Hallo zusammen,
ich weiß nicht, ob ich in diesem Bereich richtig bin, weiß aber sonst nicht, an wen ich mich wenden kann.
Ich erteile herkunftssprachlichen Unterricht in NRW.
Einmal im Jahr werden wir auch zu Feststellungsprüfungen herangezogen.
Mit einer Feststellungsprüfung können Schüler, die noch nicht lange in Deutschland sind, am Ende der Sek I fehlende Fremdsprachenkenntnisse ausgleichen.
Vermutlich läuft diese Prüfung ungefähr so, wie eine Fremdsprachenprüfung in der Sek I, aber ich bin mir nicht sicher.
Die Schüler schreiben an einem Tag den schriftlichen Teil. Dabei handelt es sich um Vergleich von zwei Bilder mit drei Aufgaben Beschreibung-Analyse-Interpretation. Mittlerweile benutzen wir auch die Erwartungshorizonte.
An einem anderen Tag findet die mündliche Prüfung statt, für die es auch mittlerweile einen Bewertungsbogen gibt.
Da ich nachmittags arbeite, absolviere ich den schriftlichen Teil vor meiner Arbeit, für den mündlichen Teil bin ich von der Arbeit befreit. Die maximale Zahl der mündlichen Prüfungen an einem Tag betrug 14-15 und ich war reichlich erschöpft danach. So war es bisher.
In diesem Jahr trat das zuständige Schulamt an mich heran mit einer Liste von 23 Schüler, die alle an einem Tag ihre mündliche Prüfung absolvieren sollen.
Als ich sagte, es sei für mich zu viel für einen Tag, argumentierte das Schulamt zum Einen damit, dass die Schule sonst Probleme mit den Räumen hat, zum Anderen, dass andere Lehrer (in anderen Sprachen) das immer so machen würden.
Aus Gesprächen mit meinen Kollegen weiß ich, dass sie diese Anzahl an Prüfungen an einem Tag selten abnehmen und ebenfalls für extrem anstrengend halten.
Nun bin ich auch noch schwerbehindert und weiß genau, dass ich physisch und psychisch nicht in der Lage bin, 23 mündliche Prüfungen an einem Tag abzunehmen.
Was könnte ich tun? Gibt es irgendwelche Normen für die maximale Zahl der Prüfungen an einem Tag? Wie machen das die anderen Kollegen?
Vielen Dank für die Antworten, für mich ist es wirklich eine ernste gesundheitliche Belastung