Meinungen über die Katholische Kirche

  • Die Kirche ist eines der größten Wirtschaftsunternehmen in Deutschland, die an Teile ihres Vermögens unter Einsatz von -sagen wir mal- fragwürdigen Methoden gekommen ist.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Die Kirche ist eines der größten Wirtschaftsunternehmen in Deutschland, die an Teile ihres Vermögens unter Einsatz von -sagen wir mal- fragwürdigen Methoden gekommen ist.

    Die Kirche ist kein Wirtschaftsunternehmen. Ich bin evangelisch und nun wirklich kein Freund der katholischen Kirche, aber das was du raushaust sind platte Vorurteile. Aus heutiger Sicht haben viele ihr Vermögen auf fragwürdige Methoden erworben. Welche große deutsche Firma hat sich im dritten Reich korrekt Verhalten?

    Kirche ist aber weder ein Verein noch ein Wirtschaftsunternehmen. Kirche ist in erster Linie eine Gemeinschaft von Menschen mit der religiösen Vorstellung. Es gibt sicherlich vieles zu kritisieren. Aber sowohl die Art und Weise wie hier Kritik geübt wird noch die pauschale Verurteilung aller ist in Ordnung. Um über "die Kirche" zu urteilen, solltest man erstmal wissen, was Kirche ist und wie sie funktioniert.

  • Die Kirche ist kein Wirtschaftsunternehmen. Ich bin evangelisch und nun wirklich kein Freund der katholischen Kirche, aber das was du raushaust sind platte Vorurteile. Aus heutiger Sicht haben viele ihr Vermögen auf fragwürdige Methoden erworben. Welche große deutsche Firma hat sich im dritten Reich korrekt Verhalten?

    Kirche ist aber weder ein Verein noch ein Wirtschaftsunternehmen. Kirche ist in erster Linie eine Gemeinschaft von Menschen mit der religiösen Vorstellung. Es gibt sicherlich vieles zu kritisieren. Aber sowohl die Art und Weise wie hier Kritik geübt wird noch die pauschale Verurteilung aller ist in Ordnung. Um über "die Kirche" zu urteilen, solltest man erstmal wissen, was Kirche ist und wie sie funktioniert.

    Ich weiß sehr gut, was die Kirche ist. Und da sie eindeutig wirtschaftlich tätig ist, ist sie ein Wirtschaftsunternehmen. Abgesehen davon, nur weil andere Unternehmen unrechtmäßig an ihren Besitz gekommen sind, ist das also in Ordnung? Was ist das für ein Argument?

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Ich weiß sehr gut, was die Kirche ist. Und da sie eindeutig wirtschaftlich tätig ist, ist sie ein Wirtschaftsunternehmen. Abgesehen davon, nur weil andere Unternehmen unrechtmäßig an ihren Besitz gekommen sind, ist das also in Ordnung? Was ist das für ein Argument?

    Wo soll man da anfangen? Also wenn du mich mal intensiver mit dem Thema auseinandersetzt, wirst du meckern das Gelehrte sich jahrhunderten mit dem Wesen der Kirche auseinandersetzen. Genauso übrigens auch aus politischer und juristischer Sicht. Da einfach ein Kirche ist ein Kirche ist ein Wirtschaftsunternehmen ist einfach nur platt. Dir ist die Komplexität überhaupt nicht bewusst. Das ist auch nicht schlimm. Mir ist es in vielen Bereichen auch nicht bewusst. Aber dann solche Sprüche rauszuhauen, ist das gleiche wie "Die USA wollen nur Kriege führen".

  • Wo soll man da anfangen? Also wenn du mich mal intensiver mit dem Thema auseinandersetzt, wirst du meckern das Gelehrte sich jahrhunderten mit dem Wesen der Kirche auseinandersetzen. Genauso übrigens auch aus politischer und juristischer Sicht. Da einfach ein Kirche ist ein Kirche ist ein Wirtschaftsunternehmen ist einfach nur platt. Dir ist die Komplexität überhaupt nicht bewusst. Das ist auch nicht schlimm. Mir ist es in vielen Bereichen auch nicht bewusst. Aber dann solche Sprüche rauszuhauen, ist das gleiche wie "Die USA wollen nur Kriege führen".

    Ich habe nicht gesagt, dass die Kirche nur ein Wirtschaftsunternehmen ist, aber sie ist auf jeden Fall ein Wirtschaftsunternehmen. Mir ist die Komplexität der Kirche und ihrer Beziehung zum Staat durchaus bewusst. Deshalb kann ich auch ganz genau beurteilen, was für eine Gemeinschaft die Kirche ist. Spoiler: keine gute.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Oder noch genauer: Brauchen wir überhaupt "Religion"?

    Wenn ja, wofür?

    Wir brauchen aus unterschiedlichen Gründen Religion. Sie gibt emotionalen Halt und erklärt Dinge, die wir uns rational nicht erklären können.

  • Wir brauchen aus unterschiedlichen Gründen Religion. Sie gibt emotionalen Halt und erklärt Dinge, die wir uns rational nicht erklären können.

    Wir?

    Also ich brauch keine Religion.


    Meine Toleranz gegenüber Religionen, ihren Organisationen und Mitgliedern wird auch umso weniger strapaziert, je weniger diese einen übergriffigen Allgemeinvertretungsanspruch mir gegenüber vertreten.

  • Da einfach ein Kirche ist ein Kirche ist ein Wirtschaftsunternehmen ist einfach nur platt. Dir ist die Komplexität überhaupt nicht bewusst.

    Der Satz ist ein bisschen konfus, aber du willst doch nicht ernsthaft abstreiten, dass die katholische Kirche auch als Wirtschaftsunternehmern tätig ist? Das ist an sich ja nichts schlechtes, irgendwie muss sie ja ihre Leute bezahlen und die abstrusen Gotteshäuser instandhalten. Ich finde es an anderer Stelle etwas merkwürdig, welche Sonderrechte die Kirche als Tendenzunternehmen teilweise bekommt und die normalen Arbeitnehmerrechte damit ausgehebelt werden.

  • Ich habe nicht gesagt, dass die Kirche nur ein Wirtschaftsunternehmen ist, aber sie ist auf jeden Fall ein Wirtschaftsunternehmen. Mir ist die Komplexität der Kirche und ihrer Beziehung zum Staat durchaus bewusst. Deshalb kann ich auch ganz genau beurteilen, was für eine Gemeinschaft die Kirche ist. Spoiler: keine gute.

    Ich glaube, dass das der Punkt ist, wo eine Diskussion für uns beide keinen Sinn ergibt. Spoiler: Viele Menschen habe auch viel Gutes durch die Kirche erfahren.

    Ich bin raus.

  • Der Satz ist ein bisschen konfus, aber du willst doch nicht ernsthaft abstreiten, dass die katholische Kirche auch als Wirtschaftsunternehmern tätig ist?

    Unser Fußballverein hat ein eigenes Vereinsheim mit Gastronomie. Trotzdem würde ich ihn als Verein und nicht als Wirtschaftsunternehmen bezeichnen. Zwischen wirtschaftlicher Tätigkeit und Wirtschaftsunternehmen bestehen durchaus unterschiede. Du könntest beispielweise besser sagen, dass die Kirche Wirtschaftsunternehmen besitzt. Aber der Zweck der Kirche ist sicherlich nicht die wirtschaftliche Tätigkeit.

  • Aber der Zweck der Kirche ist sicherlich nicht die wirtschaftliche Tätigkeit.

    :cash:Nein, bestimmt nicht.:cash:

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Oder noch genauer: Brauchen wir überhaupt "Religion"?

    Wenn ja, wofür?

    Wir? Keine Ahnung. Ich? Ich "brauche" sie nicht. Ich glaube einfach.


    Und auch ob "wir" Kirche brauchen, kann ich nicht beantworten. Ich habe mich sehr gefreut, nach dem ersten Lockdown wieder in die Kirche zu gehen und werde mich auch wieder erneut in diese begeben, wenn unser Bischof sie wieder öffnet.

  • Das ist vollkommen unqualifizierter Schwachsinn

    Ah, die Dame bevorzugen den sachlichen Stil. Mal sehen, ob ich da mithalten kann.

    ein Schlag ins Gesicht für viele die sich gegen Missbrauch und Vergewaltigung engagieren.

    Du meinst jene sind mit dem Agieren katholischer Funktionsträger in dieser Angelegenheit einerstanden?

    Die Kirche macht gar nichts. Es sind die Menschen, die etwas machen.

    Und in diesem Falle geht es um katholische Funktionsträger. Personen die innerhalb der Kirche eine Machtposition haben und diese Organisation auch nach außen vertreten. Und was die machen (oder unterlassen) steht zu Recht in der Kritik.


    Und ich glaube sogar, dass in der Summe bekennende und gläubige Christen weniger Straftaten begehen als nicht der Gesamtschnitt Bevölkerung.

    Das kannst du gerne glauben. Die Frage ist, ob du irgendetwas Bealstbares hast, um das zu stützen. Eine so steile These ist doch gewiss schon mal untersucht worden.

    Warum? Weil es in einem Widerspruch zu ihrem Glauben steht.

    Ich kenne mich da nicht so aus, steht das Vergewaltigen von Kindern im Einklang oder im Widerspruch zum katholischen Glauben?


    Ist natürlich nur eine Vermutung.

    Eben.

    Aber sicher ist, dass es eine Vielzahl gläubiger Christen gibt, die sich massiv gegen Missbrauch, Gewalt, etc. einsetzen.

    Ja, das tun auch Atheisten und Angehörige anderer Religionen. Man muss kein Christ sein, um derlei zu tun.


    Und diese sind auch die Kirche.

    Eben, "auch".

    Denn "die Kirche" gibt es nicht. Es gibt eine Gemeinschaft von Gläubigen.

    Und von Ungläubigen. Man kann ja nicht austreten, wie wir gelernt haben. Und natürlich gibt es "die" katholische Kirche als Organisation. Diese ist vornehmlich eine (sehr alte) Machtstruktur. Sie nimmt Einfluss auf Politik und Gesellschaft, auch formalisiert – ihr stehen zum Beispiel Sitze in den Gremien des öffentliche-rechtlichen Rundfunks zu. Sie operiert als Wirtschaftsunternehmen, ist eine große Arbeitgeberin. Juristisch ist sie eine Anstalt öffentlichen Rechts und zieht sogar Steuern ein. Dieses Konstrukt auf eine Gemeinschaft von Gläubigen zu reduzieren, wird ihr nicht gerecht und wirkt etwas naiv auf mich.

    Im Idealfall kann man auch sagen, dass die gleichen Werte sie verbindet.

    Welche Werte wären das im Fall der Katholikinnen. ich erlebe es oft, das von "(christlichen) Werten" die Rede ist. Auf Nachfrage bleibt das aber schwammig und wird selten konkret.

    Und genauso wie in jeder anderen Gemeinschaft gibt es auch schwarze Schafe.

    Mal abgesehen, dass die Bezeichnung als "schwarzes Schaf" schon irgendwie rassistisch daherkomt, passt sie hier nicht. Es geht hier nicht und Personen, die angeborene Äußerlichkeiten von der Masse unterscheiden. Es geht um Leute, deren Handeln gesellschaftlichen Normen und den Rechten der Opfer widersprechen. Es geht um Menschen, die Kinder vergewaltigt haben. Da finde ich ich die Bezeichnung als "schwarzes Schaf" dann doch etwas zu sehr verniedlichend.


    Und diese ewige Gejammer, dass es woanders auch schlimm sei, ist die gröbste Form von Relativierung.


    Es gab irgendwann einen Fall von einem Kinderarzt, der über griffig wurde. Sind auch alle Kinderärzte, Sexualverbrecher?

    Nein. Im Übrigen ist diese Pseude-Parallele ein ziemlich schwacher Strohmann. Niemand hat behauptet, dass alle Katholikinnen Sexualverbrecherinnen seien. Der Verwurf ist zum einen, dass katholische Amtsträger unter Ausnutzung ihrer Amtsposition Sexualverbrechen begangen haben, und zum anderen, das katholische Funktionsträger nicht ädequat hierauf reagiert haben.


    Wie war das bei dem Kinderarzt? Wurde er von seiner Kammer woanders hinversetzt, so dass er dort weiter vergewaltigen konnte?

    Es mag auch daran liegen, dass du nicht verstehst wie Kirchen funktionieren und welche Vielfalt es an christlichen Gemeinschaften gibt.

    Hier ging es zunächst um die katholische Kirche. Warum wirfst du die übrigen "christlichen Gemeinschaften" mit in die Diskussion?


    Sollte es Erkenntnisse über die Funktionsweise der katholischen Kirche gebeb, die für die Diskussion relevant ist, kannst du diese gerne ausführen.

    Letztlich finde ich es eher beunruhigend, dass jemand mit so einer "platten" Einstellung zu so einem wichtigen Thema unterrichten darf.

    Du kannst dir ja einen anderen Job suchen. Dann unterrichtest du nicht mehr.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    5 Mal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Wir brauchen aus unterschiedlichen Gründen Religion.

    Ah, jetzt wissen wir es ja ganz genau.

    erklärt Dinge, die wir uns rational nicht erklären können.

    Nein. Sie liefert eben keine Erklärungen. Sie bleibt bei Behautungen stecken. In aller Reegel fordert sie Fiktionen wie die Realtität zu behandeln. Keine Idee, die mich überzeugt.


    Sie gibt emotionalen Halt

    Aber eben auf Basis falscher Erklärungen (s. o.). Mir ist emotionaler Halt in Übereinstimmung mit der Realität dann doch lieber.

  • Unser Fußballverein hat ein eigenes Vereinsheim mit Gastronomie. Trotzdem würde ich ihn als Verein und nicht als Wirtschaftsunternehmen bezeichnen.

    Er ist dann halt beides. Womöglich in unterschiedlichen Anteilen. Die wirtschaftlicher Betätigung der katholischen Kirche dürfte das Betreiben eines Vereinsheims weit übersteigen. es ist wesentlicher Aspekt dieser Organisation.

  • Also wenn du mich mal intensiver mit dem Thema auseinandersetzt, wirst du meckern das Gelehrte sich jahrhunderten mit dem Wesen der Kirche auseinandersetzen.

    Und dabei kam nur heraus, dass die Kirche einen Gemeinschaft von Gläubigen ist? Damit ist die Komplxität der Organisation volständig wiedergegeben? ja siehst du denn den Splitter der Plattheit im Auge deiner Schwester aber den Balken im eigenen nicht?


    Da einfach ein Kirche ist ein Kirche ist ein Wirtschaftsunternehmen ist einfach nur platt.

    Die Kunst ist tot, es lebe Dada.

  • Gebrauch ist das Gegenteil von Missbrauch.

    Nein.

    Einvernehmlicher Geschlechtsverkehr = Gebrauch.

    Mal abgesehen davon, dass hier jemand offensichtlich nicht weiß, was "Gleichheit" bedeutet, trifft das nicht zu. Es mag vorkommen, dass Menschen einander gebrauchen, auch in sexuellen Dingen. Dass sie gemeinsam und einvernehmlich etwas tun, ist aber kein "Gebrauch". Vielleicht sollte man mal üben, sprachlich zwischen Menschen und Dingen zu unterscheiden.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    2 Mal editiert, zuletzt von O. Meier ()

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