Es gibt kein Menschenrecht auf Fliegen oder billige Smartphones, es gibt aber ein Recht auf ein Leben ohne Dürrekatastrophe, mit Polkappen und menschenwürdige Arbeitsbedingungen.
Wie können die Betroffenen dieses Recht einfordern?
Es gibt kein Menschenrecht auf Fliegen oder billige Smartphones, es gibt aber ein Recht auf ein Leben ohne Dürrekatastrophe, mit Polkappen und menschenwürdige Arbeitsbedingungen.
Wie können die Betroffenen dieses Recht einfordern?
Wie können die Betroffenen dieses Recht einfordern?
Demos, Streiks, Geändertes Wahlverhalten, Revolution, Bürgerkrieg...
Demos, Streiks, Geändertes Wahlverhalten, Revolution, Bürgerkrieg...
Das scheint kein Recht zu sein, auf das man sich berufen kann, um es zu bekommen, sondern mehr ein Recht das Stärkeren, das der hat, der es bzw. sich durchsetzen kann.
Auch gut! (Wenn man der Stärkere wäre.)
Teilweise hast du recht Morse (leider), teilweise aber auch nicht, wie die Klage dieses peruanischen Bauers gegen RWE wegen Klimafolgeschäden zeigt, bei dem aktuell (seit Herbst 2018) die Beweisaufnahme läuft (Tagesschau - Peruaner gegen RWE ). Die Zulassung der Klage zur Beweisaufnahme zeigt, dass auch die Betroffenen in anderen Ländern nicht zwangsläufig nur auf unser verändertes Verhalten hoffen müssen, sondern rechtliche Möglichkeiten haben könnten uns zu einem solchen zu verpflichten. Im Erfolgsfall wäre das ein außergewöhnlich starkes Zeichen, weit jenseits der Symbolkraft einer Fridays for Future-Demo, für die globale Verantwortung, die wir für unsere Wirtschafts- und Umweltpolitik tragen und der wir uns nicht einfach entziehen können.
Teilweise hast du recht Morse (leider), teilweise aber auch nicht, wie die Klage dieses peruanischen Bauers gegen RWE wegen Klimafolgeschäden zeigt, bei dem aktuell (seit Herbst 2018) die Beweisaufnahme läuft (Tagesschau - Peruaner gegen RWE ). Die Zulassung der Klage zur Beweisaufnahme zeigt, dass auch die Betroffenen in anderen Ländern nicht zwangsläufig nur auf unser verändertes Verhalten hoffen müssen, sondern rechtliche Möglichkeiten haben könnten uns zu einem solchen zu verpflichten. Im Erfolgsfall wäre das ein außergewöhnlich starkes Zeichen, weit jenseits der Symbolkraft einer Fridays for Future-Demo, für die globale Verantwortung, die wir für unsere Wirtschafts- und Umweltpolitik tragen und der wir uns nicht einfach entziehen können.
Das stimmt, aber ob es dieses Recht überhaupt gibt, darüber entscheidet eine Regierung, die über dessen Durchsetzung bestimmt, und dieses Recht auch wieder nehmen kann.
Bei Fällen wie dem zitierten "Peruaner gegen RWE" gibt es durchaus auch andere Interessen/Akteure als den "Kleinbauer aus dem fernen Peru"... Man denke nur an die Glyphosat-Prozessniederlagen von Monsanto nach der Übernahme durch Bayer.
Bin gespannt, ob nächste Woche überhaupt noch irgendjemand zur Schule kommt. Freitag ist der letzte Schultag vor den Ferien. Die Klima-Aktivisten kommen wie jeden Freitag sowieso alle nicht und die übrigen Schüler werden dann wohl auch spätestens am Donnerstag in die Ferien starten.
Kann ich sogar absolut verstehen, dass die es jetzt auch nicht mehr einsehen bis zum letzten Schultag zu kommen.
Es ist auch niemandem mehr vermittelbar, dass Ordnungsämter und Polizei an den Flughäfen Eltern mit Kindern auf illegale Ferien-Verlängerung kontrollieren und Bußgelder verhängen, während seit Wochen gewisse Schüler demonstrativ und mit Rückendeckung der Bundeskanzlerin und der Justizministerin die Schule schwänzen.
...wie die Klage dieses peruanischen Bauers gegen RWE wegen Klimafolgeschäden zeigt, bei dem aktuell (seit Herbst 2018) die Beweisaufnahme läuft (Tagesschau - Peruaner gegen RWE ).
Zitat von https://www.tagesschau.de/inland/rwe-peru-bauer-klage-101~_origin-83c435e8-b32e-4c52-a41b-e1a307336978.htmlDer Peruaner gibt in seiner Klage RWE eine Mitschuld an dem weltweiten Klimawandel - und damit auch an der Gefahr, dass der Staudamm in den Anden zu brechen droht. Lliuya, der im Verfahren von der Entwicklungsorganisation Germanwatch unterstützt wird, legt dem Energiekonzern zur Last, für 0,47 Prozent der weltweiten Treibhausgasemission verantwortlich zu sein. Also müsse RWE auch für den Schutz des Klimas zahlen.
(fett von mir)
"Bald sind Osterferien. In Bayern und Nordrhein-Westfalen ist Freitag, der 12. April, der letzte Unterrichtstag. Da stürzen sich viele Schüler mit ihren Eltern in den Reisetrubel – unmittelbar nach dem letzten Läuten. Manche Familien können es gar nicht abwarten und brechen schon am Mittwoch oder Donnerstag auf – per Auto, Bahn und Flugzeug. Da gibt’s für die lieben Kleinen halt eine Entschuldigung wegen „Unpässlichkeit“.
Diese individuelle Ferienverlängerung ist den Schulbehörden seit langem ein Dorn im Auge. Zu Recht. Hierzulande gibt es eine Schulpflicht, jedoch kein Elternrecht zur Festlegung des Beginns und der Länge der Ferien. Deshalb hat im vergangenen Sommer die Polizei an manchen Flugplätzen an den Tagen vor dem offiziellen Ferienstart Familien mit Kindern kontrolliert. Wenn Schulschwänzer dabei waren, wurden die Schulen informiert, bisweilen auch ein Ordnungsgeld verhängt.
Das wird in diesem Jahr schwierig. Denn eine große Zahl von Schülern hat es sich zur Gewohnheit gemacht, freitags ohnehin zu schwänzen – zur Rettung der Umwelt. Manch tapferer Rektor stemmt sich dieser politisch motivierten Freitagsgestaltung entgegen. Doch was bewirken schon Lehrerworte, wenn die Spitzen des Staates – Bundespräsident und Bundeskanzlerin – die sogenannten Schulstreiks im Namen des Umweltschutzes ausdrücklich loben?
Polizeilichen Kontrollen zu Ferienbeginn könnten 2019, im "Jahr 1 nach Greta" also komisch wirken. Mancher Schüler hat schon seit Monaten an keinem Freitag-Unterricht mehr teilgenommen und wird dafür von vielen Politikern und den meisten Medien überschwenglich gefeiert. Eltern aber, die auf den regelmäßigen Unterrichtsbesuch ihres Nachwuchses – selbst an Freitagen – geachtet haben, droht indes ein Bußgeld, wenn Sohn oder Tochter am Ferienbeginn auch nur einen Tag der Schule fernbleiben."
https://www.cicero.de/innenpol…l-frank-walter-steinmeier
Ich bin echt gespannt, wie das diese Woche abläuft und wer überhaupt noch zu Schule kommt.
Warum sollte sich etwas im Vergleich zu den letzten Jahren ändern? Es kann doch wieder perfekt am Flughafen kontrolliert werden und mit den streikenden Schüler*innen gehen wie gehabt die Schulen und Lehrkräfte um. Läuft doch alles gut momentan.
Deshalb hat im vergangenen Sommer die Polizei an manchen Flugplätzen an den Tagen vor dem offiziellen Ferienstart Familien mit Kindern kontrolliert. Wenn Schulschwänzer dabei waren, wurden die Schulen informiert, bisweilen auch ein Ordnungsgeld verhängt.
Ordnungsgeld? Ich lach mich schlapp.
Bei dem, was man sparen kann, wenn man einen Tag eher in den Urlaub fliegt oder einen Tag später zurück kommt, kann man das Ordnungsgeld mit einkalkulieren und reist trotzdem noch günstiger.
Wenn schon, dann würde ich zusätzlich zum Ordnungsgeld mal über eine Gewinnabschöpfung nachdenken. Das würde wehtun.
Eigenes Beispiel aus den letzten Weihnachtsferien:
Hätte ich einen Tag eher abfliegen und einen Tag später zurückkommen können, hätte das Flugticket 1200,- € gekostet anstatt 2100,- €. Das wäre bei einer Person ein Unterschied von 900,- €. Wenn Familien verreisen, ist es ähnlich. Zwar fliegen sie nicht so weit, aber da sich die kosten von drei, vier oder fünf Tickets addieren, kommen ähnliche Summen zustande.
Mancher Schüler hat schon seit Monaten an keinem Freitag-Unterricht mehr teilgenommen und wird dafür von vielen Politikern und den meisten Medien überschwenglich gefeiert.
Und ansonsten würde ich an Stelle des Schulleiters einfach mal das Schulrecht wirklich anwenden. Wie an anderer Stelle schon gesagt: §53, Absatz 4 Schulgesetz NRW: Bei mehr als 20 unentschuldigter Fehlstunden innerhalb von 30 Tagen können volljährige Schüler ohne Androhung sofort ausgeschult werden.
An meiner Ausbildungsschule haben wir das auch wirklich genau so durchexerziert. Da hatte der Klassenlehrer den Schülern mitzuteilen, daß sie sich ihre Papiere im Sekretariat abholen können. Die Schulleitung hatte schon rein auf Aktenlage entschieden, ein Anhörungstermin beim Schulleiter wurde gar nicht erst angesetzt.
Na Gott sei Dank geht das im Sek.I-Bereich nicht so einfach mit der Ausschulung. (Wobei ich bei volljährigen Schülern nicht verstehe, weshalb die sich nicht einfach eine schriftliche Entschuldigung erstellen für ihre Fehltage. Wenn man weiß, dass die Schule hart durchgreift bei Fehltagen und das Recht hat sich selbst zu entschuldigen ist es doch naheliegend derartiges Ungemach abzuwenden.)
Warum sollte sich etwas im Vergleich zu den letzten Jahren ändern? Es kann doch wieder perfekt am Flughafen kontrolliert werden und mit den streikenden Schüler*innen gehen wie gehabt die Schulen und Lehrkräfte um. Läuft doch alles gut momentan.
Naja, sonst waren es immer nur sehr vereinzelt Schüler, die am letzten Schultag vor den Ferien nicht gekommen sind. Am kommenden Freitag vor den Osterferien wird aber schonmal die Hälfte der Schüler wieder wegen fridays for future schwänzen. Und der übrige Rest wird sich wahrscheinlich zu einem grossen Teil auch sagen:"Wenn die alle wieder nicht kommen, dann komme ich jetzt auch nicht mehr am letzten Schultag."
Wenn am Freitag kaum ein Schüler da ist, wissen wir doch auch nicht, wer von denen wegen fridays for future schwänzt oder wer schwänzt, weil der am Donnerstag schon in den Urlaub geflogen ist. Also hat es für die Ferienverlängerer dann auch keine Konsequenz mehr, wenn sie am Freitag nicht mehr da sind.
...und...?
Wenn am Freitag kaum ein Schüler da ist, wissen wir doch auch nicht, wer von denen wegen fridays for future schwänzt oder wer schwänzt, weil der am Donnerstag schon in den Urlaub geflogen ist. Also hat es für die Ferienverlängerer dann auch keine Konsequenz mehr, wenn sie am Freitag nicht mehr da sind.
Weißt Du, mich interessiert es nicht die Bohne warum die Schüler nicht da sind. Sie sind nicht da und haben kein Attest, damit schwänzen sie, fertig. Entsprechend wird dann das Ordnungsverfahren eingeleitet und es hat sich. Oder meinst Du, daß das Sekretariat nicht genug Papier hat, um die ganzen Serienbriefe mit der Ordnungsgeld-Androhung auszudrucken?
In Schleswig-Holstein wurden Eltern gerade zu 50€ Bußgeld verurteilt, weil sie ihren Sohn nicht am Besuch einer Moschee teilnehmen lassen wollten. Die Moschee wurden von Verfassungschutz beobachtet und die Eltern hatten Angst vor einer Indoktrination ihres Sohnes.
Ein Abgeordneter von den Grünen meinte dazu, dass in diesem Fall die Eltern das Kind an der Teilnahme gehindert hätten, während bei "fridays for future" die Schüler eigenmächtig die Schule "bestreiken" würden. Dies sei ein grosser Unterschied, deshalb sollte man "entspannt" damit umgehen.
https://www.shz.de/regionales/…astreiker-id23336607.html
Es wäre mir neu, dass es bei Verstössen gegen die Schulpflicht einen Unterschied macht, ob die Schüler eigenmächtig schwänzen oder ob die Eltern wollen, dass die Schüler schwänzen.
Irgendwie erschreckend, dass solche Leute wie dieser Abgeordnete an der Gesetzgebung beteiligt sind.
Der Moscheebesuch war gemäß des von dir verlinkten Artikels 2016 angesetzt, das letzte Mal im Verfassungsschutzbericht des Landes aufgetaucht war gemäß des von dir verlinkten Artikels die Moschee in 2014. Von "Angst vor Indoktrination" kann ich nichts lesen, im Urteil selbst wird lediglich erwähnt, die Eltern hätten "weltanschauliche Gründe" angeführt gegen den Moscheebesuch. Bitte sauber einordnen, nicht Zusammenhänge konstruieren, die ein bestimmtes Geschmäckle haben. Danke.
Wenn du andere Abgeordnete willst in SH, zieh dorthin, geh wählen oder bring dich sonst aktiv in die Politik ein bei dir vor Ort. Wir leben in einer Demokratie, dieser Weg steht jedem offen, der andere Repräsentanten wünscht. Wo genau steht übrigens für dich, dass es für den grünen Abgeordneten "ein grosser Unterschied sei"? Ich finde in dem Artikel folgende Aussagen der verschiedenen Parteien:
Alles anzeigen
(...) Grüner Rasmussen gegen Bußgeld
Ich sehe das Urteil nicht im Konflikt mit der Fridays-for-Future-Bewegung. Rasmus Andresen
Das erklärte der Grüne Landtagsabgeordnete Rasmus Andresen am Dienstag. Bei der vom Gericht abgelehnten Rechtsbeschwerde hätten Eltern vorsätzlich ihr Kind nicht zur Schule gehen lassen. „Die Fridays-for-Future-Demonstrationen zeichnen sich dadurch aus, dass Schüler*innen aus eigener Motivation heraus die Schule bestreiken“, sagte Andresen. Laut Schulgesetz sollten Schüler zum „politischen und sozialen Handeln befähigt werden. Bei Fridays for Future zeigen Schülerinnen und Schüler genau das“. Der Grüne spricht sich gegen Bußgeldverfahren in solchen Fällen aus: „Wir raten weiterhin zu einem entspannten Umgang mit engagierten Schüler*innen.“
Jan Marcus Rossa von der FDP-Landtagsfraktion hält es für „wichtig und richtig, wenn unsere Schülerinnen und Schüler im Unterricht etwas über andere Kulturen und Religionen lernen“. Das fördere das gegenseitige Verständnis und helfe, Vorurteile abzubauen. „Den Besuch eines islamischen Kulturzentrums oder einer Moschee aus weltanschaulichen Gründen zu verweigern, erscheint mir vorgeschoben, wenn die Schüler weder an einem Gottesdienst noch an einem konfessionell geprägten Unterricht teilnehmen sollen.“
CDU steht zur Schulpflicht
„In diesem Fall haben die Eltern ihr Kind bewusst der Schule ferngehalten. Bei den Streiks an Freitagen entscheiden sich die Schülerinnen und Schüler bewusst dafür, der Schule fernzubleiben“, erklärt Tobias Loose. „Dies ist ein kleiner aber feiner Unterschied.“ Es gelte wie immer die Regel der Verhältnismäßigkeit, deshalb sei nicht ausgeschlossen, „dass Ordnungsgelder auch für Schülerinnen und Schüler verhängt werden, die jeden Freitag in der Schule fehlen.“
– Quelle: https://www.shz.de/23336607 ©2019 (...)
Frenetische Unterstützung der Elternentscheidung kann ich bei keiner der zitierten Parteien erkennen. Mir würden aber durchaus Gründe einfallen, warum man das Bedürfnis haben könnte sich eine Partei herauszuziehen und deren Aussagen verfälscht wiederzugeben. Da kommt zum Geschmäckle noch ein analoges Gerüchle dazu...
Wie man hört und liest, demonstrierten Schüler auch in den Ferien für das Klima.
Waren es nun aber in den betreffenden Orten mehr oder weniger Schüler als während der Unterrichtszeit? Das würde mich mal interessieren.
Wie man hört und liest, demonstrierten Schüler auch in den Ferien für das Klima.
Und viele tragen diese Botschaft während der Ferien dank billiger Fernflüge in die entferntesten Winkel der Welt... ob sie dabei wenigsten an den Kauf eines Ablass-Briefes ("Klimazertifikat") für den Flug gedacht haben?
Gruß !
Ganz schön tragikkomisch, welchen Platz diese Fragen nach dem Umgang mit Schulschwänzen, Anwesenheit bei Demonstrationen in den Ferien, usw. hat.
"Ja dürfen die das überhaupt?" "Meinen die das überhaupt wirklich ernst?"
Der eigentliche Inhalt scheint nicht der Rede wert, denn jeder weiß einerseits, dass die Umweltzerstörung eine riesen Sauerei ist und andererseits, dass solange die Zerstörung der Umwelt profitabler ist als deren Schutz von keiner Regierung etwas zu holen ist. Außer natürlich geheucheltes Lob, weil die SuS ja eigentlich schon recht hätten, im Prinzip, und ihr Engagement toll - aber.
Ich bin gespannt, wie sich diese FFF-Jugendlichen politisch entwickeln werden, wenn sie erwachsen sind.
Werbung