Das ist eine verdammt steile These, bei der du viele Punkte wie Wohnortnähe, Karrierechancen, Fachkombinationen usw. schlicht und einfach außer Acht lässt. Zusätzlich steckt noch die Fehleinschätzung drin, dass Arbeit an Brennpunktschulen per se schlechter/minderwertiger/anstrengender sei. Von einer Lehrkraft erwarte ich eigentlich mehr als oberflächliches Stammtischdenken.
Vor allem gibt es leider nicht so viele Stellen, die ausgeschrieben werden, sodass sich auch die 1er Kandidaten eine Schule in einer Großstadt in der besten Lage aussuchen können, wo es nur Eltern gibt, die einen gut bezahlten Job haben. Eine bekanne Referendarin hat sich bewusst für eine Schule entschieden, in der es eben nicht ein solches gutes Klientel gibt. Für einige Kollegen ist eine solche Schule mit einem erlesenen Klientel auch nichts. Bei mir in der Stadt gibt es auch ein solches Gymnasium. Und ich würde dort nie unterrichten wollen.