's gerade nicht, wie es anders gehen soll.


    Hallo SchmidtsKatze,


    das ist ja der Knackpunkt. Wenn von "offizieller" Seite (i.d.R. Initiativen von Vorgesetzten/Schulleitung) der Rahmen nicht vorgegeben ist, bleibt der Einzellehrer auf sich gestellt und hält sich im Zweifel lieber bedeckt, da er negative Konsequenzen fürchtet. Ist hier im Thread ja auch schon so erwähnt worden.


    Faktisch ist es so, dass Drogen nur dann gefährlich sind, wenn sie falsch gebraucht bzw. missbraucht werden. Das trifft auch auf viele illegale Drogen zu, nicht nur auf die legalen. (Alkohol allerdings ist erwiesenermaßen immer schädlich, Nikotin ebenso!)


    Es gibt viele Drogen, die als Medikamente in geringer Dosierung sogar positive Effekte haben können. Selbstmedikation ist aber oftmals schädlich für die Betroffenen. Diese findet aber statt, wenn die Konsumenten die entsprechenden Drogen ohne das medizinische Hintergrundwissen einnehmen, die Dosierungen und Einnahmepraktiken sind dann oftmals jenseits von Gut und Böse. Das betrifft vor allem Aufputschmittel (Amphetamine). Darauf denke ich zielt der Threadersteller in der Hauptsache ab.


    Ich verfüge über relativ viel Wissen zum Thema und halte dies gezielt zurück, weil ich nicht wüsste, wie ich das sinnvoll im schulischen Rahmen zur Suchtprävention einbringen sollte/könnte. Dem Threadersteller geht es genauso.


    der Buntflieger

  • Ich weiß nicht. Er wird deshalb sicherlich nicht mit dem Kiffen aufhören, er wird nur mehr Abstand zur Schule halten.
    Ich glaube immer mehr, dass unser Einfluss darauf doch seeehr begrenzt ist.

    Ja und? Sobald du anfängst, etwas zu tolerieren ist es ein Signal: hier ist das okay.


    Ein Nazi wird auch nicht aufhören, Scheiße zu verzapfen, trotzdem werden in der Schule keine Hakenkreuze auf Tische gemalt. Und wenn doch, zucke ich nicht die Schultern à la "oooah, aber naja, dessen Einstellung kann ich eeeh nicht ändern".


    Im Moment ist es einfach so: Rauchen und Schnaps ab 18, Bier und Wein ab 16, nichts davon in der Schule. Gras verboten.


    Dass das keine Suchtprävention ist, weiß jeder. Aber das sind erstmal die Regeln dieses Staates. Und dann, an zweiter Stelle die Entscheidung: welches Präventionsprogramm nutzen wir und ob überhaupt, was geben die Lehrpläne her usw. Alleingänge haben hier schlicht nichts zu suchen.


    Und wenn irgendwer regelmäßig vormittags mit roten Augen in der Schule sitzt, ist das auch kein Partyspaß mehr und auch keine Prävention sondern Intervention bzw. unterlassene Hilfeleistung, wenn man nostalgisch wird, was man selbst so auf dem Schulklo gemacht hat.

  • Für mich ergibt sich aus dem Ausgangsposting die Frage, ob mittels eines Aufrufs zu einer (nur) Mäßigung des Drogenkonsums auf der Beziehungsebene SuS erreicht werden können, die nicht (mehr) über herkömmliche institutionalisierte Maßnahmen der Prävention erreichbar sind.
    Das entscheidende Kriterium ist für mich hierbei der Erfolg der Maßnahme: Was hat einen größeren Nutzen? Überwiegen Chancen oder Risiken?
    Wie hier schon genannt wurde, hat die "zero tolerance" Politik auch ihre Schattenseiten.


    Diskussionswürdig ist das Ganze daher allemal!


    Wie kontrovers das Thema ist, sieht man z.B. auch beim gespaltenen Umgang der Polizei mit Kiffen.
    Der Bund Deutscher Kriminalbeamter z.B. setzt sich für eine "Entkriminalisierung" ein, die Gewerkschaft der Polizei vehement dagegen.
    Da ist dann z.B. von einem "verantwortungsvollen Drogenkonsum" die Rede - wohlgemerkt von einem führenden Polizisten und nicht einem Alt-68er-Pädagoge oder in seiner Rolle unsicheren Junglehrer.

  • Das entscheidende Kriterium ist für mich hierbei der Erfolg der Maßnahme:

    Achso, in deiner Themenwahl im Unterricht lässt du dich von Nutzen, Chancen und Risiken leiten? Ich dachte immer, wir halten uns an Lehrpläne und geltende Gesetze.

  • Sehr rege Diskussion hier mit vielen interessanten Beiträgen.


    Werde auch auf keinen Beitrag speziell mehr eingehen.
    Das Thema ist einfach für viele zu kontrovers belegt.


    Die Menschen, die konsumieren wollen, werden trotz oder gerade wegen des Verbots weiter Drogen nehmen... Und Gottseidank stürzen die wenigsten davon richtig ab (das würde ich als Lehrer nie sagen, nur als Privatperson!!).


    In diesem Sinne: Einen schönen Sonntag noch. Und sauft nicht zu viel, ein viertelchen Wein reicht auch aus ;)

  • Achso, in deiner Themenwahl im Unterricht lässt du dich von Nutzen, Chancen und Risiken leiten? Ich dachte immer, wir halten uns an Lehrpläne und geltende Gesetze.


    Ich bin nicht sicher, ob ich Deinen Beitrag verstehe. Inwiefern sollen Bildungspläne und Themenwahl des Lehrers ein Widerspruch sein? Das eine ergibt sich doch aus dem anderen.


    Meinst Du es so, dass ein Appell zur Mäßigung eines Konsums illegal sei bzw. gegen Lehrpläne und Gesetze verstoße?

    • Offizieller Beitrag

    bitte was???
    Die meisten Schüler erleben mehrfach im Laufe ihrer Schullaufbahn die eine oder andere Drogenpräventionsstunde. Zusätzlich wird -zumindest bei uns- das Thema im Chemie- und Biounterricht aufgegriffen.

    Steht in fast allen Lehrplänen mindestens fünffach.
    Und in den Rahmenrichtlinien für Suchtprävention der KMK und aller BL.
    Wird auch gemacht, intern, extern, in Mischformen. Oft auch so früh, dass einige Eltern schon wieder protestierend auf dem Plan stehen.
    In den meisten Fällen von erfahrenen und kompetenten Kollegen im Rahmen des Fachunterrichts - in Bio die Wirkung, in GL oder Ethik das "Warum", in PoWi die ökonomischen und politischen Faktoren, die Vertrieb und Konsum begünstigen oder erschweren, im Rahmen der Schulprogramme die generelle Prävention, intern oder mit externen Anbietern.


    Das Gerücht, dass man da nie drüber spreche, ist schlicht nur ein solches.


    Kollegen, die darüber hinaus ein persönliches Sendungsbewusstsein verspüren, können durchaus hehre Motivationen haben, sollten sich m.M.n. aber auch einmal ganz ehrlich fragen, ob es nicht nur oder auch ein persönliches Geltungsbedürfnis ist? Und ob sie die nötigen Kompetenzen haben. Es könnte Sinn machen, sich mit den erfahrenen Experten darüber ins Benehmen zu setzen und das mal durchzureflektieren.

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

  • genau, da hat man noch seine Tütchen mit den Lehrern im Unterricht rumgehen lassen. Warst du anno 68 in der 11. Klasse?

    Ich, Abi '93, kenne das noch genau so. Also, das mit dem Rauchen. In Tüten waren bei uns damals höchstens Chips oder Gummibärchen.

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Ich bin nicht sicher, ob ich Deinen Beitrag verstehe. Inwiefern sollen Bildungspläne und Themenwahl des Lehrers ein Widerspruch sein? Das eine ergibt sich doch aus dem anderen.


    Meinst Du es so, dass ein Appell zur Mäßigung eines Konsums illegal sei bzw. gegen Lehrpläne und Gesetze verstoße?

    ? Du schriebst


    Für mich ergibt sich aus dem Ausgangsposting die Frage, ob mittels eines Aufrufs zu einer (nur) Mäßigung des Drogenkonsums auf der Beziehungsebene SuS erreicht werden können, die nicht (mehr) über herkömmliche institutionalisierte Maßnahmen der Prävention erreichbar sind.
    Das entscheidende Kriterium ist für mich hierbei der Erfolg der Maßnahme: Was hat einen größeren Nutzen? Überwiegen Chancen oder Risiken?

    heißt, "wenn ich finde, es ist aussichtsreich, Schülern zu erzählen, eine halbe Pille sei besser als eine ganze, dann darf ich das in meinem Unterricht verkünden." Und das ist Humbug.

  • heißt, "wenn ich finde, es ist aussichtsreich, Schülern zu erzählen, eine halbe Pille sei besser als eine ganze, dann darf ich das in meinem Unterricht verkünden." Und das ist Humbug.


    Wie geschrieben ging es nicht um's Dürfen, sondern was in diesem Fall die bessere Prävention ist.



    Im Falle des TE ging es, soweit ich es verstanden habe, gar nicht um Unterricht, sondern um ein Gespräch außerhalb mit den betroffenen 4+ Schülern.
    Aber interessieren würde es mich trotzdem:
    Inwiefern ist ein Aufruf dazu, vorhandenen Konsum zu begrenzen, illegal - sowohl im Allgemeinen wie als Beamter im Unterricht?
    Mir ist dazu keine Rechtsprechung bekannt und schon gar keine expliziten Gesetze, aber ich lerne gerne dazu!

  • ...
    Inwiefern ist ein Aufruf dazu, vorhandenen Konsum zu begrenzen, illegal - sowohl im Allgemeinen wie als Beamter im Unterricht?
    Mir ist dazu keine Rechtsprechung bekannt und schon gar keine expliziten Gesetze, aber ich lerne gerne dazu!

    Ja, es ist illegal zum Gebrauch verbotener Substanzen zu raten, egal in welcher Menge.
    Wahrscheinlich keine Rechtsprechung, weil bisher niemand auf so eine aberwitzige Idee gekommen ist.

Werbung