Ich frage mich immer noch, wo Frauen in der Katholischen Kirche nicht gleichberechtigt sein sollen.
Meinungen über die Katholische Kirche
- Trapito
- Geschlossen
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Da musst du Jesus fragen, warum beim letzten Abendmahl keine Frauen dabei waren.
Du meinst, Jesus hätte vor dem letzten Abendmahl die Frauen vor die Tür geworfen, wo sie sonst immer dabei waren?
Oder meinst du, dieFrauen hätten schon damals in der Küche gestanden und die Männer bedient, weshalb das auch die nächsten Jahrtausende ihre Rolle sein muss?
Fragen wir Jesus!
Erinnerst du dich an Maria und Martha? Martha beschwert sich und bittet, dass Maria ihr bei den diakonischen Aufgaben helfen solle. Jesus aber sieht es als wichtiger an, dass Maria ihm zuhört und von ihm lernt, so, wie es Lernende bei einem Rabbi damals machten.
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Niemand hat ein "Recht" aufs Priesteramt, weder Frauen noch Männer.
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Alternativ kann man dazu die Marketing-Abteilung des frühen Christentums fragen. Man kennt sie als Markus, Matthäus, Lukas und Johannes. Es muss ja einen Grund gegeben haben, warum sie die Frauen nicht erwähnt haben.
Das stimmt tatsächlich nicht.
Obwohl Frauen in der Geschichtsschreibung eher nicht berücksichtigt wurden (... und womöglich werden), sind sie in der Bibel erwähnt und nicht herausgekürzt worden.
Geschrieben hatte ich schon:
Jesus hat Frauen geliebt, er hat sie geheilt, er hat sie mit einbezogen, er hat allen gepredigt und die Rechtfertigung allen geschenkt, er hat Frauen in seinem engsten Kreis von Unterstützenden gehabt, Frauen waren an seinem Kreuz,
Gott hat Frauen als erste an das geöffnete Grab geschickt und als erste mit dem Auferstandenen sprechen lassen und sie dies in die Welt tragen lassen.
Warum sollten er sie danach von Lehre und Amt ausschließen, wo sie doch eine derart wichtige Position innehatten.
Verwiesen habe ich auf Maria und Martha und die in GAL 3,28 aufgezeigte Gleichberechtigung hat raindrop zitiert.
Bei derartig hoher Bedeutung, bei der Frauen gerade da zugegen oder entscheidend sind, trotz damaliger gesellschaftlicher Stellung, wo es wirklich wichtig ist, bleibt um so unverständlicher, wie man dazu kommen konnte, den Männern allein die Ämter und Weihen zuzusprechen. Man hätte auch zu dem Schluss kommen können, dass sie sich hinten anstellen können, denn es sind gerade die Frauen, die die Botschaft in die Welt tragen und die Männer sind die, die sich verstecken, die zuhören und zweifeln.
Das ist zwar mit den Repressalien und der Orientierung an der damaligen Gesellschaft zu erklären, warum man darauf aber nach zweitausend Jahren immer noch besteht und das Gesellschaftsbild der Jahre 100-400 mehr Gewicht erhält als Worte Jesu, bleibt ein Mysterium und ist der Sache an sich wenig zuträglich.
Man schlägt den Frauen die Tür vor der Nase zu, wenn sie sich nicht in eine dienende Rolle begeben, öffnet den Männern dagegen alle Möglichkeiten, selbst wenn sie sich derer nicht würdig erweisen, und beharrt darauf, dass dies gottgewollt sei.
Womöglich braucht der Glaube die Institution, dass daraus eine solche Amtshuberei wird, war aber sicher nicht der Sinn der Predigten von Gottes neuer Welt.
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Niemand hat ein "Recht" aufs Priesteramt, weder Frauen noch Männer.
Nur haben Frauen schon aufgrund ihres Geschlechts keinen Zugang dazu. Das nennt man landläufig auch Diskriminierung (vgl. AGG).
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Niemand hat ein "Recht" aufs Priesteramt, weder Frauen noch Männer.
Wie bezeichnest du dann die Möglichkeit, dass Männer das Priesteramt bekleiden können?
Ist das kein „Recht“?
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Einen biologischen Anteil müssen beide enthalten, da ja irgendwo stehen muss, dass es um Frauen geht, was offenbar einer biologischen Kategorie (oder wie man das nennt) entspricht.
Jetzt wird's aber kompliziert, weil heute kennt man ja mehr als zwei Geschlechter. Aber ich will die Diskussion nicht noch um eine Definition komplizierter machen
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Zitat von Zitat von Palim
Das stimmt tatsächlich nicht
Palim - klar. Ich bezog mich explizit auf das letzte Abendmahl. Da sind sie ja wirklich nicht erwähnt. Zumindest nicht von den vier Evangelisten.
Was verwundert, weil Frauen generell schon im Gefolge von Jesus vorkommen, wie du schreibst.
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also ich fände es weitaus sinnnvoller, pädophile Arschlöcher von solchen Ämtern auszuschließen, unabhängig vom Geschlecht.
Wäre eine super PR-Maßnahme, was meinst du, Plattenspieler ?
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Jetzt wird's aber kompliziert, weil heute kennt man ja mehr als zwei Geschlechter.
Ich habe eben einen absolut interessanten Artikel über die Aussagen zum Thema einer katholischen Neutestamentlerin gelesen.
Sie bezieht sich auch auf GAL 3,28. Dass der Vers auf unchristliche Tauftraditionen zurückgeführt wird, wusste ich schon, dass er nun mehr Bedeutung in der Diskussion erhält, hat über 20 Jahre gedauert, bis es in den Medien ankommt.
Interessant fand ich aber, dass sie darlegt, dass Getaufte alle - Sklave wie Freier (Bürger)(Stand), Jude wie Grieche (Nationalität und vorherige Religion), Mann wie Frau (Geschlecht), also alle, als „Söhne Christi“ bezeichnet werden, sozusagen ein „theologisches Geschlecht, dass dann alle Getauften gleichermaßen und gleichberechtigt in die Nachfolge Christi stellt.
Nachzulesen unter https://www.katholisch.de/arti…n-priester-werden-koennen
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Geht es um die Weiheämter? Dann will ich dazu nur sagen: Und Männer dürfen keine Kinder bekommen.
Natürlich dürfen sie. Frag mal die, natürlich nicht sehr zahlreichen, Transmänner, die sich dazu entscheiden mit ihrem Partner ein Kind auszutragen. Auch als Männer geborene Männer dürfen Kinder austragen, es gibt kein Gesetz, dass das verbietet. Sie können nur nicht.
ZitatIch sage halt, was die Position der Katholischen Kirche ist. Ist kein Spezialwissen, kann jeder im Katechismus nachlesen.
Das ist falsch. "Die katholische Kirche" nach deiner Definition hat gar keinen einheitlichen Standpunkt. Nicht mal die Amtskirche hat diesen, die Gemeinschaft der Gläubigen noch viel weniger und die Gruppe der Mitglieder der katholischen Kirche ist so vielfältig, dass es da gar keine allgemeine Position, egal zu welchem Thema, geben kann.
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Plattenspieler ist aber der wahre Katholik, der als einziger auch immer ganz genau weiß, wie man richtig zu glauben hat. Wie Abendmahl richtig funktioniert und was Kirche ganz genau heißt. Absolut, für alle geltend.
Fundementalisten gibts überall. Auch in der katholischen Kirche.
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Ich frage mich immer noch, wo Frauen in der Katholischen Kirche nicht gleichberechtigt sein sollen.
Ich finde die Realsatire ja ganz erfrischend. Aber jetzt trollst du doch.
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Pepe - Ähm, wir sind eine städtisch katholische Grundschule.
Oops! Naja, wenn du jetzt Priester wärst, dann wärst du eben einer der besseren Priester.
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Jetzt wird's aber kompliziert, weil heute kennt man ja mehr als zwei Geschlechter. Aber ich will die Diskussion nicht noch um eine Definition komplizierter machen
Aber ich: Man kennt sogar den Wechsel des Geschlechts. Was wird denn aus einem geweihten Priester, der seinem inneren weiblichen Geschlecht dann auch äußerlich folgt? Oder war er schon davor ein theologischer Schlingel?
PS: Setzt die Aufnahme ins Priesterseminar eigentlich einen Chromosomenabgleich voraus?
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Aber ich: Man kennt sogar den Wechsel des Geschlechts. Was wird denn aus einem geweihten Priester, der seinem inneren weiblichen Geschlecht dann auch äußerlich folgt? Oder war er schon davor ein theologischer Schlingel?
Nee, das geht ja nicht haben wir gelernt. Das Sakrament ist dann weg oder nie angekommen oder so. Ich bin noch nicht ganz firm.
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Ich frage mich immer noch, wo Frauen in der Katholischen Kirche nicht gleichberechtigt sein sollen.
Du bist ja witzig. Man könnte fast meinen, dass du in der Hinsicht unbelehrbar bist.
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Nee, das geht ja nicht haben wir gelernt.
Haben wir?
Wenn einem Priester, der Kinder missbraucht hat, die Weihe nicht abgesprochen werden kann,
wie würde sie dann jemandem entzogen, der als Priester durch OP zur Priesterin wird?
Tatsächlich kann man aus dem klerikalen Stand entlassen werden, da wird das kanonische Recht auch erweitert, siehe https://www.katholisch.de/arti…35-ex-priester-oder-nicht
die Weihe behält man aber.
"Wer strafweise aus dem Klerikerstand entlassen wird, hat auch bei Besserung keinen Anspruch auf Wiedereingliederung. Es ist die höchste Strafe, die nach einem Verfahren bei Taten wie etwa Mord, Verstümmelung oder Vergewaltigungen verhängt werden kann."
Und da wird dann auch festgehalten, dass es den trifft, der eine Frau weiht:
"Auch schwere Straftaten gegen die Heiligkeit der Sakramente, etwa das Aufzeichnen einer Beichte oder das Wegwerfen der Eucharistie, und der Versuch der Weihe einer Frau können mit der Entlassung aus dem Klerikerstand bestraft werden."
Tsja,
da müsste man somit das kanonische Recht an dieser Stelle dann ändern, man kann es ja auch erweitern und an anderer Stelle hinzusetzen, dass Frauen selbstverständlich geweiht werden können, von Priestern wie Priesterinnen.
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Zitat
Nee, das geht ja nicht haben wir gelernt. Das Sakrament ist dann weg oder nie angekommen oder so. Ich bin noch nicht ganz firm.
Dann baut sich automatisch der metaphasisch-biologische Schirm auf der Segen Gottes bricht supernova-ähnlich aus dem Priester/der Priesterin heraus. Dies führt dann zum Untergang des Universums. .....
Okay, ich sollte weniger Star Trek gucken, glaube ich.
kl. gr. frosch
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