- ein... geschlossenes Lager für alles, was zu dämlich ist, und keine Erziehung/Sozialisation hat, und eben nicht mehr die Hauptschulen zumüllen soll...?
Na ja, wenn man mal die polemische Wortwahl weglässt, haben wir das ja in den Förderschulen. Die umfassen ja alles von geistigen Behinderungen bis hin zu sozialen Störungen. Um das eben nicht als "geschlossenes Lager" zu begreifen, sondern als gesellschaftlich notwendige Einrichtung, um auch schwierige Fälle sozial zu integrieren, müssen die natürlich mit mehr Ressourcen ausgestattet werden und besseres Ansehen in der Gesellschaft genießen.
Das größte Problem des dreigliedrigen Schulsystems ist die Diskrepanz zwischen gesellschaftlicher Wahrnehmung und eigentlicher Funktion der Schularten. So verkommt eben eine Schulart, die die wichtige Aufgabe der Vorbereitung auf handwerkliche Berufe etc. übernimmt, zur "Resterampe" und eine Schulart, die diejenigen auffängt, die durchs Raster fallen, wird zum "geschlossenen Lager".
Und plötzlich ist nur noch die Schulart akzeptabel, die eigentlich auf akademische Laufbahnen vorbereiten soll. Absurd!