Hallo!
Komme frisch aus der Schule und stehe vor einem Problem. Ich habe mich nämlich mit meinem Ausbildungslehrer ziemlich überworfen. Ich habe jetzt drei Doppelstunden bei ihm unterrichtet und bin mir sicher, dass wir auf keinen gemeinsamen Nenner mehr kommen. Da mir das weitere Unterrichten in diesem Kurs also nix außer viel Ärger bringen würde, hatte ich eigentlich geplant, das sofort zu beenden.
Wenn ich das jetzt mehr oder weniger plötzlich beende, wird einem so etwas i.d.R. negativ ausgelegt (Schulleiter...)? Inhaltlich habe ich sicherlich (fast) jeden vernünftigen Mensch auf meiner Seite, aber kann mein "Aufgeben" vielleicht als "nicht belastbar" gewertet werden? Ist die Begründung sinnvoll, dass mich der Unterricht bei diesem Lehrer in meiner Ausbildung nicht weiterbringt? Oder hört sich sowas zu sehr nach Ausrede an.
Für Eure Hilfen dankbar
Matthias
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Problem mit Ausbildungslehrer
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Hi Matthias,
das ist ja 'ne ziemlich dumme Situation. Einerseits solltest du dir schnell einen anderen Ausbildungslehrer suchen. Andererseits denke ich - auch auf die Gefahr hin, dass andere das als übertriebenes Anpassen sehen (aber wir sind ja nicht bei referendar.de) - dass du vorsichtig sein solltest mit der Begründung. Ich kenne ja deine Schulleitung nicht, aber im schlimmsten Fall kann es dir schon negativ ausgelegt werden, vor allem, wenn der Lehrer die Sache anders darstellt. Vielleicht solltest du dir einfach einen anderen offiziellen Grund für den Wechsel suchen. Beispielsweise kannst du ja sagen, dass es stundenplantechnisch nicht so gut klappt oder dass du jetzt mal einen Unterrichtsbesuch in einer anderen Klassenstufe machen musst. Oder du sagst, du möchtest mal eine andere Klasse sehen, ein spezielles Thema ausprobieren,... Es gibt doch viele Referendare, die im Laufe der Zeit die Ausbildungslehrer wechseln, damit sie mal alle Klassenstufen durchlaufen haben.
Wenn das Kollegium toll und der Direktor verständnisvoll ist, kannst du natürlich auch den richtigen Grund angeben.<br> -
Hallo Matthias,
hast du einen Seminarleiter, mit dem du reden kannst? Bei uns im Seminar gab es eine ähnliche Situation, wir hatten einen sehr verständnissvollen SL, der die Sache dann mit dem Schulleiter geklärt hat, ohne neg. Konsequenzen. Wenn du einen guten Schulleiter hast, kannst du es natürlich auch mit ihm klären. Ansonsten wäre ich auch eher vorsichtig.
Meike<br> -
hallo matthias,
ich hatte ein ähnliches problem, und habe die taktik des offenen gesprächs gewählt...das muss man natürlcih von der jeweiligen person abhängig machen...
es kommt ja auch darauf an, was genau zwischen euch nicht funktioniert...
ich denke, als aufgeben kann man dein verhalten nur mit sehr böswilligem herangehen bezeichnen, und ich kann mir nicht vorstellen, dass dies passiert, denn es ist ja normal, dass man nicht mit jedem menschen klar kommt.
vielleicht ist dein ausbildungslehrer ja auch "froh", weil ihn die situation auch belastet??
wenn du die chance siehst, dass er in der lage ist, ein gespräch zu führen, dann würde ich es auch wagen, denn dies ist meiner ansicht nach immer der beste weg, dabei muss man natürlich diplomatisch vorgehen und sich gzut überlegen, wie man was rüberbringt...
wenn du natürlich erahnen kannst, dass ein gespräch nix bringt außer noch mehr trouble, dann wähle die methode, organisatorisches vorzuschieben, wobei da natürlich auch immer die gefahr besteht, dass der braten gerochen wird und man dir mangelnde konfliktfähigkeit vorwerfen könnte...
so oder so eine unangenehme situation und du solltest auf jeden fall etwas unternehmen, damit dir diese belastung nciht noch mehr unnötige energie raubt...
viel erfolg
schnuppe :)<br>
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Hallo Matthias,
ich hatte in meiner Ausbildung auch das Problem, dass die Chemie zwischen einem meiner Ausbildungslehrer und mir nicht stimmte. Leider musste ich dort einige Zeit aushalten, weil ich in seinem Kurs unbedingt einen UB machen musste. Es hat mich wirklich Nerven gekostet. Nach dem UB bin ich sofort aus dem Kurs raus. Der UB war nicht besonders toll und was ich mir im Nachhinein von meinem Ausbildungslehrer, der mich Null unterstützt hatte, anhören musste als der FL weg war, war einfach nur unverschämt. Ich bin sogar in Tränen ausgebrochen, weil ich es einfach nicht glauben konnte.
Von daher rate ich Dir, wenn Du die Möglichkeit hast zu wechseln, weil Du eine genügend große Auswahl an Ausbildungslehrern hast, dann mach es sofort. Ohne großes Tamtam. Spar Dir deine Kräfte für andere Dinge.
Liebe Grüße von der Sonne ;)<br>
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Hallo!
Vielen Dank für Eure Vorschläge.!
Nach einigem Überlegen habe ich mich für den relativ direkten Weg entschieden, d.h. AKO kurz angesprochen und dann dem Lehrer ganz klar gesagt, dass ich mir von einer weiteren Zusammenarbeit nichts positives für mich und meine Ausbildung erwarte. Hat er nicht ganz verstanden, aber was soll's.
Mein "Vorteil" ist, dass dieser Lehrer auch im Kollegium als charakterlich schwierig bekannt ist und daher fast keine Kontakte dort hat (hier alle Gründe dafür aufzuzählen, würde dann doch zu weit führen). AKO und Schulleiter können die Geschichte dann also in etwa einordnen.
Gruß
Matthias<br>
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