Nach dem Matheabi ist vor der Online-Petition

  • Das ist doch alles irrwitzig. Wie soll man denn Prüfungen erstellen in bei denen ganz sicher ist, daß im langjährigen Mittel keine Abweichungen von 0,08 entstehen?
    Es geht doch echt nur noch ums Rechte einklagen. Niemand interessiert mehr, was die Abiturienten wirklich können, nur noch um (aber ganz) scheinbar objektive Zahlenkombis.
    Wir sind in der Schule, arbeiten mit Menschen und nicht mit Maschinen oder im Labor.

  • Die Schulbehörde hat vor diesem Hintergrund entschieden, alle Mathe-Klausuren normal zu werten - allerdings bekommen die rund 1.200 Abiturienten, die die Klausur auf grundlegendem Niveau geschrieben haben, die Gelegenheit, ihre Note in einer mündlichen Prüfung zu verbessern.

    Also unbezahlte Mehrarbeit für die betroffenen Kolleginnen und Kollegen.


    Ich hoffe, dass dann entsprechende Ausgleichsmaßnahmen getroffen werden, indem die Kollegen z.B. darauf verzichten an den üblichen Schuljahresabschlussveranstaltungen teilnehmen und so ihre Überstunden zumindest zum Teil abbauen.


    Gruß !

  • Empfehlung der Kultusministerkonferenz... Sicherung der -auch langjährigen-Vergleichbarkeit... bundeseinheitlichen Aufgaben... länderindividuelle Anpassungen

    Ohne Worte.


    Also wenn die Mathenoten in Hamburg traditionell gut waren, sollen sie das auch in Zeiten der Poolaufgaben bleiben? Wer dagegen immer schon strenger benotet wurde, braucht keine Sonderchancen, die Vergleichbarkeit (mit wem?) ist ja gegeben.


    Was passiert eigentlich, wenn das Abi um 0,083 zu gut ausfällt? Da ist die Vergleichbarkeit wohl nicht mehr so wichtig. Schon klar, wohin sich das langjährige Mittel bewegt.

  • Nur so aus dem Nähkästchen: Bei uns sind im Moment (mündliche Zusatzprüfungen zur Verbesserung laufen) so viele SuS durchgefallen wie schon lange nicht mehr (ich kann mich nicht an so viele erinnern ... und hab seit 20 Jahren Abi). Und jetzt kommt es: Mathe war NICHT das "Killerabi" ... sondern Deutsch, Englisch oder ein anderes drittes schriftliches Abi-Fach. Natürlich hat es auch in Mathe welche erwischt, aber nicht mehr als in den vergangenen Jahren.

  • Man könnte diese ganze Diskussion doch viel eleganter lösen:


    Da die kommende grüne Bundesregierung ein Verfechter des leistungslosen Grundeinkommens für alle ist, schlage ich einfach das leistungslose Grundabitur für alle vor. Schnitt meinetwegen 3,0. Die Schüler könnten sich dann durch Prüfungen verbessern, aber keiner könnte mehr durchfallen.


    Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die progessiven politischen Kräfte diese Forderung verkünden werden. Also: Warten wir es einfach ab.


    Gruß !

Werbung