Hallo,
ich wende mich an dieses Forum, da es mir gerade nicht sonderlich gut geht. Ich befinde mich aktuell in den Endzügen meines Studiums (Grundschullehramt). Seit ca. 1 1/2 Jahren unterrichte ich bereits Stundenweise als Vertretungslehrkraft (Mobile Reserve). Bisher hat mir das großen Spaß gemacht und ich fühlte mich in meiner Berufswahl absolut bestätigt. Sicherlich muss ich noch viel lernen und bin noch nicht auf dem Level wie eine komplett ausgebildete Lehrkraft.
Im März fing das Dilemma an. Ich wurde für drei Wochen in einer Klasse eingesetzt, welche ich mir mit einer Kollegin A teilen musste. Diese Kollegin A sollte nach diesen drei Wochen die Klasse X komplett übernehmen. Im Gegenzug sollte ich an ihre vorherige Schule wechseln und dort ihre Stunden übernehmen.
Leider erwies sich diese Zusammenarbeit als äußerst schwierig.
Ich gab mein Bestes während dieser Zeit und versuchte das, was meine Kollegin mir gab, so gut es geht umzusetzten. Leider war meine Kollegin A scheinbar stets unzufrieden mit meiner Arbeit und lästerte bösartig über mich ab. Das bekam ich durch Zufall heraus, da es mir ein Kollege erzählte.
Im gesamten Kollegium ihrer Schule erzählte sie, dass ich ein richtiges Dummchen sei und vermutlich noch keine einzige Vorlesung besucht habe in meinem Leben.
Als ich dann zu "ihrer " Schule wechseln musste, hatte ich tatsächlich große Sorge, dass mein "Ruf" mir voraus eilt und alle bereits voreingenommen sind. Glücklicherweise erlebte ich (bis jetzt) eine ganz wundervolle Zeit dort. Die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen klappte wunderbar.
Leider ist nun wieder ein Ausfall an der Schule, wo sich nun die Kollegin A befindet. Ab nächster Woche werde ich dort eingesetzt.
Im Gespräch, welches ich heute mit der Rektorin und Konrektiorin meiner jetztigen Schule führte, kam heraus, dass Kollegin A tatsächlich zu Beginn bösartig über mich herzogen hat, dass es laut Rektorin schon "Rufmord" glich. Sie hat auch Lügen erzählt, die nicht stimmen. Das finde ich besonders gemein. Beide rieten mir, direkt mit der Rektorin der Schule zu sprechen, an welcher ich ab nächster Woche unterrichten werde. Auch sagten diese mir, dass sie mich sehr schätzen und ich einen guten Job gemacht habe.
Mir schlägt das Ganze ziemlich auf den Magen. Ich stecke gerade auch noch im Prüfungsstress für mein Staatsexamen, welches ich im Sommer ablegen möchte. Bereits im März ging es mir nicht gut wegen diesen Lästerattacken meiner Kollegin A. Nun werde ich wieder damit konfrontiert. Es mag sein, dass meine Unterrichtsplanung noch nicht so perfekt ist, wie die eine fertige Lehrkraft. Aber ich gab mir dennoch viel Mühe und versuchte/versuche mich stets zu verbessern. Es ist für mich sehr hart nun an diese Schule zu gehen, in dem Wissen, dass sie dort vermutlich genauso böse über mich hergezogen hat wie an ihrer alten Schule.
Dem Schulamt habe ich mitgeteilt, dass ich mich an dieser Schule nicht wohl fühlte und ob es eine andere Lösung gibt. Leider herrscht starker Lehrermangel, sodass ein Wechsel nicht möglich ist.
Ich bin für diese Schule sozusagen der "Strohhalm".
Ich würde mich sehr über Ratschläge freuen. Wenn ich an Montag denke, wird in mir alles ganz eng. Am liebsten würde ich es einfach nicht machen, aber das geht ja leider nicht. Es ist einfach eine sehr ungünstige Kombi: Lästerattacken und Lernstress hoch 10.