Ich musste zum Glück kein Abi in Mathe machen, durfte ich durch Bio ersetzen (in Brandenburg 2005). Ich hatte in Mathe immer irgendwas zwischen 10 und 12 Punkten (also immer knapp an der 1 vorbei in den Klausuren, bis auf einmal, wo ich ne 1+ geschrieben hab...). Ich hab dann n halbes Jahr was mathelastiges studiert, das ging üüüberhaupt nicht, hab dann zu den Geisteswissenschaften gewechselt.
Deshalb denk ich auch, ob man nun Abi in Mathe machen muss oder nicht, es sagt nur begrenzt was drüber aus, inwiefern man dann den Anforderungen in einem Studium gerecht werden kann. Natürlich sollte man, wenn man Physik studieren will, bis zum Abi Mathe machen und da mehr als 5 Punkte haben, aber das reicht meiner Erfahrung nach nicht, um im Studium klarzukommen, es kann auch dann völlig daneben gehen.
Zu der Frage, ob ich Historiker oder Geschichtslehrer bin, denke ich, dass auch das vom Einzelfall abhängt. Es gab an meiner Uni Leute, die wirklich "nur Lehramt" studiert haben mit Augenmerk darauf, was man später mal braucht. Andererseits hab ich auch die gleichen Veranstaltungen besucht, wie die Magisterstudenten/Bachelors/Master und das hat wenig mit Schulstoff zu tun, sondern ist eben Fachwissenschaft und ich finde auch, dass ich als Lehrerin die Fachwissenschaftlerfähigkeiten täglich brauche, wenn auch viel von dem Stoff, der an der Uni vermittelt wurde, in keinem Lehrplan auftaucht.