Ja klar gibt's unter den As die "typischen" (aka klischeeerfüllenden) Sprachverweigerer. Ich beziehe mich da jetzt natürlich auf den Klassendurchschnitt. Aus meiner letzten A-Klasse hat die Hälfte (!) die Matura mit mindestens einer 5.4 im Schnitt bestanden, ab da gibt's eine Auszeichnung.
Wie würdet ihr entscheiden?
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Wie würdet ihr dazu stehen? Hattet ihr mal einen ähnlichen Fall, wie habt ihr euch entschieden und welche Konsequenzen ergaben sich?
Ich würde die Note geben, die Du aufgrund der Leistungen gebildet hast. Ob die Schülerin trotzdem versetzen werden soll, kann die Klassenkonferenz entscheiden, wenn sie das möchte.
Ich sehe das so, dass ein Schüler nicht "nur wegen der Note von Lehrer Xy" durchfällt, sondern weil er nichts zum Ausgleichen hat.
(Ok, Hamburg ist da eine Besonderheit, aber wenn die restlichen Noten eher Vierer als Einser und Zweier sind, würde da lieber ein Ende mit Schrecken bereiten.) -
Kleines Update
Ich habe mit der Abteilungsleiterin gesprochen und es bleibt leider wirklich nur die Möglichkeit der Stadtteilschule. Die Noten waren insgesamt eher 3er-4er Bereich und bei Englisch ist einfach nichts mehr zu drehen. Im Endeffekt bleibt da gerade nur die Beratung zu einer guten Schule und dass wir uns vor der Schulbehörde für das Mädchen einsetzen, damit immerhin der Wechsel auf die Wunschschule gelingt.
Schade, dass das bisher nicht wirklich nach einem Happy End klingt, aber in ihrer jetzigen Klasse ist es wohl auch echt schwierig vom Sozialen und eigentlich ist das auch kein wirklicher Grund sie bei uns zu halten.
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...und dass wir uns vor der Schulbehörde für das Mädchen einsetzen, damit immerhin der Wechsel auf die Wunschschule gelingt...
Na das ist doch viel wert. Die Schulform auf Biegen und Brechen muss ja nicht sein, wichtig ist vor allem die konkrete Schule, an der sich ein Kind wohlfühlt.
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Schade, dass das bisher nicht wirklich nach einem Happy End klingt,
Wenn sie jetzt in der 6. Klasse ist, mußt Dich mit der Antwort auf die Frage nach dem Happy End schon noch so 10-15 Jahre gedulden. Dann erst wird geguckt, wo die Schullaufbahn geendet ist.
Oder, wie ich als Refi schon einmal einem Kind sagte: "Wir sehen uns dann in 12 Jahren wieder."
Der Knirps war im Kindergarten, der Kindergarten grenzte direkt an meine Bude und ich habe einen Ball zurückgeworfen, der über den Zaun geflogen kam. Die Erzieherin verstand den Satz zuerst auch nicht.
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Schade, dass das bisher nicht wirklich nach einem Happy End klingt, aber in ihrer jetzigen Klasse ist es wohl auch echt schwierig vom Sozialen und eigentlich ist das auch kein wirklicher Grund sie bei uns zu halten.
Weißt Du, ob das Kind eine Empfehlung für's Gym. hatte? -
Der erneute Schulwechsel ist natürlich alles andere als ein leichter Schritt für das Mädchen (wieder eine neue Klasse, wieder die Neue sein, wieder Freunde suchen,... ), allerdings klingt deine Beschreibung so, als wäre das G8 womöglich nicht das Richtige für sie. Mit einem Jahr mehr im G9 kann sie vor dem Hintergrund ihrer Lernschwierigkeiten vielleicht mit dem nötigen Mehr an Übungszeit am Ende ein Abitur erzielen, dass ihr tatsächlich Türen öffnen kann vom Durchschnitt her und nicht nur einfach ein Abschluss ist. Schön, wenn ihr stark macht für das Mädchen, damit sie an ihre Wunschschule kommen kann. Schließlich sollte das der letzte Wechsel sein.
Ich frage mich schon, ob die Eltern vor dem ersten Wechsel einfach falsch beraten wurden oder nicht ausreichend zugehört haben, denn es scheint nicht unbedingt naheliegend ein Kind mit Lernschwierigkeiten vom G9 ins G8 zu stecken mitten in der Orientierungsstufe.
Ich habe einige meiner früheren Schützlinge aus dem G8 ins G9 wechseln sehen (ausnahmslos mit hervorragenden Ergebnissen, sei es, weil die Kinder endlich wieder sozial aufblühen konnten, weil sie nicht mehr jeden Nachmittag 3-4h HA machen und lernen mussten um mithalten zu können, sei es von den reinen Noten her, weil vielleicht eine falsche Sprachwahl revidiert werden konnte durch den Wechsel oder auch einfach nur eine kleine Hormonkrise in der Pubertät, die gerade bei den Jungs im G8 oft in einer kritischen Phase kommt, für deren Verarbeitung etwas mehr Zeit zur Verfügung stand). Die Gegenrichtung habe ich in keinem Fall gesehen und kann mir außer bei gravierender Unterfordung im oberen Leistungsspektrum auch keinen Grund vorstellen bei dem man dahingehend beraten würde. -
Naja nach 6 wechseln in HH sehr viele Kinder. In meinem Stadtteil 1 Klasse von 3. Also "die Neue" ist sie eher nicht.
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Naja nach 6 wechseln in HH sehr viele Kinder. In meinem Stadtteil 1 Klasse von 3. Also "die Neue" ist sie eher nicht.
Hat das besondere Gründe, dass so viel durchgewechselt wird? (Unscharfe GS-Empfehlungen, besonders viele Eltern die die GS-Empfehlungen ignorieren, traditonelle Offenheit der Orientierungsstufe, so dass es normal ist, am Ende noch einmal die Schule zu wechseln,...?)
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Elternwille.
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