#FridaysforFuture - Nanu, Frau Merkel!

  • Auch wenn Hofreiter nichts sagt, ist das Interview doch sehr vielsagend: Wenn es um Demos für bestimmte grüne/linke Ziele geht, ist die Schulpflicht egal. Wenn es um Demos gegen grüne/linke Ziele geht, muss die Schulpflicht durchgesetzt werden. Herr Hofreiter hat nur nicht den Arsch in der Hose zu dieser Ansicht in aller Deutlichkeit zu stehen und weicht deshalb immer einer Antwort aus.


    So kann ich mir auch nur die Reaktionen der Bundeskanzlerin, der Justizministerin, des Bundespräsidenten und der meisten Medien erklären.

  • Auch wenn Hofreiter nichts sagt, ist das Interview doch sehr vielsagend: Wenn es um Demos für bestimmte grüne/linke Ziele geht, ist die Schulpflicht egal. Wenn es um Demos gegen grüne/linke Ziele geht, muss die Schulpflicht durchgesetzt werden. Herr Hofreiter hat nur nicht den Arsch in der Hose zu dieser Ansicht in aller Deutlichkeit zu stehen und weicht deshalb immer einer Antwort aus.


    Umweltschutz ist immerhin auch ein grundgesetzlich verankertes Ziel.
    Auf Menschen an der Grenze zu schießen, Schwarze Menschen als Nachbarn zu diskriminieren, den Holocaust zu verharmlosen und vieles mehr dagegen widerspricht dem Geist unseres Grundgesetzes. Das wäre dann ein Prüffall für den Verfassungsschutz, wenn man für so etwas eintritt.

  • Und was genau hat das jetzt mit dem Interview zu tun? Und wenn es etwas damit zu tun hätte, warum sagt Hofreiter das nicht selbst? Weiß er das vielleicht nicht selber?


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Und was genau hat das jetzt mit dem Interview zu tun? Und wenn es etwas damit zu tun hätte, warum sagt Hofreiter das nicht selbst? Weiß er das vielleicht nicht selber?


    Gruß !

    Wie so viele Politiker sagt er einfach mal nichts. Berufskrankheit?

  • Zwischen...

    ...Demos gegen grüne/linke Ziele...

    ...und...

    Auf Menschen an der Grenze zu schießen, Schwarze Menschen als Nachbarn zu diskriminieren, den Holocaust zu verharmlosen und vieles mehr dagegen widerspricht dem Geist unseres Grundgesetzes.

    ...gibt es aber noch ein paar Grautöne. Die Welt ist halt nicht schwarz-weiß.


    Argumentationsketten, die einen Extremfall als einzig mögliche Alternative bemühen dienen nicht der Diskussion, sondern deren Abwürgen und zeugen m.E. von einem binären Weltbild.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

    2 Mal editiert, zuletzt von SteffdA ()

  • Wenn jetzt noch einer "Schulpflicht" schreibt, dann laufe ich Amok... Wie viele hier im Thread schreiben denn faktisch über SCHULpflichtige Jugendliche?


    Ich weiß nicht, was der wiederholte Verweis darauf soll. Es hat auch nicht jeder geschrieben, dass er hier nur über volljährige Schüler schreibt und es ist doch auch nicht so, dass nur volljährige Schüler an diesen Demos teilnehmen.


    Auch wenn Hofreiter nichts sagt, ist das Interview doch sehr vielsagend: Wenn es um Demos für bestimmte grüne/linke Ziele geht, ist die Schulpflicht egal. Wenn es um Demos gegen grüne/linke Ziele geht, muss die Schulpflicht durchgesetzt werden. Herr Hofreiter hat nur nicht den Arsch in der Hose zu dieser Ansicht in aller Deutlichkeit zu stehen und weicht deshalb immer einer Antwort aus.


    So kann ich mir auch nur die Reaktionen der Bundeskanzlerin, der Justizministerin, des Bundespräsidenten und der meisten Medien erklären.


    Genau. So stellt es sich dar.


    Deshalb bin ich, obwohl ich ehrliches politisches Engagement der Jugendlichen gutheiße, für das genannte fantasievolle Nacharbeiten, um der Schulpflicht genüge zu tun und um sich bei unliebsamen politischen Aktivitäten nicht Parteilichkeit vorwerfen lassen zu müssen.


    Ich wäre bereit, mit diesen Schülern die verlorene Unterrichtszeit nachzuarbeiten. Andere hier finden das Engagement anscheinend zwar gut und loben es ausgiebig, wollen aber selbst nichts tun (müssen).

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

    4 Mal editiert, zuletzt von Das Pangolin ()

  • Ich wäre bereit, mit diesen Schülern die verlorene Unterrichtszeit nachzuarbeiten.

    Na dann mal los.

    Andere hier finden das Engagement anscheinend zwar gut und loben es ausgiebig, wollen aber selbst nichts tun (müssen).

    Die anderen haben ihre Stunde bereits gehalten. Noch mehr Unterstützung in der Sache, als die Stunde nochmal zu halten, wäre, nicht in Urlaub zu fliegen, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren, wenig und nur regionales Fleisch zu essen und eine Solaranlage aufs Dach zu bauen. Das wollen andere hier auch nicht tun, ich wäre dazu ja bereit :aufgepasst: (hab den mahnenden Zeigefinger vergessen).

    Einmal editiert, zuletzt von Krabappel ()

  • Andere hier finden das Engagement anscheinend zwar gut und loben es ausgiebig, wollen aber selbst nichts tun (müssen).

    Ja, aber sie finden das Engament nur gut, weil sie inhaltlich selbst dahinter stehen.


    Würden Schüler jeden Donnerstag gegen die EU oder jeden Mittwoch gegen Zuwanderung demonstrieren, würde niemand es loben, dass die Schüler so engagiert sind und für ihre Ideale auf die Strasse gehen, sondern es würde die volle Palette der disziplinarischen Massnahmen gegen Schulschwänzen ausgeschöpft um die Schüler zur Räson zu bringen.

    • Offizieller Beitrag

    Würden Schüler jeden Donnerstag gegen die EU oder jeden Mittwoch gegen Zuwanderung demonstrieren, würde niemand es loben, dass die Schüler so engagiert sind und für ihre Ideale auf die Strasse gehen, sondern es würde die volle Palette der disziplinarischen Massnahmen gegen Schulschwänzen ausgeschöpft um die Schüler zur Räson zu bringen.

    Das ist eine Unterstellung, die offensichtlich aus den eigenen Handlungspräferenzen abgeleitet wurde.

  • Würden Schüler jeden Donnerstag gegen die EU oder jeden Mittwoch gegen Zuwanderung demonstrieren, würde niemand es loben, dass die Schüler so engagiert sind und für ihre Ideale auf die Strasse gehen, sondern es würde die volle Palette der disziplinarischen Massnahmen gegen Schulschwänzen ausgeschöpft um die Schüler zur Räson zu bringen.

    Doch, vielleicht sogar die, die jetzt am lautesten über die "Schulschwänzer" meckern!

  • Ich habe es schon einmal geschrieben - aber dann halt noch einmal: Bestimmte Dinge stehen als übergeordnete Ziele im Lehrplan und in der bayerischen Verfassung. Dazu gehört der richtige Umgang mit der Umwelt. Als Geschichtslehrer finde ich es grundsätzlich gut, wenn sich junge Menschen engagieren (aber natürlich: es gibt Ziele, die würden mir Bauchschmerzen bereiten). Aber bei Engagement für Dinge, die im Lehrplan stehen oder in unserer Verfassung ... da habe ich kein Problem. Umwelt steht drin, dumpfe Abgrenzung gegen Zuwanderung steht nicht drin. Hab ich jetzt Glück gehabt oder sind viele Jugendliche dann doch so klug, dass sie wissen, wofür es richtig ist zu demonstrieren?

  • Das ist eine Unterstellung, die offensichtlich aus den eigenen Handlungspräferenzen abgeleitet wurde.

    Das ist meine Beobachtung im Kollegenkreis. Gerade die Kollegen, die sich sonst immer über Schulschwänzer aufregen und mit allen Mittel dagegen vorgehen wollen (z.B. wenn muslimische Schüler einfach nicht mit auf Klassenfahrt fahren oder bestimmten Unterrichtsreihen fernbleiben), äussern aktuell grösstes Verständnis für die Klima-Aktivisten unter den Schülern, die mit Ankündigung jeden Freitag schwänzen.

  • Am Dienstag lief auf SWR2 eine interessante Diskussion zu Fridays for Future. Gäste waren ein Schulleiter (ich meine vom Deutschen Lehrerverband) und ein Klimaforscher. Unter anderem wurde da gesagt, dass es bei allen Reaktionen von Politikern (die vielfach Verständnis äußern für die Proteste, was ja erstmal nichts kostet, aber eben keine Klimapolitik betreiben, die ihre Worte mit Leben füllen würden), Eltern (Parents for Future), Lehrern (Teachers for Future- hatten wir ja zuletzt erst einen Kollegenaufruf hier im Forum), am Ende wie so oft darum geht eine Bewegung mit vielen Worten und Verständnis zu umgeben, die dadurch am Ende Gefahr läuft umklammert und erstickt zu werden, statt auf die inhaltlichen Forderungen einzugehen und tatsächlich eigenes Verhalten und Handeln zu ändern. Eine Bewegung die klug genug war ein aktuelles politisches Thema - den Klimawandel- politisch neu zu besetzen, indem sie es umdefeniert als Frage der Generationengerechtigkeit, was es erlaubt die Frage in anderer Form in die Gesellschaft zu bringen und zu diskutieren.


    Ich weiß, dies ist ein Lehrerforum. Diskussionen über Schulpflicht, Umgang mit absenten Demonstranten oder auch mögliche Unterstützungen wie von dem Kollegen U.gefordert ("Teachers for Future") scheinen sich also aufzudrängen. Nachdem wir das aber doch langsam durchhaben, uns im Kreis drehen und immer wieder an denselben Konfliktpunkten reiben: Wie wäre es denn ein wenig mehr auf die Inhalte der Demontstrationen -ganz gleich welche Teilnehemer die Inhalte transportieren und in welchem Zeitfenster sie dies tun- zu schauen? Dieser Teil ist zu Beginn einmal angeklungen, um dann wieder einzuschlafen, weil es eben doch viel schöner ist, sich an dem Dilemma Schulpflicht versus Versammlungsfreiheit aufzureiben (gespickt mit ein paar Rosinen à la "Das sagt ihr doch nur, weil euch das Thema gefällt, bei national-konservativem Thema X, Y oder Z würde das ganz anders aussehen." oder auch "Ich bestrafe meine SuS nicht für ihre Teilnahme, halte Nachsitzen aber für eine total kreative Reaktion.").


    Es geht um Klimawandel, darauf stoßen uns diese Schüler mit der Nase Freitag für Freitag in der Hoffnung, dass wir es endlich kapieren und etwas verändern. Also was macht jeder einzelne von uns denn bereits? Was können wir alle optimieren, um unseren Ressourcenverbrauch zu reduzieren? Welche Kleinigkeiten gibt es womöglich schulisch gesehen, die wir anstoßen und verändern können?
    Angefan
    Wollsocken hat eine sehr interessante Studie zum Thema Plastik gepostet. Da diese sich sehr spezifisch auf die Schweiz bezieht frage ich mich beispielsweise, ob sich das 1:1 auch auf ein deutlich größeres Land wie Deutschland übertragen lässt mit anderen Voraussetzungen auch beim Recycling, der Müllverwertung, etc. Als ich diese Woche zwei Einmalglasbehälter in die Glastonne gewrofen habe musste ich an die Studie denken, dass diese Einmalglasbehälter ressourcenverbrauchender sind, als Einmalplastik es gewesen wäre. Andererseits habe ich noch nie von "Mikroglas" gehört, dass Meere, Trinkwasser oder Äcker verunreinigt- fehlt also in der Studie nicht diese wichtige ökologische (und womöglich gesundheitliche) Komponente?


    Am Seminar bei uns wird sehr umfassend informiert über Veränderungen im Konsumverhalten, um ressourcenschonender zu werden. Dazu gehören u.a. die ganz simplen Dinge wie Kopier- und Toilettenpapier aus Recyclingpapier oder ökologisch abbaubare, biozertifizierte Putzmittel. Haben das denn bereits alle Schulen so konsequent umgesetzt? Oder jeder und jede Einzelne von uns?
    An wie vielen Schulen gibt es Trinkbrunnen mit kostenfreiem aufgesprudeltem Wasser für die eigene Flasche anstelle von Automaten mit süßer Limo oder süßen Heißgetränken (die in entsprechenden Einmalbechern konsumiert werden) oder dem Trinkerleverkauf in der Pause?
    Wäre ein konsequentes Umrüsten auf Dokumentenkameras nicht auf ein wichtiger Beitrag für weniger Ressourcenverbrauch, weil nicht mehr alles auf Folien gezogen werden müsste? (Ich weiß, die kann man jahrelang einsetzen- den entsprechend gesicherten Papierausdruck aber ebenfalls, den man als Vorstufe zur Folie im Regelfall noch hat.) Oder ist der Materialverbrauch für Herstellung und Wartung von Beamern und Dokumentenkameras so immens groß, dass sich das während einer Lebensspanne des Geräts gar nicht rechnen kann in Relation zu den tausenden Folien die ein OHP in seiner Lebenszeit abbilden kann?


    Wie sieht es mit konsequenter Mülltrennung in der Schule aus? Gibt es bei euch in allen Klassenräumen geeignete Behältnisse oder doch nur den einen Eimer für alles in der Hoffnung, dass die Putzfrauen etwas Zeit finden zum Sortieren? (Mit dem Ergebnis, dass eben doch viel Wertstoff mit dem Restmüll am Ende verbrannt wird, auch wenn dieser noch einmal maschinell nachsortiert wird in der Deponie.) Sind konsequent in der Schule nicht nur einfach Spülstopptasten installiert sondern ist direkt die Wassermenge beim Spülen reduziert?


    Viele Kleinigeiten, auf die wir im eigenen Alltag vielleicht bereits achten sind in Schulen noch nicht umgesetzt.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Es geht um Klimawandel, darauf stoßen uns diese Schüler mit der Nase Freitag für Freitag in der Hoffnung, dass wir es endlich kapieren und etwas verändern. Also was macht jeder einzelne von uns denn bereits? Was können wir alle optimieren, um unseren Ressourcenverbrauch zu reduzieren? Welche Kleinigkeiten gibt es womöglich schulisch gesehen, die wir anstoßen und verändern können?

    Ich würde es ja klasse finden, wenn die schwänzenden Schüler da selbst ein Zeichen setzen und mit gutem Beispiel vorangehen würden.


    Hätte da auch ein paar Vorschläge:


    - Smartphones, PCs und sonstige energieverbrauchende Unterhaltungselektronik abschaffen. Dafür die gewonnene Zeit durch Bewegung in freier Natur nutzen. Wäre klimafreundlich und gesundheitsfördernd.


    - Roller und Mofas abgeben. Stattdessen den Schulweg nur noch zu Fuß zurücklegen. Ebenfalls klimafreundlich und gesundheitsfördernd.


    - Mit 17/18 keinen Autoführerschein machen. Statt dem erste Auto lieber eine Bahncard zum 18. wünschen.


    - Eltern überreden die gebuchte Flugreise in den Sommerferien zu stornieren. In Zukunft alle Ferien auf Balkonien verbringen, das ist am klimafreundlichsten.


    - Im Sommer nicht mehr grillen. Lieber Rohkostsalat mit saisonalem Gemüse aus der Region geniessen.


    - Nach dem Abi keine Partyreise nach Loret und auch kein work and travel durch Kanada oder Australien. Stattdessen ein ökologisches Jahr machen.


    Wäre gespannt, wie meine schwänzenden Schüler auf diese Vorschläge reagieren würden. Aber ich schätze mal ich würde damit nicht auf grosse Zustimmung stossen. Immerhin müsste man dafür persönliche Opfer bringen und das wäre uncool. Genauso wie freitags am Nachmittag zu demonstrieren oder am Samstag. Da müsste man ja kostbare Freizeit opfern.

  • Wieviel von deiner Liste setzt du denn selbst bereits um? Den PC hast du offensichtlich nicht abgeschafft, können wir also wohl auch erstmal als Forderung an die eigenen SuS streichen (fordern, was man selbst zu leisten nicht bereit ist - zumindest von uns als erwachsenen Menschen darf da bereits mehr Selbstkonsequenz erwartet werden..) Mit "gutem Beispiel vorangehen" sollten wir Erwachsenen, die wir über deutlich mehr politische ud wirtschaftliche Macht verfügen, als unsere SuS. Aber es passt natürlich zum Entwertungsdiskurs der gesamten Debatte einfach von Kindern/Jugendlichen zu fordern, was Erwachsene nicht zu leisten bereit sind.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Wieviel von deiner Liste setzt du denn selbst bereits um?

    Nichts, aber ich will auch anderen nicht vorschreiben, wie sie sich verhalten sollen. Ich schwänze auch nicht meinen Job und verstosse nicht gegen Gesetze. Die Schüler dagegen schon. ;)

  • Hätte da auch ein paar Vorschläge:


    (gekürzt weil so viel Unfug)

    Ich hätte da auch den ein oder anderen Vorschlag... der löst nicht nur das Klimaproblem, sondern noch diverse andere gleich mit, nur ist der definitiv nicht "pc" (was mir scheißegal ist) und denjenigen, die ihn umsetzen müssten, wird er nicht gefallen - aber auch nur kurz.


    ...honi soit... ach das wisst ihr ja.


    ceterum censeo stultitiam delendam esse

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Nichts, aber ich will auch anderen nicht vorschreiben, wie sie sich verhalten sollen.

    Käse, es ist nicht deine Aufgabe, irgendwem irgendwas vorzuschreiben. Aber es ist Aufgabe der Politik, Gesetze zu erlassen, die unser aller Zukunft betreffen.


    Immer wieder abstrus, dass Leute sich nicht vorschreiben lassen wollen, wie oft sie fliegen dürfen aber keine Kippen zu klauen oder bei Rot an der Ampel stehen zu bleiben, daran halten sie sich selbstverständlich tagtäglich automatisch.


    Das Zusammenleben der Menschen funktioniert nur mit Gesetzen. Und wenn der aktuelle Konsum die Lebensgrundlage aller Menschen zerstört, muss sich jeder einzelne an neue Gesetze gewöhnen.


    Dasselbe gilt für die Arbeitsbedingungen der Menschen, deren blutig erarbeiteten Endprodukte wir permanent nutzen. Wir sind nicht frei von Verantwortung, solange wir auf Kosten anderer Leben. Es gibt kein Menschenrecht auf Fliegen oder billige Smartphones, es gibt aber ein Recht auf ein Leben ohne Dürrekatastrophe, mit Polkappen und menschenwürdige Arbeitsbedingungen.


    Und wenn deine Schüler tatsächlich nicht wissen sollten, was es mit ihrem billigen Schnitzel und der Bahncard auf sich hat, hast du entschieden was falsch gemacht.

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