Ist in BaWü im Bereich des gymnasialen Lehramts seit einigen Jahren nicht anders was den Bewerberüberhang anbelangt. Zumindest in BaWü hat diese Einseitigkeit sehr viel mit Fehlsteuerungen zu tun, durch konstant NC-freien Zugang zum Studium für gymnasiales Lehramt, während es für alle anderen Lehrämter teilweise immer noch, teilweise bis vor kurzem (als bereits seit geraumer Zeit erheblicher Mangel im GS-Bereich herrschte) eine Begrenzung der Studienplätze gegeben hat mittels NC. Wer studiert kennt aber eben oftmals als Schulform außer GS nur das Gymnasium, so dass es vielen leichter fällt, sich ein Studium für Sek.II vorzustellen.
Im Ergebnis müssen sich viele exzellente Absolvente im Sek.II-Bereich nach dem Ref umorientieren (andere Schulform, anderes BL, Auswandern in die Schweiz, anderer Job...) wenn sie nicht zu den wneigen gehören, die ein absolutes Mangelfach anzubieten haben und damit auch weiterhin mit Handkuss genommen werden. Direkteinsteiger (=kein Ref) oder Seiteneinsteiger (= mit Ref) gibt es in BaWü nur in absoluten Mangelfächern und insgesamt deutlich seltener als in vielen anderen BL.
Viele Absolventen sind eben nicht bereit um einer Stelle willen das Bundesland (oder auch nur die Stadt) zu wechseln, egal wie groß die Einstellungschancen anderswo sein könnten. Sieht man ja auch hier im Thread: Lieber mit befristeten Vertrag am Wunschort und der Wunschschule für ein Jahr und dann weitersehen, als womöglich direkt mit Planstelle in ein anderes BL zu wechseln...
EDIT: Hat sich mit Milk&Sugar überschnitten, liest sich aber so, als wären die Bedingungen in Bayern und BaWü gerade recht ähnlich. Zugangsbeschränkungen zum Ref gibt es in BaWü auch nicht. Die "Bestenauswahl" und Selektion beginnt erst mit dem Ref bzw.der folgenden Einstellung.