Ich glaube, wir hatten dieses Gespräch hier schonmal? Aber aus aktuellem Anlass: ich hatte eben den Kostenvoranschlag für eine kieferorthopädische Behandlung in der Hand und muss sagen, der Katalog zeugt von großem öööh Selbstbewusstsein der Kieferorthopädenriege
Da guckt der Arzt einmal in den Mund, sagt "prima, Zahnspange regelmäßig weiter tragen", *Schönerbegrifffürdiesebehandlung* -> 60 Eur. (Achso, das Erstellen des Kostenvoranschlags allein kostet übrigens über 30 EUR.)
Ich bin dafür, dass eine Gebührenordnung für Lehrer eingeführt wird. Und zwar aus dem Grunde, dass uns mal wieder bewusst wird, was wir eigentlich können, wissen und leisten. Manchmal scheint einem jeder Blick auf den Kiefer (oder Schüler) so normal zu sein, dass man vergisst, was dieser Blick alles an Wissen, Diagnostikkenntnissen und Evaluation in Sekundenschnelle beinhaltet. Im Übrigen für viele Kinder gleichzeitig.
Was meint ihr, was sollte eurer Meinung nach unbedingt in solch einen Katalog aufgenommen werden?
Elterngespräche:
- Elternkommunikation, fernmündlich (je nach Verhalten derselben 2-3 facher Satz)
- Eltern unangemeldet an der Tür
- Eltern angemeldet im Sprechzimmer...
Gespräche mit Fachpersonal:
- einen extra Batzen würde ich für nervenzehrende Gespräche mit Jugendamt einräumen wollen, dafür fehlt mir noch ein passender Name...
- WGs
- ab und an Psychologen
- Fallberatung mit Kolleg*innen
Schulberichte:
- an die Kinderpsychiatrie
- an das Sozialamt
- an den Anwalt wegen Ausländerbehörde
...
Unterricht:
- Vorbereitung sowieso, is klar
ad hoc:
- Umgang mit Verständnisschwierigkeiten (pro Einzelfall)-> Diagnose, Intervention, Evaluation
- Umgang mit Disziplinschwierigkeiten (pro Einzelfall, bis zu 3,5-facher Satz) -> Diagnose, Intervention, Evaluation, Zulage "eigene Nerven, an denen kontinuierlich gesägt wurde"
To be continued...