Hallo!
Meine Tochter geht in Bayern in die 3. Klasse. Uns ist schon mehrfach aufgefallen, dass hier z. T. anders bewertet wird als z. B. am Gymnasium; es scheint keine Folgefehler zu geben. Wenn man in einer Mathe-Probe bei einer Sachaufgabe eine Frage stellt, zwei Rechnungen aufstellt und einen Antwortsatz schreibt, ist es hier so, dass wenn in einer Rechnung ein Fehler ist (es ging darum, welcher Weg aus zwei Möglichkeiten kürzer ist) und dieser ja dann auch wieder im Antwortsatz auftaucht, der Punkt für den Antwortsatz auch abgezogen wird. Ich habe jetzt schon mehrfach gehört, dass das auch an anderen Grundschulen so ist - gibt es dafür eine Erklärung?
Es entbehrt für mich jeglicher Logik und ist in meinen Augen pädagogisch auch nicht sinnvoll, das Kind ja quasi doppelt zu bestrafen wegen dem gleichen Fehler.
Darüber hinaus scheint es auch keine allgemeinen Noten-Schwellenwerte zu geben. Am Gymnasium ist es ja üblich, den SuS mitzuteilen, ab wann es welche Note gab und in den Fremdsprachen so, dass der Schwellenwert zur Note 4 - je nach Klassenstufe - zwischen 50 und 60% liegt (bzw. Oberstufe/Abitur neuerdings 40%). Bei den Proben meiner Tochter gibt es mal schon bei 28 v. 30 Punkten die 2, ein anderes Mal bei 27 von 30 noch die 1 - ist das vom Fach oder Schwierigkeitsgrad abhängig? Auch erfahren wir keine Schnitte der Klasse, dass man eigentlich gar nicht weiß, wie das Kind so steht (außer natürlich durch Gespräche mit der Lehrerin).
Weiß jemand was dazu?
Vielen Dank.