Rollenkonflikt: Schüler, die Drogen nehmen

  • Angst haben? Der Moralische? Das musst du mir erklären, denn ich stehe grade auf dem Schlauch und kann mit den Begriffen nicht viel anfangen


    Hallo Friesin,


    was ist daran für dich nicht verständlich? Könntest du das etwas präzisieren? Danke vielmals.


    der Buntflieger

  • Konsequent die Schüler beobachten, sie sofort ansprechen, Präventionsarbeit leisten, mit Betroffenen sprechen, Experten zurate ziehen...
    Mit Schülern sprechen, die im Verdacht stehen, Drogen zu nehmen, bei auffälligem Verhalten verbindliche Termine mit der DroBS vereinbaren, Elterngespräche führen, wie hier beschrieben:
    etc...


    Hallo SchmidtsKatze,


    diese Maßnahmen sind sicherlich notwendig und werden an vielen (den meisten) Schulen durchgeführt. Aber dennoch werden in der Pubertät SuS die Möglichkeiten und Grenzen austesten mit allen damit einhergehenden Risiken.


    Das könnte man wohl nur effektiv verhindern, wenn die Erwachsenen konsequente(re) Vorbilder wären. Damit meine ich jetzt nicht die wenigen Lehrpersonen, sondern überhaupt die Erwachsenenwelt. Alkohol und Zigaretten gibt es überall zu kaufen, es gehört für viele (auch für Lehrkräfte) wie selbstverständlich dazu, sich regelmäßig zu betrinken, zumindest aber feucht-fröhlich zu feiern. Auf Festivals und in der Diskothek werden - hierauf bezog sich wohl der Threadersteller - entsprechende Mittelchen ganz selbstverständlich konsumiert.


    Das ist Alltag der Erwachsenen und mit diesem werden die Heranwachsenden konfrontiert. Da brauchen wir jetzt nicht in Panik und allgemeines Entsetzen verfallen, nur weil jemand hier seine diesbezüglichen Überlegungen kundtut. Das empfinde ich als kontraproduktiv.


    Die beste Prävention ist es doch gerade, wenn man offen über das Thema sprechen kann!


    der Buntflieger

  • ... Da brauchen wir jetzt nicht in Panik und allgemeines Entsetzen verfallen, nur weil jemand hier seine diesbezüglichen Überlegungen kundtut. Das empfinde ich als kontraproduktiv.

    Entsetzen deswegen, weil man eben auch mehr schaden als helfen kann, wie es Meike. ausführlich dargelegt hat.

  • Insofern wird hier auch niemandem ein leichtfertiger Umgang einfach so unterstellt, wie von dir hier angesprochen:Sondern der TE, du, ich und jeder andere User hier werden schlichtweg an ihren Worten gemessen, ernst genommen und entsprechend wird dann auch reagiert.


    Hallo CDL,


    ich empfinde es teilweise als etwas arg aggressiv, wie hier gleich über recht harmlose (offensichtlich polemisch/sarkastisch angehauchte) Äußerungen hergefallen wird.


    Wenn dem Threadersteller das Thema gleichgültig wäre, würde er sich bestimmt nicht so viele Gedanken machen und darüber hier offen sprechen wollen.


    Es ist offensichtlich ein Reizthema und es wird sehr schnell scharf geschossen. Ich könnte mir vorstellen, dass der Threadersteller sich ziemlich in die Enge gedrängt fühlt und daher die überspitzten Aussagen herrühren.


    Was das Messen von Worten anbetrifft: Wenn das alles so einfach messbar wäre - die Gefahr von Missverständnissen und Fehlinterpretationen sind bekanntlich nicht gering und bevor man also wenige Worte auf die Goldwaage packt, wäre es vielleicht ratsam, diesen Umstand mit in die Waagschale zu werfen.


    der Buntflieger

  • Entsetzen deswegen, weil man eben auch mehr schaden als helfen kann, wie es Meike. ausführlich dargelegt hat.


    Hallo Krabappel,


    wie denn? Wenn man drüber spricht?


    Bezüglich "während dem Unterricht qualmen". Bitte den kompletten Satz berücksichtigen, dann wird klar, dass es sich jeweils aufs Schulklo (Örtlichkeit) bezog.


    der Buntflieger

  • Es ist offensichtlich ein Reizthema und es wird sehr schnell scharf geschossen.

    Na ja, mit etwas gesundem Menschenverstand ist es jetzt ja nicht soooo überraschend, dass ein Ansatz Schülern "gesündere" Dosierungen illegaler Drogen empfehlen zu wollen in einem Lehrerforum recht umfassenden Gegenwind auslösen wird. Wenn die eigene Begründung angeblicher Sachkompetenz dann ehemaliger Drogenkonsum gepaart mit einem Rollenkonflikt lautet löst das nachvollziehbarerweise viele Assoziationen aus, die auch beim besten Willen nicht auf ein besonderes Verantwortungsbewusstsein des TE schließen lassen (das offenbar gerade so weit reicht, mal nachzufragen, ob er sowas wohl machen könne, nicht aber dafür sich Implikationen für sich selbst, wie auch seine SuS jenseits seiner Perspektive als ehemaliger User vor Augen zu halten).



    Ich habe ein Geschwister, dass ab der Pubertät massiv mit Drogen experimentiert hat mit allen denkbaren und entsetzlich undenkbaren Konsequenzen, die das für eine Familie haben kann. Die Lehrer an der Schule dieses Geschwisters haben sich dafür entschieden einfach nicht sehen zu wollen, dass in den aufklappbaren Tischen in den Klassenräumen Haustiere gehalten (Ratten/Mäuse/Hamster), hochprozentiger Alkohol, Gras oder Tabletten zur Weiterverteilung gelagert wurden und in den Mittagspausen (angeblich beaufsichtigte Hausaufgabenzeit) eben dieses Zeugs auch massenhaft konsumiert wurden bereits von 14jährigen. Da waren ein paar "extra-lockere" Lehrer, die meinten, mitzukiffen wäre ein Weg den Konsum der Jugendlichen in vernünftige, "gesunde" Bahnen zu lenken. Mir persönlich geht die Hutschnur also ganz gewaltig hoch, wenn ich die vom TE geäußerte Mischung aus Verharmlosung, fehlender Distanz, mangelnder echter Kompetenz und vor allem fehlendem Problembewusstsein lese. Den Preis für diese Scheiße zahlen früher oder später die Jugendlichen selbst und immer und ausnahmslos ihre Familien mit ihnen. Von einem Lehrer erwarte und verlange ich hier einen professionellen Umgang, Dazu gehört es Grenzen der eigenen Kompetenz zu kennen, frühzeitig Eltern/Kollegen/Klassenleitung/Schulleitung hinzuzuziehen, wie auch echte Experten, die wissen, was sie machen, statt laienhaft rumstümpern zu wollen, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist (war wohl zu stoned bei Betreten des Schulgeländes..- Shit happens!- Sprichwörtlich.)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL ()

  • Na ja, mit etwas gesundem Menschenverstand ist es jetzt ja nicht soooo überraschend, dass ein Ansatz Schülern "gesündere" Dosierungen illegaler Drogen empfehlen zu wollen in einem Lehrerforum recht umfassenden Gegenwind auslösen wird. Wenn die eigene Begründung angeblicher Sachkompetenz dann ehemaliger Drogenkonsum gepaart mit einem Rollenkonflikt lautet löst das nachvollziehbarerweise viele Assoziationen aus, die auch beim besten Willen nicht auf ein besonderes Verantwortungsbewusstsein des TE schließen lassen (das offenbar gerade so weit reicht, mal nachzufragen, ob er sowas wohl machen könne, nicht aber dafür sich Implikationen für sich selbst, wie auch seine SuS jenseits seiner Perspektive als ehemaliger User vor Augen zu halten).


    Hallo CDL,


    das Eingangsposting ist ein sehr sachlicher und durchdachter (mit Vorsicht formulierter) Beitrag. Von den unmittelbar nachfolgenden Antworten kann man selbiges nicht behaupten.


    Da wird direkt unterstellt, er wolle den SuS Drogen unterjubeln (also quasi sich als Dealer betätigen).


    Das finde ich problematisch, denn viele Gefahren basieren auf mangelnder Information und Verdrängung des Themas. Ich selbst habe als Jugendlicher eine Alkoholvergiftung beim ersten (!) nennenswerten Konsum von Alkohol erlitten, da ich nichts über Alkohol wusste, es aber überall (auch für einen 15-Jährigen!) hochprozentig zu kaufen war. Heute ist das ja nicht anders.


    Wieso sind so wenige Informationen im Umlauf? Vielleicht auch deshalb, weil man lieber nicht offen drüber spricht und im Zweifel gerne mal wegschaut.


    Es ist einfach schade, dass es offenbar kaum möglich ist, sachlich über das Thema zu sprechen und gleich böswillige Absichten unterstellt werden. Diese sehe ich absolut nicht. Es ist halt einfach ein schwieriges Thema und eine nicht minder schwierige Frage, die hier aufgeworfen wurde. Ich bin mir sicher, dass sich viele Lehrer (nicht nur Junglehrer!) schon in ähnlichen Zwickmühlen wiedergefunden haben. Ich nehme mich da nicht aus.


    der Buntflieger

  • Vielleicht muss man auch nicht ständig als Moralapostel auftreten und den Leuten sagen, wie sie zu kommunizieren haben? Der eine hat Humor, de andere nicht. Der eine reagiert sauer, bestürzt oder zynisch, der andere nicht. Du wirst damit leben müssen, dass nicht alle immer Lust auf zusammengekniffenen Lippen bei der Wortwahl haben. Menschen haben Emotionen. Und wer CDLs Beitrag aufmerksam gelesen hat (darauf weist du ja gern regelmäßig hin, Buntflieger), der versteht auch, dass es Themen gibt, die Menschen auf verschiedene Weisen berühren.

  • Was für Informationen meinst du? Wie wird nicht offen worüber gesprochen?
    Es sind über Drogen nicht wenige Informationen im Umlauf. Das gleich gilt für Informationen über Alkohol. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass Jugendliche mit 15 im Allgemeinen wissen, dass Alkohol gefährlich ist und dass ein Vollrausch Folgen hat. Und dass sie wissen, dass Drogen illegal sind, süchtig machen und im schlimmsten Fall tödlich enden.



    Böswillige Absichten wurden dem TE hier eigentlich nicht unterstellt, aber dass sich ein Junglehrer quasi damit brüstet, selbst Drogen konsumiert zu haben, und daher jetzt a) seinen Schülern an der Nasenspitze ansieht, was sie am Wochenende vorhaben und b) ihnen Tipps für einen möglichst ungefährlichen Umgang geben will, ist schlicht und ergreifend für viele ein no-go.


    Jetzt spreche ich mal als Privatperson:
    Ich bin ein ganz klarer Verfechter eines sehr strikten Verbots von Drogen. Daheim und in der Schule.
    Ich habe im Bekanntenkreis zwei Leute, so alt wie ich, die als Jugendliche durch den exzessiven Konsum von Cannabis schizophren wurden. Der eine befand sich lange Zeit in der Psychiatrie ist ist nie wieder der alte geworden, der andere hat sein Leben nach jahrelangem Kampf irgendwie unter Kontrolle. Beide hatten Eltern, die den Anbau von Gras im heimischen Garten erlaubt hatten und die mehr so Kumpel-Typen waren.
    Viele sagen, Jugendliche probieren sich aus. Ja, das stimmt. Aber es ist ein Unterschied, ob man sich heimlich ausprobiert mit einem schlechten Gewissen und stets im Wissen, etwas Verbotenes zu tun, oder ob man mit Mama eine Tüte raucht bzw. sein Ecstasy halbiert, weil Herr Müller in der Schule das empfohlen hat.
    Wir sind erwachsen, wir sind Lehrer. Wir geben den Rahmen vor. Der Rahmen ist eindeutig, da gibts nix zu Rütteln: Drogen sind illegal, Punkt, aus, basta. Das und nichts anderes sollten wir vermitteln. Und einschreiten und Hilfe anbieten, wo nötig.

  • Ich empfinde eine Metadiskussion über den Diskussionsverlauf im Thread als wenig weiterführend.


    Zitat von Buntflieger

    Wieso sind so wenige Informationen im Umlauf? Vielleicht auch deshalb,
    weil man lieber nicht offen drüber spricht und im Zweifel gerne mal
    wegschaut.

    In meiner Schulzeit gab es in der Unter- und Mittelstufe jedes Schuljahr in wenigstens einem Fach eine Einheit zu Drogen, Drogenkonsum, Prävention, sei es durch die Bio-Lehrer, Klassenlehrer, Polizei oder auch Experten einer Drogenberatungstelle. Auch ohne die familiäre Begleitgeschichte (die sicherlich die beste Prävention war für mich), wusste ich sehr genau welche problematischen Folgen welche Drogen haben, welche Alkoholmengen als pubertierendes, menstruierendes Mädchen bereits eine Alkoholvergiftung zur Folge haben können etc. (Zu) "wenig Informationen" waren sicherlich nicht das Problem.
    Die Schule an der ich jetzt tätig bin hat ebenfalls ein Präventionskonzept, das kontinuierlich ergänzt und überarbeitet wird, um auf akute Probleme besser reagieren zu können, aber eben auch SuS zielführender beraten, informieren und ggf.schützen zu können.


    Schulen sind als Organismen sehr unterschiedlich aufgestellt, wenn es an deiner Schule (jetzt oder nach dem Ref) Bedarf gibt Umgangsweisen zu verbessern, liegt es mit an dir dich entsprechend einzubringen, damit sich etwas ändern kann.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • und wieder ein Thema gekapert.


    "das Eingangsposting ist ein sehr sachlicher und durchdachter (mit Vorsicht formulierter) Beitrag."


    Echt? "Wenn Ihr schon Ecstasy nehmen müsst, dann schaut wenigstens, dass Ihr nicht überdosiert." von einem Lehrer? Sachlich und durchdacht?

  • Die beste Prävention ist es doch gerade, wenn man offen über das Thema sprechen kann!

    Hey Buntflieger,


    das finde ich auch. Aber eben im professionellen Rahmen... Die Jugendlichen werden Grenzen überschreiten und sich ausprobieren wollen, das liegt in ihrer Lebensphase begründet.


    Es mag schon stimmen, ich bin da eher von der Hardliner-Truppe. Dessen bin ich mir auch bewusst, weil ich mich nicht in Fahrwasser begeben will, aus denen ich möglicherweise nicht wieder herausfinde.
    Und Fakt ist, dass ich in meiner Rolle als Lehrerin Dinge eventuell anders handhabe, als als Privatperson.
    Meinen Schülern verbiete ich auch mit 16 oder 17 das Trinken von Bier auf einer Klassenfahrt, während ich mit meinem 15-jährigen Cousin auf seiner Konfirmation auch mit Sekt angestoßen habe.
    Deswegen dulde ich im schulischen Kontext, in dem ich mich mit meinen Schülern immer befinde, auch nicht, dass Safer Use bedeutet, dass ich keinen Mischkonsum betreibe oder keine ganzen Pillen einwerfe.


    Ganz eindeutig.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Friesin,


    was ist daran für dich nicht verständlich? Könntest du das etwas präzisieren? Danke vielmals.


    der Buntflieger

    was genau verstehst du unter "jemand kommt mit dem Moralischen um die Ecke"?
    Welches Szenario soll ich mir darunter vorstellen?


    Und warum sollte man Angst davor haben? Das suggeriert, dass der oben zitierte etwas ganz Furchtbares bedeutet,mit ngativen Konsequenzen. Bitte um Aufklärung

  • was genau verstehst du unter "jemand kommt mit dem Moralischen um die Ecke"?Welches Szenario soll ich mir darunter vorstellen?


    Und warum sollte man Angst davor haben? Das suggeriert, dass der oben zitierte etwas ganz Furchtbares bedeutet,mit ngativen Konsequenzen. Bitte um Aufklärung


    Hallo Friesin,


    na ja, das bedeutet ganz einfach, dass jemand Gedanken über den möglichen Umgang mit dem Thema Drogenkonsum (hier speziell unter Jugendlichen) im schulischen Rahmen sofort als moralisch fragwürdig bezeichnet, wenn sie über den plakativen Leitspruch "Keine Macht den Drogen!" hinaus gehen.


    P.S.: Weiteres dazu gerne per PN.


    der Buntflieger

  • und wieder ein Thema gekapert.


    "das Eingangsposting ist ein sehr sachlicher und durchdachter (mit Vorsicht formulierter) Beitrag."


    Echt? "Wenn Ihr schon Ecstasy nehmen müsst, dann schaut wenigstens, dass Ihr nicht überdosiert." von einem Lehrer? Sachlich und durchdacht?


    Hallo DeadPoet,


    das, was du da aus dem Kontext gerissen zitierst, sind Gedanken, die Domi (Threadersteller) als mögliche Handlungsweisen zur Diskussion gestellt hat.


    Wieso stellst du es so dar, als wäre das ein gegenüber Schülern (bereits) geäußertes Imperativ?


    P.S.: Weiteres gerne per PN.


    der Buntflieger

  • na ja, das bedeutet ganz einfach, dass jemand Gedanken über den möglichen Umgang mit dem Thema Drogenkonsum (hier speziell unter Jugendlichen) im schulischen Rahmen sofort als moralisch fragwürdig bezeichnet, wenn sie über den plakativen Leitspruch "Keine Macht den Drogen!" hinaus gehen.

    Mit der Argumentation könntest du eventuell recht haben, wären die Beiträge des TEs die die Basis für deine Argumentation darstellen nicht so außerordentlich fragwürdig. Eine sachliche Diskussion über verschiedene Drogenpräventionskonzepte verschiedener Schulen hätte einen völlig anderen Diskussionsverlauf ergeben, als die problematischen Selbstäußerungen des TEs. Insofern greift deine Argumentation wie ich finde nicht, sondern lenkt den Fokus einfach nur auf einen Metaschauplatz, der Diskussion darüber wie diskutiert wird, statt selbst etwas zu Inhalten beizutragen.


    Ich habe den Eindruck, dass alle KuK, die sich in diesem Thread geäußert haben sich Gedanken zum Thema Drogenkonsum machen. Die Mehrheit wendet sich dabei äußerst explizit gegen eine Vorgehensweise nach schwarz-weiß Schema (wegschauen und ignorieren versus "gesündere" Dosierungen empfehlen). Deine Beiträge zum eigentlichen Thema lassen darauf schließen, dass du bislang auch lieber die Augen verschließt vor der Thematik. Wie stellst du dir denn einen sinnvollen Umgang vor jenseits dieses Hinnehmens und Ignorierens? Was macht ihr an deiner Schule im Bereich Prävention? Was würdest du dir wünschen im Umgang? Butter bei die Fische Buntflieger, keine Rauchkörper zünden am laufenden Band.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • das bedeutet ganz einfach, dass jemand Gedanken über den möglichen Umgang mit dem Thema Drogenkonsum (hier speziell unter Jugendlichen) im schulischen Rahmen sofort als moralisch fragwürdig bezeichnet, wenn sie über den plakativen Leitspruch "Keine Macht den Drogen!" hinaus gehen.

    Welchen Leitspruch stellst du dir denn vor, der nicht "plakativ" ist dMn?


    Hast du jemals einen Schüler beim Nehmen von Drogen in der Schule erwischt und hast daraus Konsequenzen ziehen müssen?


    Ich habe neulich erst einen Schüler dabei erwischt, wie er Marihuana konsumiert hat im "Dunstkreis" der Schule und es hat weitreichende Kreise gezogen (Gespräche, Klassenkonferenz wegen Missachtung der Schulordnung, pädagogische Maßnahmen). Ich hätte auch, wie der Kollege, mit dem ich Aufsicht hatte, so tun können, als hätte ich davon nichts mitbekommen, da hätte ich mir die Extraarbeit gespart.


    Oder sagen können: "Wenn du schon kiffst, dann wenigstens nicht in der Schule und achte darauf, dass das kein Dauerzustand wird, okay?"
    Da hätte ich mich doch zur Witzfigur gemacht, ganz ehrlich.



    -> Wie hätte ich darauf anders reagieren sollen?

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