Ich kann alles bisher Geschriebenes bestätigen.
Weiterhin finde ich es lächerlich, dass die Macher von Vera - teilweise entwickelt mit Studenten - gestandenen Lehrern meinen mitteilen zu müssen, wo die vermeintlichen Defizite ihrer Schüler liegen und was man individuell fördern müsste. Doch da die Ver- Arbeiten außerhalb des Stoffverteilungsplanes liegen, bringt das Null. Ich habe da noch nie neue Erkenntnisse gewonnen, Vera hat mir noch nie erzählt, was ich nicht weiß. Als ungefragtes Analyseinstrument, wie die Vera ebenso verkauft werden, bringt es nichts. Wenn ich eine Lernstandskontrolle mache, dann mache ich die gezielt auf meine Unterrichtsinhalte abgestimmt, das macht viel mehr Sinn.
Außerdem ist das so, dass ein Jahr später beim Übertritt keiner mehr von den Veraergebnissen spricht, sondern der echte Leistungsstand nach dem, wo man gerade ist, ausschlaggebend ist. Wenn bei Vera gute Schüler schlecht abgeschnitten haben, lag es an anderen Faktoren; z.B. oberflächliche Arbeitsweise, weil es keine Note gibt z.B. , schwächere Schüler, die evtl. unerwartete Ergebnisse haben, können sich von dem nichts kaufen.
Durch vorheriges gezieltes Vorbereiten - vor allem in Mathematik und in der Rechtschreibung - kann man die Veraergebnisse beeinflussen. Es gibt Verlage, die Vorbereitungsarbeitsmaterialien herausgeben. Dadurch, dass Druck von oben kommt, sind manche verleitet, diese Materialien zu nutzen, wodurch wertvolle Unterrichtszeit verloren geht, weil man aus seinem Unterrichtssystem, das durchgeplant ist, mindestens eine Woche lang herausgeworfen wird.
Das einzige, was ich von den Vergleichsarbeiten profitiert habe im Laufe der Jahre, waren die Aufgabenformate und ebenso, wie etwas erfragt wird. Doch das würde man auch anders herkriegen.