Meinungen über die Katholische Kirche

  • Da siehst du den Grund, warum du zwei hast: Für BW gelten weder Bayerische Verfassung noch Bayerisches Konkordat.

    Sind die wenigen Katholiken dann mit im evangelischen Reliunterricht? Oder haben die gar keinen? Oder werden die klassenübergreifend zusammengefasst, so dass es weniger Lehrer braucht?

    Stimmt, bisher war mir das mit der bayr. Verfassung gar nicht aufgefallen.

    Dafür gilt die andere weltweit...glaube ich. Ist mir inzwischen nicht mehr wichtig.


    Die werden alle zusammen unterrichtet. Zwei Jahre von eine kath. und zwei Jahre von einer ev. Lehrperson. Aber wir haben für beides mehr als genug LuL.

  • Websheriff:


    "Faktuale Texte handeln zwar nicht von erfundenen Figuren, Gegenständen und Ereignissen,"


    Ich bin mir da nicht sicher, ob das durchgängig auf die religiösen Texte passt. Selbst wenn reale Ereignisse und Personen eingeflossen sein mögen, so finde ich es schon schwierig, wenn Hauptfiguren offensichtlich fiktional sind.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Dass sich ein Großteil der Menschen für religiös hält. Ist einfach eine Feststellung. Psychische Abweichung ist die Abweichung von der Normalität und die wäre hier nicht gegeben.

    Normal ist, wenn es viele sind? Echt? Trotzdem halte ich die Zusammenfassung "religiös" für gewagt angesichts der sehr unterschiedlichen Ideen, die da nivelliert werden. Da sind Leute bei, die andere aufgrunf ihrer anderen Relgiösität verachten, nicht als gleichwertig ansehen oder sogar töten würden. Aber sie teilen sich eine nummerischen Normalität?


    Von vielen, aber du wirst wohl nicht behaupten, dass Religionen mit vielen Göttern richtiger sind als die mit einem oder keinem.

    Haha. Da kann ich einen draufsetzen: Je weniger Götter es sind, um so dichter ist man an der realen Zahl. Deswegen ist man aber nicht dichter an der Realität.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Du kannst ja eine bei Ebay verkaufen.

    Oh, cool, nehme ich :thumbup: , aber Zauberwald möchte sie bestimmt behalten. Man kann ja auch den Namen nicht einfach ändern.

    Sind die wenigen Katholiken dann mit im evangelischen Reliunterricht? Oder haben die gar keinen? Oder werden die klassenübergreifend zusammengefasst, so dass es weniger Lehrer braucht?

    Hier sind die vereinzelten katholischen Kinder mit im evangelischen RU, der der einzige ist.

    Derzeit weiß ich von genau EINEM Kind an unserer Schule, dass es katholisch ist, die meisten anderen sind evangelisch getauft, aber sehr gering gebildet und nicht kirchlich eingebunden, sie sind zur Hälfte refomiert und zur anderen Hälfte lutherisch, die "Grenze" des Gebietes ist hier haarscharf und doch fließend - eine putzige Eigenart - sobald man umzieht, wechselt man die Konfession :_o_D


    Es gibt eine (Grund-)Schule in der Umgebung, die bald soweit ist, dass sie die notwendigen 12 Kinder für katholischen RU zusammenbringen könnten und die auch kirchlicherseits im Personalstamm eine pädagogische Mitarbeiterin hätten, die den katholischen RU erteilen könnte, von Seiten der Landesregierung eher nicht, da sie keine Lehrkraft ist.

  • Es gibt eine (Grund-)Schule in der Umgebung, die bald soweit ist, dass sie die notwendigen 12 Kinder für katholischen RU zusammenbringen könnten und die auch kirchlicherseits im Personalstamm eine pädagogische Mitarbeiterin hätten, die den katholischen RU erteilen könnte, von Seiten der Landesregierung eher nicht, da sie keine Lehrkraft ist.

    Klingt mal wieder nach Problemen, die man in einem säkularen Staat nicht hätte.

  • sondern um das Heiligste, was wir haben: Christus selbst, seinen Leib und sein Blut.

    Böa. Jetzt weiß ich wieder, warum ich froh bin, bei so etwas nicht mitzumachen. Kannibalistische Riten, die sich irgendwie ins 3. Jahrtausend gemogelt haben. Is' mir schlecht. Wenn das "Heiligste" eine solche Ekelnummer ist, kann man doch froh sein, dass man da nichts mit zu tun hat.


    und dann beschweren sie sich, dass sie von Katholiken ausgeschlossen würden ... ?

    Ich kenne keinen der sich beschwert. Wie gesagt, im Prinzip finde ich es unhöflich, nichts anzubieten. Angesichts dessen, mit welchen konnotierten Vorstellungen dieser Ritus begangen wird, ist aber wohl der Ausschluss der Akt der Höflichkeit.


    Danke für die Klarstellung.

  • Klingt mal wieder nach Problemen, die man in einem säkularen Staat nicht hätte.

    Es gibt auch andere Lösungen,

    ich fände ja Unterricht nach dem Hamburger Modelle "Religion für alle" sinnvoll, sicherlich kann man es auch noch anders bezeichnen.

    Dann wären alle Schüler mit im Unterricht und würden sich über die Inhalte austauschen.

  • 63% der Menschen weltweit bezeichnen sich als religiös. Das kann man akzeptieren oder für psychische Abweichung halten. Letzteres wird dem Menschen offenbar nicht gerecht.

    Welche Definition von "religiös" wurde dort angewendet und wie genau wurde die Frage gestellt? Wo kommt diese Zahl her? Wer wurde wie befragt?


    Die meisten Staaten dieser Erde diskriminieren Frauen, zum Teil ganz erheblich. Nur, weil die meisten irgendwas machen, ist das sicher nicht automatisch gut oder sinnvoll.


    Edit: Gerade einen Artikel aus der Frankfurter Rundschau von 2015 gefunden, in dem die Studie zitiert wird. In Thailand bezeichnen sich bspw. 94% der Befragten (nicht der Bevölkerung) als religiös. Dort ist allerdings der Buddhismus vorherrschend, in dem es keine Gespräche mit fiktiven Männern im Himmel gibt.

  • Ich hab nicht von Sinnhaftigkeit geschrieben, sondern von Normalität vs. psychischer Erkrankung. Religiosität scheint ein Bedürfnis vieler Menschen zu sein. In allen Kulturen gibt's und gab es Religionen. Ich finde es nicht hilfreich für die Diskussion, von psychischer Anomalie zu reden, wenn Menschen an einen Gott glauben. Vor allem, wenn es immer wieder mit einer Arroganz und Härte getan wird, die nichts als Unfrieden stiftet. Lasst die Leute doch anbeten, wen und Trost suchen worin sie wollen.

  • Ich hab nicht von Sinnhaftigkeit geschrieben, sondern von Normalität vs. psychischer Erkrankung.

    Inwefern macht sich eine psychische Erkrankung an Mehrheiten und Anteilen fest? Wenn jemand Zwiesprache mit fiktiven Personen hält, ist das zumindest komisch. Das muss noch keine psychische Erkrankung sein. Da mögen sich die Fachleute drum kümmern. Aber allein aus der Zahl derjenigen, die das auch machen, zu schließen, dass das kein Problem sei, halte ich für schwierig.


    Religiosität scheint ein Bedürfnis vieler Menschen zu sein.

    Es scheint so. Vielen Menschen wurden ihre Religionen ansozialisiert. Das sagt halt nichts darüber aus, ob die Inhalte in irgendeiner Form sinnvoll sind oder ob uns die Religionen irgendwie weiter bringen.


    Ich finde es nicht hilfreich für die Diskussion, von psychischer Anomalie zu reden

    Es ging und die Kommunikation mit fiktiven Personen. So etwas kommt auch bei bestimmten psychischen Erkrankungen vor. Man sollte da nicht einfach drüber hinweggehen. Ich fühle mich da überfordert zu beurteilen, bis zu welchem Punkt das noch OK ist und wann man das behandeln muss.


    Lasst die Leute doch anbeten, wen und Trost suchen worin sie wollen.

    Oh, das können sie. Wenn sie sich öffentlich dazu äußern, müssen sie aber auch damit rechnen, dass man dazu Stellung nimmt. Sie müssen mir ja nichts über ihre Zwiesprache mit einem Nudelsieb erzählen und auch nichts von ihren Ekel-Ritualen. Dann muss ich mich auch nicht wundern.


    Allerdings, und das ist das gesellschaftliche Problem, um das es in diesem Thread auch mal ging, geben sich manche Religionen mit Anbetung und Trost nicht zufrieden. Sie möchten Einfluss auf die Gesellschaft nehmen. Und dann müssen sie ihre Ideen bitteschön auch an der Realität messen lassen.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    2 Mal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Buddhismus vorherrschend, in dem es keine Gespräche mit fiktiven Männern im Himmel gibt.

    Aber auch da gibt es Ideen, für deren Vereinbarkeit mit der Realität es keine Belege gibt. Um es mal vorsichtig zu formulieren.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Sie müssen mir ja nichts über ihre Zwiesprache mit einem Nudelsieb erzählen und auch nichts von ihren Ekel-Ritualen. Dann muss ich mich auch nicht wundern.

    Dir ist aber schon klar, dass du dich durch das Lesen (und Schreiben) in diesem Thread freiwillig diesem Gedankengut aussetzt?


    ... was auch immer dich dazu bringt. :saint:

  • Yesssssss, ab heute Priesterin CDL für euch. :zahnluecke: Das Grundgesetz sei unser Altar liebe Gemeinde. :engel:

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Böa. Jetzt weiß ich wieder, warum ich froh bin, bei so etwas nicht mitzumachen. Kannibalistische Riten, die sich irgendwie ins 3. Jahrtausend gemogelt haben. Is' mir schlecht. Wenn das "Heiligste" eine solche Ekelnummer ist, kann man doch froh sein, dass man da nichts mit zu tun hat.

    :D Das erste Jahrtausend hat angerufen und will seine "Christentum ist eine Sekte"-Argumente zurück.

  • :D Das erste Jahrtausend hat angerufen und will seine "Christentum ist eine Sekte"-Argumente zurück.

    Dann sollte sich das Christentum nicht wie eine Sekte verhalten.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




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