Tarifeinigung öffentlicher Dienst

  • Ist doch mal wieder typisch, es gibt Erhöhungen und in Niedersachsen dauert es wieder Monate bis was kommt.
    Nun haben wir den 01.05.2019, und kein Cent mehr war auf dem Konto. Die bekommen es noch hin, dass wir erst ab 01.10. die Erhöhung bekommen.

  • In NRW schläft der Finanzminister auch noch auf dem geld

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Unser hat ja schon im März gesagt, dass die Tarifeinigung 1 zu 1 übernommen werden soll.Allerdings erst rückwirkend ab 01.03. statt dem 01.01.
    Nun wird es auf einmal nicht mehr 1 zu 1 übernommen, die erste Erhöhung wird nur noch 3,16% betragen, und ob rückwirkend zum 01.03. ist auch nicht mehr sicher.
    Wir werden in Niedersachsen ja schon seit Jahren benachteiligt, und immer wieder gibt es nur leere Versprechungen. Dass aber zu einem funktionierendem System zufriedene Beamte gehören, will keiner hören.

  • Ist doch mal wieder typisch, es gibt Erhöhungen und in Niedersachsen dauert es wieder Monate bis was kommt.

    Hier ist die ja definitiv zum 1.1.2019 rückwirkend und bisher ist leider nichts da, damit sehe ich auch langsam schwarz für die Höherstufung zum 1.8. das das pünktlich was wird.


    Ich habe bisher noch nicht mal die Bestätigung, dass was angekommen ist, da werde ich mich mal hinterklemmen (wobei ich ja weiß, das meine Sachbearbeiterin eine Schnarchnase ist)

  • Jedes Bundesland macht halt was es will.
    Hier in Niedersachsen finden sie immer wieder neue Wege bei den Beamten zu sparen.
    Dann wird halt nicht der 01.06 genommen, sondern auf den 01.08, oder noch weiter nach hinten verzögert.
    Aber immer wieder rausposaunen, wie wichtig doch die Beamten für das Land sind. Alles leere Worte, die keine Taten folgen lassen.

  • Saarland erhöht zum 1.8, ohne Rückwirkung. In den Folgejahren ebenfalls zum 1.6.20 und dann zum 1.4.21. Immer einige Monate gespart...

    Ich bin Grundschullehrer, ich muss nicht die Welt retten!!!

  • @Milk&Sugar: Das Geld wird im Juli rückwirkend ausbezahlt

    Danke für die Info. Ich wusste, dass es irgendwann rückwirkend ausbezahlt wird, aber nicht wann.
    Hatte gehofft, dass es früher ist :)

  • Wir werden in Niedersachsen ja schon seit Jahren benachteiligt, und immer wieder gibt es nur leere Versprechungen. Dass aber zu einem funktionierendem System zufriedene Beamte gehören, will keiner hören.

    Erst wenn keiner mehr als Beamter in Nds anfangen will, ändert sich vielleicht etwas... aber nein, wozu hat man denn "Quereinsteiger"?


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Edit: ich beziehe mich auf die angebliche Rückzahlung der abgesenkten Eingangsbesoldung:



    Durch die "nachteilige Steuerprogressionswirkung" bezahlt mir das Land 27 % weniger aus, als mir zustehen würde.


    Rechtlich bestehe kein Anspruch auf Schadenersatz, dafür heißt es offiziell: "Wir bitten um Ihr Verständnis." (LBV)


    Über 1600 Euro werden auf diese Tour einfach unterschlagen.

  • Habe ich doch schon hier geschrieben:


    Nach Steuern und bei anziehender Inflation sind diese "tollen" 8% (die gar keine 8% sind, da sie sich auf das Gesamtvolumen beziehen und die unteren Lohngruppen überproportional bevorzugen) bei der langen Laufzeit von 33 Monaten für uns ein Verlustgeschäft:


    Nach 33 Monaten haben wir als Lehrer kaufkraftbereinigt weniger Geld als jetzt. Und durch die verzögerte Anpassung in einigen Bundesländern erst recht.


    Tolle Leistung von verdi...


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • @dasHiggs:
    Na, in den letzten Jahren hatten wir in D im Durchschnitt eine Inflationsrate von 2% und aktuell steigt sie steil an. In 3 Jahren werden also 6,12% (0,12% dank Zinses-Zins-Rechnung) wieder aufgefressen.


    Der Tarifabschluß wird mit 8% bejubelt, was auch stimmt, wenn man die Zines-Zins-Rechnung bemüht. Man darf eben nicht 3,2% + 3,2% + 1,4% rechnen sondern 1,032 * 1,032 * 1,014 = 1,0799 --> 7,99% mehr.


    So gesehen würde man bei den Runden bei gleichbleibender Inflation, wovon ich übrigens nicht ausgehe, 7,99%-6,12%=1,87% Plus machen.


    Jetzt kommt aber noch die kalte Progression. Wodurch inzw. sogar alleinlebende Lehrer zu Spitzenverdienern werden. von den 1,87% plus beim Brutto bleiben also nicht 1,87% im Netto sondern weniger und ggf. wird es auch negativ. Bei steigender Inflation wird es eh negativ.

  • in den letzten Jahren hatten wir in D im Durchschnitt eine Inflationsrate von 2%

    Aha, das ist mir neu!

    Man darf eben nicht 3,2% + 3,2% + 1,4% rechnen sondern 1,032 * 1,032 * 1,014 = 1,0799 --> 7,99% mehr.

    Das M bei meinen Fächern steht nicht für Mandalas ausmalen, das ist mir schon klar ;)

    So gesehen würde man bei den Runden bei gleichbleibender Inflation, wovon ich übrigens nicht ausgehe, 7,99%-6,12%=1,87% Plus machen.

    Siehst du, genau das meine ich! Und das widerspricht Mikaels Aussage von weiter oben.

    Jetzt kommt aber noch die kalte Progression

    Das kommt dann wohl immer auf den Einzelfall an.


    Anscheinend sehe ich die Sache deutlich anders als viele hier, natürlich nehme ich gerne mehr Geld, wer tut das nicht, aber:


    Zu der Zeit als ich in den Job angenommen hab gab es bestimmte Rahmenbedingungen wie Wochenarbeitszeit, Besoldung, Beihilfe etc. Welchen Anspruch habe ich, dass mein AG diese Dinge von sich aus ohne mein Zutun verbessert? Was er tun sollte ist den reallen Kaufkraftverlust ausgleichen, was ja, wie durch deine Rechnung gezeigt, sichergestellt ist.
    Was geändert gehört sind so Dinge wie die Kostendämpfungspauschale, Leute nach Beförderungen jahrelang bei geringerer Bezahlung die neue Stelle ausüben lassen etc.


    Auch wenn es viele Leute hier in diesem Forum nicht wahrhaben wollen: Der verbeamtete Lehrer in der PKV verdient sehr gut!

  • Der verbeamtete Lehrer in der PKV verdient sehr gut!

    Und das ist auch der Punkt, den ich von Gewerkschafts- bzw. Verbandsseite zuerst angehen würde. Will sagen "Hamburger Modell", auf das der Beamte selber aussuchen kann, ob er PKV+Beihilfe bekommt oder GKV und der Staat dann das Geld für die Beihilfe als Arbeitgeberanteil an die GKV zahlt.

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