Beratungsunsicherheit ;-)

  • @Buntflieger, vielleicht stellst du in einfachen Worten den Zusammenhang zwischen der Ausgangsfrage und der Hautfarbe her, oder sagst einfach, dass der Satz Mist war, um weitere Missverständnisse zu vermeiden.

    Einmal editiert, zuletzt von Krabappel ()

  • Zurück zum Thema:


    Gestufte Hilfekarten habe ich auch genutzt und um die 1 zu bekommen, braucht man die in der Regel auch (manche Dinge aus dem Seminar muss man einfach hinnehmen). Das zählt dann einfach als Differenzierung.


    Wichtig ist, dass auf den Hilfekarten keine Lösungen stehen, sondern Tipps, wie man zur richtigen Lösung kommt.
    ich hatte immer drei Kategorien: Denkanstoß, guter Tipp und Lösungsskizze. Die waren farblich unterschiedlich gestaltet.


    Natürlich sollte man solche Sachen vorher mit den Schülern üben. Ich nutze diese drei Kategorien also immer mal wieder, so dass die Schüler die kennen.


    Dadurch umgeht man die Differenzierung bei Arbeitsblättern.
    Arbeitsaufträge kann man natürlich auch differenzieren, aber auch das muss geübt werden, wenn die Schüler sich selber einschätzen sollen.

  • Das mit den gestuften Hilfskarten klingt nach etwas, was auch meinen LBs das Herz höher schlagen lassen würde. Ich finde es nur echt schwer Dinge in Showstunden zu machen, die ich im Alltag wirklich niemals durchziehen könnte mangels ausreichender Zeit, um so ein Klimbim ständig vorzubereiten (3 Hilfskarten je Stunde- mal ehrlich, wer kann das schon vorbereiten...). Im Alltag bin ich selbst die Hauptdifferenzierung realistisch gesehen zusammen mit differenzierenden Aufgabenstellungen als höchstes der Gefühle. Ich gebe zu, dass ich an solchen Stellen manchmal gerne etwas weniger halsstarrig wäre, aber ich sehe mich einfach außerstande den Showzampano derart getrennt von mir als realer Lehrkraft im Alltag zu gestalten. Finde ich aber toll, dass du das so durchgezogen hast Kiggie. :top:

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich sehe es eher so, dass man in der Prüfung beweisen können soll, dass man den Lernstand der Schüler individuell erfasst und das Material sinnvoll differenzieren kann. Wie Kiggie schrieb, helfen, den Weg zur Lösung zu finden. Dazu muss man selbst den Sachverhalt durchdringen, zerlegen und wieder aufbauen und erklären können, Didaktik halt.


    Wenn man das kann, laminiert man natürlich nicht mehr bunte Kärtchen für jeden Text.


    So mancher Reffi muss genau das lernen, dass es eben nicht darum geht "irgendwas Aufwendiges und Buntes mit Gruppenarbeit" fürs Seminar zu machen, sondern richtig zu reduzieren, aufzubereiten etc.

  • So viel Arbeit sind diese Karten gar nicht. Zumindest nicht die Erstellung. Zumindest für die UBs brauche ich eh eine Musterlösung und auch sonst habe ich mir eine solche angefertigt. Und aus der Musterlösung leite ich dann die Hilfen ab.


    Mache ich natürlich nicht zu jedem Arbeitsblatt. Aber bei Gruppenpuzzeln (und die mache ich definitiv gerne) nutze ich es gerne.


    Allerdings habe ich bei den Naturwissenschaften in der Regel auch eindeutige Lösungen, wodurch es möglicherweise leichter ist so etwas zu erstellen?

  • nicht leichter, eher anders.

    Anders trifft es gut, denn Musterlösungen gibt es in Wirtschaft oder Politik nur bei einem Teil der Aufgabenstellungen (bereits in KLasse 7 macht das nur etwa die Hälfte der Aufgaben aus). Insbesondere Urteilsaufgaben gehen von individuellen Haltungen aus, die ich nicht mittels einer Musterlösung vorwegnehmen kann. Da ist es hilfreicher im konkreten Einzelfall eine Denkanstoß (oder mehrere) zu geben ("Wie würdest du Fall X entscheiden? Kannst du mir erklären, warum du dich für die Rosa-Kaninchen-Position entschieden hast anstelle der Lila-Elefanten-Position? Sehr gut, das sind die Argumente für deine Begründung.") wobei ich solche Standard-Denkanstöße (die manche SuS wirklich bei jeder Art von Urteilsaufgabe benötigen) wie mir gerade klar wird tatsächlich einfach einmalig und in allgemeiner Form auf eine Tipp-Karte packen könnte. Die wäre dann ja universell in wenigstens jeder zweiten Wirtschafts-oder Politikstunde einsetzbar bei Bedarf. Das wäre dann sogar tatsächlich eine Entlastung, weil ich Faulbärchen X und Schlaftablettchen Y erstmal die Tipp-Karte einsehen schicken könnte, während ich andere Fragen beantworte, die ich nicht auf eine Tipp-Karte packen kann.



    Uh, der Kopf rattert grad, Danke @Kiggie für die Anregung. 8o :thumbup:

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ja, ich habe auch Karten dafür, dass man sich erst einmal aufschreiben soll, was man hat und was man sucht und mit den bekannten Formeln vergleichen soll.
    Sozusagen häufige Sätze, die man so im Unterricht sagt.


    Habe bei mir im Raum die Überschriften immer dran hängen und muss dann nur die passenden Karten ergänzen. Müssen auch nicht immer alle sein.

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