Ich bin nun schon seit ca. 3 Jahren in diesem Forum aktiv, damals als Interessent für den Seiteneinstieg und heute fertig ausgebildet nach der OBAS in NRW mit einem zweiten Staatsexamen in der Tasche. In dieser Zeit ist der Ton gegenüber Seiteneinsteigern hier in diesem Forum deutlich schärfer geworden, siehe nur die Themen im Unterforum für den Seiteneinstieg, in dem immer wieder von den gleichen Usern (nicht Seiteneinsteigern) den Interessenten gebetsmühlenartig vorgehalten wird, sie seien für diesen hochkomplexen Job nicht geeignet.
Ein verallgemeinerndes Vorurteil jagt das nächste:
Genau das ist oft das Problem. Dass Quereinsteiger meinen, mehr zu wissen/können als Lehrer und nicht einfach nur was anderes gelernt zu haben.
Stattdessen halten sie ihr pädagogisches Wissen für überdurchschnittlich weil...
Ich habe miterlebt, wie ein Seiteneinsteiger einen Kurs anderthalb Jahre ausschließlich mit Inhalten seiner Dissertation beglückt hat.
Dort wird vom Einzelfall auf die Allgemeinheit geschlossen.
Denkt doch mal ein bisschen nach und überlegt euch, wie solche Aussagen auf engagierte Seiteneinsteiger (ja die gibt es, meiner (statistisch nicht signifikanten Beobachtung nach) ist die Quote derer in etwa so hoch, wie die quote der engagierten "echten" Lehrer) wirken. Ich fühle mich auf jeden Fall durch solche Aussagen auf den Schlips getreten.