Ich darf zugeben, dass ich Latein tatsächlich für das überflüssigste Fach halte, das man an deutschen Schulen so standardmäßig wählen kann.
Ich kann nicht verstehen, wieso man eine tote Sprache lernen soll, wenn man auch eine lebendige lernen kann. Unabhängig davon, ob das dann Französisch, Spanisch, Italienisch oder Mandarin ist: Ich kann in den Urlaub fahren und das wirklich anwenden. Latein kann ich nicht direkt anwenden, insofern hat es im Wesentlichen weder Gegenwarts- noch Zukunftsbedeutung. Und ich habe vor einiger Zeit mal eine Studie gesehen (ich weiß, tolle Quellenangabe :P), dass das Erlernen einer lebendigen romanischen Sprache wie dem Französischen mindestens genauso nützlich ist, wenn man eine weitere lernen will, wie das Lateinische.
Viele weitere Kompetenzen, die im Latein-Unterricht gefördert werden, werden mMn auch in anderen Fächern gefördert.
Ich will keinesfalls sagen, dass Lateinunterricht komplett sinnlos ist. Aber von den Fächern, die es standardmäßig im Angebot der Schulen (zumindest Gymnasien) gibt, finde ich Latein dann doch am wenigsten sinnvoll.