• Hallo,


    wie sieht es eigentlich während des Referendariats mit den Ferien aus? Sind die normalerweise mehr oder weniger "frei" (von Vorbereitungen und Lernen abgesehen) oder muss man sich darauf gefasst machen, dass man laufend Seminare usw. hat?


    Liebe Grüße,
    Gaensebluemchen<br>

  • Hallo Gänseblümchen,
    in NRW hast du in den Ferien keine Seminare, aber es heisst nicht FErien, sondern "unterrichtsfreie Zeit", d.h. du musst dich im Seminar krank melden, wenn du krank bist. Auch beknackt, aber was soll's. LG, Natalie<br>

    Wir helfen einem Menschen mehr, wenn wir ihm ein günstiges Bild seiner selbst vorhalten, als wenn wir ihn unablässig mit seinen Fehlern konfrontieren.
    A. Camus

  • Hallo!


    Ich habe noch nie von Seminaren in der unterrichtsfreien Zeit gehört. Bisher hab ich mir zwar auch immer vorgenommen, zu lernen und vorzubereiten, aber die beste Vorbereitung ist meiner Meinung nach "Erholung"!!! ;)
    Am Anfang des Refs hatte ich eh noch keine Ahnung, was nach den Sommerferien auf mich zu kommt (Klassen, Klassenstufen etc.), so dass ich erst einmal in den Urlaub gefahren bin. Das waren noch Zeiten... :(
    Aber sowieso: genieß deine Ferien!!


    Delia<br>

  • Halo Delia,


    Zitat


    Ich habe noch nie von Seminaren in der unterrichtsfreien Zeit gehört.


    In welchem Bundesland bist Du?


    Liebe Grüße,
    Gaensebluemchen


    <br>

  • Zitat

    in NRW hast du in den Ferien keine Seminare, aber es heisst nicht FErien, sondern "unterrichtsfreie Zeit", d.h. du musst dich im Seminar krank melden,


    Das ist mir aber auch neu. Ich habe mich in den Ferien nie krank gemeldet oder habe ich das jetzt falsch verstanden. Es wäre auch kaum gegangen, denn auch dort haben sie die Präsenz der Sekretärin runtergefahren, d.h. sie war nur wenige Stunden am Tag da.
    Ich war übrigens auch in NRW im Referendariat.


    Petra<br>

  • Hallo Petra,
    wir hatten den Fall im Seminar. Eine Refrendarin war in den Ferien krank, musste zum Arzt und dadurch kam es raus, als sie nämlich die Beihilfe beantragte. Die Sekretärinnen haben es ihr dann gesagt und sie hat es uns weitergemeldet. Da ich noch pflichtversichert bin, melde ich mich auch nicht bei Schnupfen oder leichten Krankheiten krank, schließlich habe ich ja Ferien. Aber bei den Privatversicherten fällt es ja durch die Beihilfe auf.
    WAr mir auch unbegreiflich, ist aber so. LG, Natalie<br>

    Wir helfen einem Menschen mehr, wenn wir ihm ein günstiges Bild seiner selbst vorhalten, als wenn wir ihn unablässig mit seinen Fehlern konfrontieren.
    A. Camus

  • Das haben sie uns im Seminar auch gesagt, dass wir uns auf jeden Fall krank melden müssen, auch in den Ferien!


    Gruß, Barbara<br>

  • Ferien?
    Leider liegt da meistens ein Stapel Korrekturen auf deinem Schreibtisch. Oder es ist ein Tätigkeitsbereicht oder sonstiges Zeug zu schreiben. Richtig frei hat man eigentlich nur dann, wenn man trotz schlechten Gewissens die Flucht ergreift und wegfährt und NICHTS schulisches mitnimmt. Zumindest geht es mir so. Sonst tigert man immer nur vor dem Schreibtisch hin und her und überlegt "Das müsste ich noch machen, und das, und das...".
    Grüßle<br>

  • Ferien... in den Ferien habe ich meist große Pläne gehabt, was ich alles schaffen wollte, und dann schlussendlich fast nichts gemacht (Sommerferien: 2 Tage vor dem Ende wieder angefangen). Man braucht die Zeit auch, und es funktioniert großteils. Ansnsten geht es mit auch wie oberfrangn: Wegfahren bringt am meisten, und von der Zeit her kann man sich mehr leisten als man denkt...
    Gruß,
    JJ<br>

  • Hallo Gänseblümchen!


    Ich komme aus Niedersachsen. Wenn ich das alles hier so lese, könnte ich ja auch noch mal vorsichtig nachfragen, denn ein braver Lehrer wird ja schließlich nur in den Ferien krank.
    ;)


    Delia<br>

  • ich habe mal eine frage an diejenigen, die schon ein wenig länger in dem beruf tätig sind...wie kommt ihr mit diesem permanenten schlechtem gewissen klar?


    ich habe gerade erst mit dem ref angefangen und ich frage mich, wird das irgendwann besser? ständig das gefühl zu haben, man müsste noch was machen, finde ich echt lebensqualitätmindernd!


    ich habe in den osterferien auch jeden tag ein schlechtes gewissen gehabt und nur die hälfte von dem geschafft, was ich mir vorgenommen hatte, nun befürchte ich, dass es mir in den sommerferein ähnlich ergehen wird!?!


    vor allem, weil wir nach den ferien mit dem eigenvernatwortlichem unterricht anfangen müssen, so dass jede menge unterricht vorzubereiten ist!


    es wäre schön, wenn ihr mich beruhigen könntet, dass das ganze irgendwann leichter hinzunehmen ist und man nicht dauernd ein schlechtes gewissen hat...


    schnuppe<br>

  • @ Schnuppe,


    ich glaube, dass es stark damit zusammenhängt, was für ein Typ Mensch Du bist. Ich gehöre auch eher zu denjenigen, die zu einem schlechten Gewissen neigen.


    Von dem schlechten Gewissen komme ich nur weg, wenn ich mir auch für meine Freizeitgestaltung einen Orgaplan aufstelle. Sobald ich meine Freizeitgestaltung nicht mehr plane, läuft alles schief, d. h. ich schaffe es nicht mehr abzuschalten und daraus resultiert, dass ich meinen Schreibtisch umkreise, aber nicht anfange zu arbeiten, weil ich einfach überhaupt keinen Bock habe und dann...Na, ja, was dann kommt, kannst Du dir ja denken: Das schlechte Gewissen meldet sich!!!


    Dieser Zustand nervt vor allen Dingen im Referendariat, weil man ständig diesen Druck verspürt. Aber irgendwann ist einem alles "Scheißegal" und das schlechte Gewissen meldet sich nicht mehr so oft, weil man einfach nicht mehr kann. Ab diesen Punkt bin ich dann ziemlich rationell geworden, habe nur noch noch tageweise gedacht und es hat alles irgendwie hingehauen. Und plötzlich war es vorbei. Schneller als ich gedacht habe und es war am Anfang alles so unwirklich, dass keiner mehr gekommen ist und einem gesagt hat, was man alles noch besser machen könnte.


    Also lass dich nicht unterkriegen, es geht auch anderen so und irgendwie ist alles nur menschlich. In diesem Sinne alles Gute, die Sonne ;)
    <br>

  • Hallo Schnuppe,
    mir ging es am Anfang vom Referendariat ganz genauso. Jetzt bin ich im 3. Halbjahr angelangt und muss sagen, dass sich das mit der Zeit wirklich gelegt hat. Meine freie Zeit kann ich mittlerweile besser genießen. Warum? Nun ja, ich habe gemerkt, dass man sich totarbeiten kann und es immer noch nicht allen recht machen kann (in meinem Fall war das der SL in einer Lehrprobe, für die ich wochenlang geschuftet hatte). Man muss sich in den Ferien immer nur sagen: Die ganze Arbeit kann man auch an den letzten zwei oder drei Tagen erledigen. Klingt unglaublich, ist aber so. Eine Schulaufgabe kann man an zwei Tagen korrigieren. Und man kann auch den Unterricht an einem Tag vorbereiten, soweit man eben kommt.
    Wenn irgendwas nicht fertig wird, dann eben am nächsten Tag. Meine Unterrichtsvorbereitung mache ich meist von einem Tag auf den anderen. Und die Korrekturen versuche ich zum Großteil an den Werktagen zu machen, damit das Wochenende etwas freigeschaufelter ist. Unter der Woche ist man eh so genervt, da kommt es auf ein paar Korrekturen auch nicht mehr an, wenn man dafür das WE halbwegs genießen kann.
    Auch wir haben ein Recht auf Freizeit. Und das schlechte Gewissen wird sich irgendwann schon legen, glaub mir.
    Letzter Geheimtipp: Schulaufgabentermine so legen, dass man nicht mehr als eine in die Ferien zur Korrektur mitnimmt. Hilft wirklich!
    Grüßle<br>

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