Der Denkfehler ist, dass es "gegen" das Interesse des Bediensteten ist. Das ist ja in diesem Fall nicht so. Es ist "in" bzw. "für" die Interessen des Bediensteten. Er möchte nicht mehr fahren -> Dann muss er nicht mehr fahren. Was soll denn dagegen sein? Aber schön, dass du endlich erkennst, dass es auch viele andere Alternativen gibt. Genau darum geht es. Und eine der anderen Alternativen halte ich für sinnvoll wenn jemand weniger als ~40 mal im Jahr ein Auto dienstlich braucht.
Wenn man deine Logik komplett durchspiel, dann wäre es interessant mal zu sehen, wo man dort enden würde. Wenn ich ab morgen barfuss in die Schule komme, mich vorher nicht wasche, keine Uhr trage, ... . Muss der Dienstherr mir dann die Schuhe kaufen, weil ich im Technikraum nicht ohne Schuhe arbeiten darf? Muss er mir eine Uhr kaufen? Kann ich mich auch erst Freitag Nachmittag waschen, weil ich das dann privat haben möchte aber in der Woche immer ungewaschen kommen? Muss der Dienstherr mir dann die Zeit zum Duschen in der Schule auf meine Arbeitszeit anrechnen? Wie sieht das mit Kleidung und Reinigung aus? Es soll ja Leute geben, die privat zu Hause sonst nur nackt sitzen würden und weniger Kleidung kaufen und waschen würden. Muss das auch der Dienstherr bezahlen? ... Deine Idee verstehe ich schon, aber wo willst du die Grenze ziehen? Gar keine? Und wenn du eine Grenze ziehst - Warum genau dort und nicht etwas höher oder tiefer?
Nachtrag: Was mich gerade noch auf eine andere Idee bringt. Wenn ich mir meinen Computer privat kaufe und dienstlich nutze, dann kann ich ihn ja zumindest bei der Stuer absetzen. Wie ist das den mit dem Auto? Kann man das dann auch bei der Steuer absetzen? (Habe ich nboch nie drüber nachgedacht, da ich nur extrem selten einen Wagen im Dienst brauche). Wenn man es nicht absetzen kann. Warum nicht? Wo soll der Unterschied zum Computer sein, den ich absetzen kann?