Ist das cool, diese Betreuung zu machen oder ist das anstrengender als Unterricht? (Z.B. wg. der individuellen Betreuung)Klingt für mich erst mal nicht übel, abgesehen davon, dass es sich um Nachmittage handelt.
Kommt auf die Person, deren Wünsche und die Aufgabe an. Grundsätzlich würde ich sagen, dass es deutlich weniger anstrengend ist, als der Regelunterricht, da man teilweise extrem kleine Gruppen hat, es bei vielen Angeboten keinen festen Bildungsplan gibt, der zu befolgen wäre (Ausnahme: Die Kurse, die ab Klasse 6 auf mögliche Wahlfächer ab Klasse 7 vorbereiten und deren Besuch teilweise Vss.ist, um das jeweilige Wahlfach ab 7 wählen zu können.), sondern man sehr frei ist und Schülerinteressen stärker einbeziehen kann, man nicht auf soviel Ruhe und Disziplin achten muss, etc. Ich komme aber auch aus dieser Art von Betreuung, habe das lange mit viel Herzblut mit einer spezifischen Zielgruppe gemacht, so dass mir dabei das Herz aufgeht und ich es sehr schätze auf diesem Wege SuS anders kennenlernen zu können, als nur im klassischen Unterricht. Für die Beziehungsarbeit ist das Gold wert. Ich weiß von Kollegen, die dort nicht eingeteilt werden wollten, es aber wegen kurzfristiger Deputatsänderungen (z.B. Wegfall einer Abordnung) keine Alternative gab und die das als sehr unbefriedigend empfinden, weil sie etwas anderes wollten oder sie eben auf Teufel komm raus keinen Nachmittagsunterricht haben möchten. Viele KuK möchten aber gerne 1-2 Wochenstunden im Ganztag eingesetzt werden, weil es gerade auch für Volldeputatler eine nette Entlastung darstellt.
EDIT: Ergänzend sei erwähnt, dass es auch KuK gibt, die bewusst nicht mit den SuS auch noch gesammelt arbeiten möchten, die im Ganztag sind, da das nicht immer, aber eben doch oft die Kinder sind, deren Eltern zu wenig Zeit und Kraft in die Erziehungsarbeit investieren können oder wollen.