Hey liebe Leute,
ich studiere Lehramt an Gymnasien in Hessen mit den Fächern Deutsch und Biologie und bin im letzten Viertel meines Studiums. Obwohl ich eigentlich ganz gut mit meinem Studium klar komme, plagen mich immer wieder Selbstzweifel und Ängste, was meinen Abschluss und die Suche nach einem Refplatz betrifft. Ich bin zwar auf der Zielgeraden, aber im 10. Semester und werde noch zwei bis drei Semster brauchen, bis ich mein Staatsexamen habe. Ein Grund dafür ist, dass ich leidenschaftlich gerne Theater spiele und mich in einer Amateurgruppe in meiner Stadt seit Jahren beteilige, was aber viel Zeit in Anspruch nimmt. Durch Zufall und über Kontakte habe ich dann noch ein Angebot von einer Schule erhalten, die kurzfristig jemanden für die Theater-AGs suchten. So eine Chance kann man sich natürlich nicht entgehen lassen, aber dadurch geht mit Fahrtweg ein ganzer Tag meiner Woche drauf. Zusätzlich jobbe ich in einer Nachhilfeschule.
Objektiv gesehen weiß ich, dass mir diese Stelle an der Schule, die Theatererfahrungen und die Arbeit in der Nachhilfe viel mehr geben, als es Regelstudienzeit je könnte. Aber im Hinterkopf nagt der Gedanke, dass um mich herum langsam alle fertig werden, mit denen ich angefangen habe und dabei gute Noten einpacken und ich noch nicht so weit bin.
Man hört ja auch immer nur Geschichten von denen, die alles super hingekriegt haben. Wer sein Staatsexamen mit 2,irgendwas bestanden hat, der erzählt nicht so gerne davon, wie die mit 1,2. Und wer ewig gebraucht hat geht damit auch nicht hausieren. Also stelle ich jetzt meine Frage an euch:
Wie war euer Weg zum Refrendariat? Was waren eure Hürden, was war bei euch anders, als vorgesehen? Hat es am Ende geklappt oder hattet ihr Probleme wegen eurer Noten/Semesterzahl?
Ich würde mich über Antworten freuen und hoffe ich kann dadurch vielleicht ein bisschen Ruhe für mich finden. Danke schonmal