Ehepartnerin auf Minijob- Privatversicherung

  • Hallo zusammen,
    meine Frau möchte aus gesundheitlichen Gründen Ihren Job wechseln. Eine neue leichtere Arbeit wäre unproblematisch zu bekommen, allerdings nur auf Minijobbasis.
    Mir macht die Frage nach der Krankenversicherung Sorgen, da Sie bislang selbst in der GKV versichert ist und ich als Beamter privat versichert ist.
    Aufgrund diverser gesundheitlicher Probleme ist eine Privatversicherung ausgeschlossen.


    Weiß jemand hier, wie es bezüglich der Krankenversicherungspflicht für meine Frau aussieht und welche Möglichkeiten es gibt?

  • Grundlegend besteht bei Minijobbern die Option aufstockend ALG II zu erhalten und dann über das Jobcenter kostenfrei in der GKV versichert zu werden wenn keine andere Versicherung besteht. Der Anspruch hängt aber natürlich von eurem gesamten Familieneinkommen ab. Je nachdem, wieviel du verdienst und wieviele Mitglieder eure Familie insgesamt hat, kann evtl.noch ein geringfügier Anspruch bestehen oder eben auch nicht.


    Wenn kein Anspruch besteht und auch die PKV ausgeschlossen ist (prüfen lassen! Evtl.wäre der Basistarif möglich und günstiger, als die Alternative), bleibt nur die Versicherung in der GKV in Form der freiwilligen gesetzlichen Versicherung. Da deine Frau dann AG- und AN-Anteil selbst zahlen müsste, wäre der größte Teil der 450€ in die KV zu investieren.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Hallo zusammen,
    meine Frau möchte aus gesundheitlichen Gründen Ihren Job wechseln. Eine neue leichtere Arbeit wäre unproblematisch zu bekommen, allerdings nur auf Minijobbasis.
    Mir macht die Frage nach der Krankenversicherung Sorgen, da Sie bislang selbst in der GKV versichert ist und ich als Beamter privat versichert ist.
    Aufgrund diverser gesundheitlicher Probleme ist eine Privatversicherung ausgeschlossen.


    Weiß jemand hier, wie es bezüglich der Krankenversicherungspflicht für meine Frau aussieht und welche Möglichkeiten es gibt?

    Sie muss sich dann freiwillig in der GKV versichern und dann werden deine Bezüge zur Hälfte als Einkommen bei ihr angerechnet. Der Beitrag zur GKV ist dann entsprechend hoch und es könnte sein, dass sich der Minijob gar nicht mehr lohnt.

  • Leider ist fast der gesamte Einzelhandel auf Minijobs aufgebaut. Die sozialversicherungspflichtigen Angebote sind extrem selten.


    Danke für die Antworten.

  • Wenn du Einzelhandel schreibst. Würde DM auch in Frage kommen?
    Eine Freundin hat dort zum Übergang nach dem Studium eine sozialversicherungspflichtige Anstellung im Rahmen von 20 h bekommen. Hat auch von guten Konditionen für Mütter berichtet...

  • Hallo zusammen,
    meine Frau möchte aus gesundheitlichen Gründen Ihren Job wechseln. Eine neue leichtere Arbeit wäre unproblematisch zu bekommen, allerdings nur auf Minijobbasis.

    leichter als was? Einzelhandel stufe ich aus eigener Erfahrung nicht unbedingt als leicht ein. Klar geistig leicht und Feierabend ist Feierabend. Aber ansonsten kann es körperlich anstrengend sein, zumal es auch immer Stresszeiten gibt. Und ich habe nie mehr Druck von oben erlebt, dem ich hilflos gegenüber stand als damals.


    Das hängt natürlich auch stark davon ab wo im Einzelhandel.

  • Meine Frau arbeitet bei Netto und möchte idealerweise zum Drogeriemarkt oder Edeka oder Rewe wechseln. Allerdings geht der Einstieg am ehesten über einen Minijob, da die anderen Stellen noch schwerer zu bekommen sind. Andere Discounter sind keine Alternative, da ähnliche Arbeitsbedingungen.


    Deswegen die Frage nach der Versicherungspflicht, bevor Sie nur für die KV arbeitet.

  • Keine Infos zur Versicherung, aber ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass die Arbeit beim Discounter wesentlich härter ist, als in einem Markt wie Rewe oder Edeka. Von daher ist der Gedanke schon richtig.

  • Mit Minijob wird sie vor dem Hintergrund eures Familieneinkommens voraussichtlich nur oder zumindest hauptsächlich für die KV arbeiten. Das könnt ihre euch aber online einfach mal durchrechnen, um eine grobe Vorstellung zu haben, was finanziell in der gesetzlichen Krankenkasse auf euch zukommen würde. Wenn das Ziel ist über den Minijob an eine sozialversicherungspflichtige TZ-Stelle zu kommen, kann das aber ja unter Umständen eine akzeptable, da zeitlich befristete Kröte sein. Die Frage ist halt, ob deine Frau entsprechend mehr Wochenstunden arbeiten kann/will, die sie leisten müsste, um eine TZ-Stelle für einen Arbeitgeber attraktiv zu machen. Beim aktuellen Mindestlohn kann sie ja wöchentlich im Schnitt um die 12 Stunden arbeiten, damit sich die TZ-Stelle mit den Kosten für die Sozialversicherung für einen Arbeitgeber lohnt, müsste sie vermutlich wenigstens 20 Wochenstunden arbeiten.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Klar würde sie gerne wesentlich mehr arbeiten, allerdings sind die sozialversicherungspflichtigen Jobs viel schwerer zu bekommen, als ein Minijob.

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