Meinungen über die Katholische Kirche

  • Das erste Jahrtausend hat angerufen und will seine "Christentum ist eine Sekte"-Argumente zurück.

    Du meinst, die kanibalistischen Riten fande Leute damals schon eklig? Mag sein. Ob sich die Katholikinnen deswegen als Sekte sehen, finde ich nicht so wichtig.

  • ich fände ja Unterricht nach dem Hamburger Modelle "Religion für alle" sinnvoll,

    Fände ich nicht sinnvoll. Es muss auch ein Leben ohne Religion möglich sein, auch in der Schule.


    Dann wären alle Schüler mit im Unterricht und würden sich über die Inhalte austauschen.

    Worüber sollen die sich denn da "austauschen"?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Als kath. Priester darf man zwar nicht heiraten, aber wenn man evangelischer Priester und verheiratet ist (und Kinder hat) und dann konvertiert, kann man weiterhin als Priester in der katholischen Kirche tätig sein UND weiterhin verheiratet sein.

    Eine evangelische Religionslehrerin erklärte mir dazu, dass dann aber dem nunmehr katholischen Priester der Vollzug der Ehe untersagt sei. Über die Einhaltung wache der heilige Geist.


    Keine Ahnung, ob da etwas dran ist, kann auch einer ihrer Katholikinnen-Witze gewesen sein.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Es ist ja nicht so, dass Religionen deshalb entstanden sind, um viel Geld zu scheffeln und systematisch Missbrauch zu betreiben (auch, wenn es sich hier manchmal fast so liest).

    Religion scheint weltweit ein Grundbedürfnis des Menschen zu sein und beeinflusst seit Jahrtausenden das Leben. Warum sollte man diese Alltagserscheinung nicht im Unterricht behandeln?

  • Es ist ja nicht so, dass Religionen deshalb entstanden sind, um viel Geld zu scheffeln und systematisch Missbrauch zu betreiben


    Nunja, generalisieren würd ich aber hier nicht. Schon mal was von "falschem Mythos" gehört?

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • ich fände ja Unterricht nach dem Hamburger Modelle "Religion für alle" sinnvoll, sicherlich kann man es auch noch anders bezeichnen.

    Dann wären alle Schüler mit im Unterricht und würden sich über die Inhalte austauschen.


    Fände ich nicht sinnvoll. Es muss auch ein Leben ohne Religion möglich sein, auch in der Schule.


    Es ist ja nicht der erste Thread zu einem religiösen Thema, in der du deine generelle Kritik und Ablehnung deutlich zum Ausdruck bringst.

    Das könnte man in einer Lerngruppe dann durchaus auch tun.

    Ebenso beschäftigen sich aber auch alle mit verschiedenen Religionen, deren Lehren und Hintergründen.


    Es wird ein Nebeneinander der Religionen und nicht-religiösen Menschen bleiben, aber ich finde das Wissen umeinander wichtig für alle Beteiligten. Dabei kann man dann auch lernen, angemessen miteinander darüber zu kommunizieren, sachlich würdest du es vermutlich nicht nennen.


    Gesellschaftswissenschaften an den Rand zu stellen, Religion, Ethik, Soziologie als Laberei abzustempeln, missachtet, dass gesellschaftliches Leben und Zusammenleben Fragen aufwirft und gegenseitiges Zuhören und Verständnis benötigt. Davon brauchen wir derzeit eher mehr als weniger. Und die Tendenz der Lehrpläne erscheint mir so, dass Wirtschaft und Wirtschaftlichkeit einen Vorrang erhält vor anderen Themen, die somit weniger Zeit und Aufmerksamkeit in der Schule erhalten.

    Es muss auch ein Leben ohne Religion möglich sein, auch in der Schule.

    Ja, es kann ein Leben ohne Religion geben, z.B. auf Memmert, in unserer Gesellschaft gibt es das derzeit nicht, da ja sehr viele einer Religion angehören und die Kultur von Religionen geprägt ist, das müssen nicht einmal religiöse Dinge sein, die übrig sind, das sind z.B. auch sprachliche Mittel oder Traditionen, konkret: freie Sonntage und Feiertage, die jeder erhält, auch wenn dich diese religiösen Feiertage womöglich zur Salzsäule erstarren lassen.

    Ein „Leben ohne Religion“ wird es in unserer Gesellschaft so schnell nicht geben, was nicht gleichbedeutend damit ist, dass jedeR religiös sein muss womöglich auf eine ganz bestimmte Art und Weise. Das hindert übrigens auch nicht daran, sich genau darüber auszutauschen.


    Entsprechend bin ich der Meinung, dass „Religion“ zur Schule dazu gehört, auch wenn man über die Ausprägung eines Religionsunterrichtes streiten kann.


    Und auch wenn du den Autoren über Religiöses die Verantwortung zuschieben möchtest, liest und schreibst du ja weiterhin hier und zeigst Interesse. Bücher, die ich nicht lesen möchte, weil mich das Thema nicht interessiert oder weil ich vorab zu der Einschätzung komme, dass mir die Sprache oder der Inhalt nicht gefällt, kann ich im Regal stehen lassen.

    Sich selbst ein Leben ohne Religion zu wünschen, dann aber jede Diskussion über Religionen, Konfessionen und religiöses Leben mitzunehmen, ist schon eine spezielle Form, seinem eigenen Wunsch zu entsprechen.

  • Gesellschaftswissenschaften an den Rand zu stellen,

    Hier sehe ich doch einen Twist im Diskussionsverlauf. Wie kommst du jetzt hierauf? Hat sich irgendjemand hier derart über Gesellschaftswissenschaften geäußert?

    Religion, Ethik, Soziologie als Laberei abzustempeln

    Interessante Reihung. Religion neben zwei wissenschaftlichen Disziplinen. Trotzdem, hat die jemand als Laberei abgestempelt?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • ...freie Sonntage und Feiertage, die jeder erhält,...

    Die freien Sonn- und Feiertage erhält aber nicht jeder, weil es religiöse Feiertage sind, sondern weil es gesetzliche Feiertage sind.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Wir können das Unterrichtsfach auch in „Theologie“ umbenennen, wenn dir das Wort so wichtig ist.

    Und das ist eine Wissenschaft? *staun*

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • Dann sollte sich das Christentum nicht wie eine Sekte verhalten.

    Oha, das gesamte Christentum ist also eine einzige Sekte? Da ich hier ja mal betroffen bin... Ach ne. Bin ich nicht. Ich bin ungefähr so betroffen, wie wenn mir ein Kreationist erklärt, dass ich keine Ahnung von Kosmologie habe, weil ich was von Urknall erzähle. Wenn du gelernt hast, was Sekten sind, wie Religionen und Konfessionen funktionieren, etc., dann kannst du nochmal Anlauf nehmen. :) Ich verspreche aber keine Betroffenheit!


    Du meinst, die kanibalistischen Riten fande Leute damals schon eklig? Mag sein.

    Ich finde es tatsächlich ein wenig amüsant, dass du religionswissenschaftlich bzw. philosophisch nicht weiter bist als die heidnischen Römer, die versucht haben, die Christen aus allem rauszudrängen. Ich mein, nicht an jedem gehen einfach mal 1700 Jahre geisteswissenschaftlicher Überlegungen vorbei. Respekt!

  • Oha, das gesamte Christentum ist also eine einzige Sekte? Da ich hier ja mal betroffen bin... Ach ne. Bin ich nicht. Ich bin ungefähr so betroffen, wie wenn mir ein Kreationist erklärt, dass ich keine Ahnung von Kosmologie habe, weil ich was von Urknall erzähle. Wenn du gelernt hast, was Sekten sind, wie Religionen und Konfessionen funktionieren, etc., dann kannst du nochmal Anlauf nehmen. :) Ich verspreche aber keine Betroffenheit!


    Ich finde es tatsächlich ein wenig amüsant, dass du religionswissenschaftlich bzw. philosophisch nicht weiter bist als die heidnischen Römer, die versucht haben, die Christen aus allem rauszudrängen. Ich mein, nicht an jedem gehen einfach mal 1700 Jahre geisteswissenschaftlicher Überlegungen vorbei. Respekt!

    Es ist interessant, wie arrogant fundamentalistische Christen sind, wenn man ihre Sekte zu kritisieren wagt. Ich weiß, was eine Sekte ist und die Definition passt sehr gut zum Christentum.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Ich finde es tatsächlich ein wenig amüsant, dass du religionswissenschaftlich bzw. philosophisch nicht weiter bist als die heidnischen Römer, die versucht haben, die Christen aus allem rauszudrängen. Ich mein, nicht an jedem gehen einfach mal 1700 Jahre geisteswissenschaftlicher Überlegungen vorbei. Respekt!

    ja, genau. Das ist ja auch das einzige, was ich zur katholischen Kirche anzumerken habe. Haha, bin ich aber doof. Und wie schlau alle anderen sind. Hahaha.


    Deshalb fiel mir auch folgender historischer Unterschied nicht auf. Die antiken Römerinnen waren ja nicht frei von Religion. Auch deren Religion stellte einen Teil der damaligen Machtstruktur dar. Eine neuaufkommende Religion passte da nicht gut und kriegte erst mal eines auf den Deckel. In der Antike kriegte man leicht mal eines auf den Deckel.


    Interessant ist dann der Punkt, als die Römerinnen dann die "neue" Religion in ihr System adaptierten. Machten sie öfter mal, gerne in eroberten Gebieten. Von da ab machte sich das Christentum diese Machtstruktur, von der sie vorher auf den Deckel gekriegt hat, zu Nutze. In Form der katholischen Kirche hat sie bis heute überlebt und ist insbesondere immer noch eine Machtstruktur, die mit solchen und mit solchen Mitteln Einfluss auf unsere Gesellschaft nimmt. Sie bedarf allein schon deshalb einer kritischen Betrachtung.


    Aber das merke ich ja nicht, ich bin eine geisteswissenschaftliche Flachgurke und plappere nur den antiken Römerinnen nach, weil ich die Christinnen irgendwo 'raushalten möchte. Sie sind ja nirgendwo dabei.


    Danke, dass du mir das alles mal erklärst.


    Trotzdem finde ich die Vorstellung des Verzehrs menschlichen Fleisches und Blutes mindestens eklig. Sie ist sogar ziemlich dicht an der Grenze zur motus antiperistalticus. Blöd, dass sich diese antike Sozialisation bei mir gehalten hat.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    2 Mal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • ja, genau. Das ist ja auch das einzige, was ich zur katholischen Kirche anzumerken habe. Haha, bin ich aber doof. Und wie schlau alle anderen sind. Hahaha.


    Danke für deinen wertvollen Hinweis.

    Diese Arroganz haben hier leider alle, die pro Sekte sind. Echt traurig, dass sie nicht über den Tellerrand blicken können und unbewiesene Theorien glauben.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • ja, genau. Das ist ja auch das einzige, was ich zur katholischen Kirche anzumerken habe. Haha, bin ich aber doof. Und wie schlau alle anderen sind. Hahaha.


    Danke für deinen wertvollen Hinweis.

    Bitte! Ich hoffe, ich konnte helfen! :) Ich helfe auch gerne weiter!



    Diese Arroganz haben hier leider alle, die pro Sekte sind. Echt traurig, dass sie nicht über den Tellerrand blicken können und unbewiesene Theorien glauben.

    Schade, dass du auch noch wenig Ahnung von Wissenschaft hast. Die unsaubere Verwendung des Begriffes "Theorie" lässt mich hoffen, dass du nicht in der Oberstufe unterrichtest? Aber wie gesagt: Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz. :D

  • Diese Arroganz haben hier leider alle, die pro Sekte sind

    Lass bitte diese Pauschalisierungen, das war ein Statement von BlackandGold. Darauf kannst du dich gerne beziehen. Keiner zwingt dich irgendetwas zu Glauben. Also lass doch deine Arroganz einfach sein.

Werbung