Wow Mikael, in NRW hätten wir da eine Lehrerschaft deren Organisationsgrad unter 20% liegt (bezogen auf alle Verbände). Von 200000 Lehrern sind gerade Mal 20000 bereit an ein oder zwei Streiktagen teilzunehmen. Danach nimmt die Bereitschaft sprunghaft ab, wegen der Arbeiten die noch geschrieben werden und den Schulleitern die das nicht so gerne sehen.... Und......
Dank dieses Bedrohungspotentials sehe ich unseren Finanzminister schon richtig blass werden.
Tarifeinigung öffentlicher Dienst
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Also fassen wir zusammen:
Lehrkräfte, die nicht streiken wollen, obwohl sie es als Angestellte könnten.
Und Verdi und eine GEW, die nichts dagegen tun, dass sich die Situation von Akademikern im öffentlichen Dienst dank TV-L von Jahr zu Jahr relativ gesehen verschlechtert.
Tja, und was ist die Lösung des Problems? Vielleicht gibt es einfach keine und jeder der sich als Akademiker auf den TV-L einlässt ist.. selber schuld?
Gruß !
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Den gröbsten Fehler haben die damals Verantwortlichen in der Tat gemacht, als sie den BAT gegen den TV-L getauscht haben. Als Gewerkschafter kann ich den angestellten Lehrkräften nur empfehlen bei der Übernahme von Zusatzaufgaben zurückhaltend sein und auf das allgemeine Stöckchenspringen für Beförderungsstellen zu verzichten.
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Ja, mit dem TV-L haben sich die Angestellten der Länder ganz schön über den Tisch ziehen lassen. Alleine der Vergleich mit dem TVöD (Bund und Kommunen) zeigt schon einen Einkommensunterschied von knapp 10%, siehe: http://oeffentlicher-dienst.info/vergleich/entwicklung1/
Am Beitrag von wossen gut zu sehen:
Zitat
A13/12:brutto: 63937.08; netto: 46171.94...
TVL 13/6: brutto: 70201.73; Netto: 38249.03
Ziehen wir beim Beamten 3600€ für die PKV ab (in dem Alter normal), bleiben netto ca. 42600€Hätte sich TV-L wie der TVöD entwickelt (zu Zeiten des BAT gab es da keinen Unterschied), müsste man knapp 10% draufschlagen, also ca. 42000€.
Man sieht sehr schön: NIcht die Beamten, sondern der TV-L ist das Problem!
Gruß !
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Irgendetwasn stimmt an Deiner Rechnung aber nicht, denn TVöD-VKA sind bei TVL13/6 netto im Jahre 2019 nur 39516.31 €...(brutto; 73140.38 €)
Sowas kann man ganz einfach nachgucken...
Die Graphik mit den Tarifentwicklungen ist übrigens irreführend, da sie Strukturveränderungen nicht abbildet, sondern nur Gehaltsentwicklungen darstellt (so sind die strukturellen Einschnitte beim Übergang von BAT zu TVL/TVöD da z.B. nicht berücksichtigt, sowie z.B. auch Einschnitte wie die Erhöhung der Eigenbeteiligigung zur VBL und drastische Leistungssenkungen)....
Natülich ist der TvöD besser, da gibt es z.B. auch erfahrungsstufengleiche Höhergruppierung, aber eine andere Welt als der TVL ist das nun leider auch nicht.
Mikael: Warum erwähnst Du eigentlich als 'versagende', als sog. Interessenvertretung fundierende Verbände nie die Beamtenverbände? Die sind doch immer aktiv bei den Tarifverhandlungen dabei und gerieren sich als Interessenvertreter der Tarifbeschäftigte.
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Irgendetwasn stimmt an Deiner Rechnung aber nicht, denn TVöD-VKA sind bei TVL13/6 netto im Jahre 2019 nur 39516.31 €...(brutto; 73140.38 €)
Tja, wenn die durchschnittliche Entwicklung im Vergleich TVöD zu TV-L 10% Unterschied prognostiziert, es tatsächlich in TVöD E13 nur 3,3% sind, dann ist der Rest wohl wieder als "Sozialkomponente" für die unteren Einkommensgruppen verschwunden... Frage einfach die GEWerkschaft oder Verdi, warum das so ist.
ZitatMikael: Warum erwähnst Du eigentlich als 'versagende', als sog. Interessenvertretung fundierende Verbände nie die Beamtenverbände? Die sind doch immer aktiv bei den Tarifverhandlungen dabei und gerieren sich als Interessenvertreter der Tarifbeschäftigte.
Du meinst wahrscheinlich DBB Beamtenbund und Tarifunion. Keine Ahnung, was die so treiben, aber Lehrer haben da m.W. nach wenig zu sagen (obwohl wahrscheinlich die größte Gruppe bei den Beamten). Es sitzt zumindest nur ein Vertreter aus dem Verband Deutscher Realschullehrer in der 9-köpfigen Bundesleitung. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass der DBB Beamtenbund und Tarifunion jemals explizit Lehrerinteressen (und damit Akademikerinteressen) vertreten hat.
Gruß !
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Vielleicht mal bei den ganzen Vergleichen sollte man beachten, dass bei uns im Lehrerzimmer der Unterschied reicht von E9 Angtestelltentarif bis E11 (Angestelltentarif Lehrer NRW)bis A 13, je nach Status der Beschäftigten. Das "lustige" daran ist, dass eben alle Tarifgruppen die gleiche Arbeit leisten. Eine Klassenleitung inne haben usw.
Vielleicht sollte man auch mal über diese Unterschiede drüber nachdenken und ja, mir ist vollkommen bewusst, dass es an der Qualifikation liegt, dennoch interessiert es bei der Aufgabenverteilung im Alltag kaum jemanden. Ich glaube auch, dass die betroffenen Kollegen nicht böse darum sind, weil sie gerne Verantwortung übernehmen und sich engagieren. Letzten Endes dreht es sich um den Punkt, gleiche Arbeit sollte zumindest auch annähernd gleich bezahlt werden, dass natürlich ein "nicht-Erfüller" evtl. eine Gehaltsstufe drunter liegen sollte, ist selbst mir klar. Wir reden hier aber von einem Unterschied bei einem Berufseinsteiger von ca. 1800 netto zu 3.200 netto. Das ist schon mal eine Nummer.Das ist eben auch Realität im Lehrerzimmer....
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Nicht zu fassen, aber heute gab es dann die Abrechnung für das Juli-Gehalt und da wurden wieder 6 Monate nachberechnet, denn diesmal war es dann die Ausgleichszulage, die sie nachberechnet haben!
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Immerhin bewegt sich in Berlin etwas. In Niedersachsen haben wir Beamten von der Tariferhöhung immer noch nichts auf dem Konto.
Mal sehen, ob sie wenigsten bei der Idee bleiben, den (höheren) Beamten nach 14 Jahren der Komplettstreichung 300 Euro Weihnachstgeld zu zahlen. Oder ob das Geld am Ende doch wieder für "wichtigere" Dinge gebraucht wird, wie z.B. die Renovierung des in Privatbesitz(!) befindlichen Welfenschlosses Marienburg.
Gruß !
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In Hamburg haben wir Beamte auch noch nichts von der Erhöhung gesehen. Ich weiß nicht, wie es bei den Angestellten aussieht.
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Immerhin bewegt sich in Berlin etwas. In Niedersachsen haben wir Beamten von der Tariferhöhung immer noch nichts auf dem Konto.
Mal sehen, ob sie wenigsten bei der Idee bleiben, den (höheren) Beamten nach 14 Jahren der Komplettstreichung 300 Euro Weihnachstgeld zu zahlen. Oder ob das Geld am Ende doch wieder für "wichtigere" Dinge gebraucht wird, wie z.B. die Renovierung des in Privatbesitz(!) befindlichen Welfenschlosses Marienburg.
Gruß !
Ob die Beamten schon was gesehen haben, ist fraglich, bisher weiß ich es nur von den Angestellten.
Aber ja, es bewegt sich aktuell ganz viel, heute haben die ersten Kollegen ihre Urkunde zur Ernennung zum Amt des Lehrers für Grundschulen (A13/E13) erhalten.
Ich bin echt gespannt, wie lange es bei dem Rest dauert, Briefe haben wir schon, dass wir dies seit gestern auch angerechnet bekommen. Das waren aber heute die LuKs, wie das bei uns dann heißt ist interessant, denn ich habe gerade nachgeguckt, "Amt des Lehrers mit dem Fach Biologie und Grundschulpädagogik mit den Fächer Deutsch, Mathe, Sachunterricht" steht schon bei mir auf dem Zeugnis.
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Aber ja, es bewegt sich aktuell ganz viel, heute haben die ersten Kollegen ihre Urkunde zur Ernennung zum Amt des Lehrers für Grundschulen (A13/E13) erhalten.Nur die Beamten bekommen ein hübsche Urkunde. Ich habe als Angestellte einfach einen Brief auf Umweltpapier zugeschickt bekommen. Naja, will mir die Urkunde nicht an die Wand hängen, Hauptsache die Einstufung.
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Nur die Beamten bekommen ein hübsche Urkunde. Ich habe als Angestellte einfach einen Brief auf Umweltpapier zugeschickt bekommen. Naja, will mir die Urkunde nicht an die Wand hängen, Hauptsache die Einstufung.
Nein, das haut nicht hin, bei uns haben zwei Beamte und eine Angestellte die Urkunden bekommen. Den Brief haben wir alle schon, die Urkunden kommen noch. Also doch, du wirst noch etwas bekommen, die Frage ist nur wann
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Echt? Krass! Bei uns haben alle, die den Antrag gestellt haben (sogar die, die ihn nach mir gestellt haben), die Urkunden bekommen. Nur ich eben nicht.
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Was soll denn auf so einer Urkunde für Tarifbeschäftigte draufstehen? Nee, das wird wohl bei dem Umweltpapierwisch beleiben.
Conny. Lohnt sich für Dich das überhaupt finanziell - wegen Erfahrungsstufenverlust und Stufenlaufzeitverluste?
Edit: Ahh, sorry, jetzt erst gesehehen, bist in Berlin (da gibt es keine Stufenverluste bei Lehrern, wil dort Angestellte bessergestellt sind, weil in berlin nicht verbeamtet wird) - überall sonst werden die Tarifbeschäftigten (hoffentlich) mitkriegen, dass von A13/TV-L 13 primär Beamte profitieren.
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Wir hatten heute ein Schreiben an der Pinnwand, in dem umständlich erklärt wird, dass man doch so viel mit den Neueinstellungen zu tun habe, dass man hofft, vielleicht im Oktober die Stufenangleichung rückwirkend auszuzahlen.
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Wir hatten heute ein Schreiben an der Pinnwand, in dem umständlich erklärt wird, dass man doch so viel mit den Neueinstellungen zu tun habe, dass man hofft, vielleicht im Oktober die Stufenangleichung rückwirkend auszuzahlen.
Welche? Wir als Angestellte bekommen doch jetzt die erhöhten oder meinst du E13? Das hat man bei uns noch nicht gewagt verlauten zu lassen, zumal ja die ersten schon ihre Urkunden haben.
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E13 meinte ich. Ziemliches Kuddelmuddel gerade.
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E13 meinte ich. Ziemliches Kuddelmuddel gerade.
Ok, ich bin gespannt, bei uns gabs noch keinerlei Meldung dazu.
Wir haben nur das Essenskuddelmuddel (heute reichte es z.B. nicht!) und das mit dem Schwimmbus, weil da niemand mehr zuständig war. -
Die Urkunden für die ehemaligen 11er-Beamten und jetzigen E13er sind für die Kollegen an meiner Schule komplett vorhanden. Aber es scheint tatsächlich irgendetwas schief zu laufen.
Man verliert in Berlin tatsächlich leicht in den letzten Monaten den Überblick, was wann für welchen Monat nachgezahlt wurde...
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