...Und noch etwas: Glaubt man wirklich, dass man mit einer Verbeamtung die notwendig guten(!) Lehrer bekommt. Wer Lehrer wird, weil er dort verbeamtet wird, hat seinen Job total verfehlt. ...
Ich weiß nicht recht, man kann ja widersprechen, aber ich glaube, im Osten ist man noch eher Lehrer geworden (zu DDR-Zeiten ja eher schlecht bezahlt), weil man sich dafür berufen fühlt(e). Weil man gerne mit Kindern und Heranwachsenden arbeitet, weil man anderen gerne etwas beibringt, weil man für seine Fächer auch inhaltlich "brennt".
Deshalb frage ich mich auch, ob man nicht die falschen Anreize setzt und ob man nicht die Falschen anlockt, wenn man bei den Diskussionen und Maßnahmen, wie man den Lehrerberuf wieder attraktiver machen könnte, so sehr einseitig auf monetäre Vorteile setzt (also Geld)???
Aber eigentlich führt mich ja eine neue Pressemitteilung hierher. Während in Berlin die SPD berät, ob sie die Verbeamtung wieder einführen will und in MeVo, ob sie die Altersgrenze für eine Verbeamtung ganz aufheben soll; diskutiert die SPD in Sachsen, ob sie die Verbeamtung bundesweit abschaffen will. Was soll man davon halten? Weiß die linke Hand nicht, was die rechte tut?
In der sächsischen SPD gibt es offenbar Überlegungen, den Beamtenstatus von Lehrern bundesweit abzuschaffen. Diese Forderung findet sich in einem internen Positionspapier der Partei zur Familienpolitik. Das hat die Programmkommission der SPD zusammengestellt. Darin wird verlangt, dass die Verbeamtung von Lehrern bundesweit abgeschafft wird. Die frei werdenden Gelder sollten unter anderem für mehr Lehrer im Unterricht genutzt werden.