Danke noch einmal für's Klarstellen! Das wäre also auch rechtlich mit einem "best 4 out of 5" gar nicht möglich, oder?
Nein. Ist rechtlich nicht möglich. Und zudem unfair.
Stell dir vor, ein Schüler schreibt fünfmal eine 2. Ein anderer Schüler schreibt viermal eine 2 und eine 5. Die schlechteste Note wird gestrichen. Dann haben beide Schüler „auf dem Papier“ die gleiche Leistung erbracht...
Ich weiß gar nicht wieso ihr euch so aufregt?
Einerseits waren die meisten Erwachsenen in dieser Teenagerheit nicht anders drauf.
Andererseits schleppe ich den Gaul nur bis zur Tränke; saufen muss er schon selbst.
Somit nicht aufregen. Einfach laufen lassen. Die meisten wachen irgendwann schon auf.
Ich unterrichte wirklich gerne Mathe, aber die hier beschriebenen Erfahrungen verdeutlichen gut, den Alltag. Ständiges Arbeiten an den immer gleichen Problemen.
Da werde ich manchmal leicht neidisch, wenn die Deutschkollegen in eine komplett neue Reihe starten.
Einer schrieb noch auf den Test: "Das ist unfair!!!! Ich habe nicht gelernt!!!!!!"
Stilblütenthreadbeitrag des Jahres!
Bin ich zu wenig fordernd?
Inwieweit kann ich schon zigmal Wiederholtes einfach mal voraussetzen?
Klare Antwort: Ja!
Setz es einfach voraus, setze eine Klassenarbeit an und bewerte sie entsprechend. Der Drittelerlaß in NRW ist abgeschafft. Und wenn dann der Beste eine 4 hat, dann ist das eben so.
Was will man da machen.
6er verteilen!
Mein Kollege hat es bei den Halbjahreszeugnissen auf die Spitze getrieben und nach mehrfachen Warnungen an Schulleitung und Eltern wirklich der ganzen Klasse eine 6 ins Halbjahrszeugnis geschrieben.
Und weißt du was: Dafür ist er jetzt bei der ganzen Schülerschaft hoch angesehen, eben weil er Klartext redet. 
Hast du nicht letztens ein ähnliches Prinzip mit deinen Minitests beschrieben? Oder war das ein anderer User?
Ich mache es bei manchen Klassenarbeiten so ähnlich. Da steht dann ganz oben auf der Arbeit: "Von den 7 Aufgaben sind 5 zu beantworten."
Welche Aufgaben die Schüler dann machen, ist ihnen überlassen. Natürlich werden sie intuitiv die Aufgaben machen, die sie am besten können.
Ich unterrichte wirklich gerne Mathe, aber die hier beschriebenen Erfahrungen verdeutlichen gut, den Alltag. Ständiges Arbeiten an den immer gleichen Problemen.
Da werde ich manchmal leicht neidisch, wenn die Deutschkollegen in eine komplett neue Reihe starten.
Und man sich ärgert, dass die Lernenden nach einem Quartal schon wieder alles über die Analyse von fiktionale oder nicht-fiktionale vergessen haben und keine Stilmittel mehr kennen.
Ich habe vor einigen Jahren in Mathe eingeführt, dass die erste Aufgabe einer Arbeit immer eine kleine Aufgabe zu einem Thema ist, das wir nicht unmittelbar vorher wiederholt haben. Wirklich nur eine kleine Aufgabe. Das ist mit weitem Abstand die Aufgabe, die am gefürchtetsten ist, am wenigsten bearbeitet wird und am schlechtesten ausfällt.
Ich will und werde davon aber nicht abrücken.
6er verteilen!
Keine Sorge, das mache ich auch. Meine Schüler wissen, dass es bei mir nichts geschenkt gibt. Leider interessiert sie eine 6 aber wenig, vielmehr sind in der Klasse schlechte Noten ein Garant für Ansehen und Respekt der Mitschüler.
