Was hat das bitte mit Wertvorstellungen zu tun?
Ärzte und Beihilfe
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Ich denke, Chilli spielt auf Werte wie "Rücksicht", etc. an.
Kl.gr.Frosch
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Rücksicht auf wen? Kassenpatientinnen?
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@lassel, chillies Aussage bzgl. Der Wertvorstellungen bezog sich auf ein Zitat von dir. Dort hast du davon geschrieben, dass du auch Mutter - Kind - Parkplätze nimmst. Also wahrscheinlich "Rücksicht" im speziellen auf die Mütter mit ihren Kindern, im Allgemeinen auf die anderen Patienten.
Kl.gr.Frosch
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Nur, weil ich das unglaubliche Glück habe, warum auch immer der 1. Klasse der 2-Klassen-Gesellschaft anzugehören, heißt nicht, dass ich es gut finde und es ausnutze. Wenn in einem Land wie Deutschland 90% der Bevölkerung zugemutet werden kann, eine gewisse Zeit auf einen Termin zu warten, dann schaffe ich es auch.
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@lassel, chillies Aussage bzgl. Der Wertvorstellungen bezog sich auf ein Zitat von dir. Dort hast du davon geschrieben, dass du auch Mutter - Kind - Parkplätze nimmst. Also wahrscheinlich "Rücksicht" im speziellen auf die Mütter mit ihren Kindern, im Allgemeinen auf die anderen Patienten.
Kl.gr.Frosch
Ich nutze o. g. Parkplätze aber nur, wenn ich mit Kind unterwegs bin.
@chilipaprika So ganz nachvollziehen kann ich das noch nicht. Wenn du 1. Klasse fliegst, nutzt du dann auch das „priority boarding“ nicht, da alle anderen auch warten mussten?
2-Klassen-Gesellschaft? Sicherlich! Aber das äußert sich nicht nur in der Wartezeit beim Arzt. -
1. Klasse ist man mit PKV + Beihilfe ja nun auch nicht wirklich.
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Zitat
Ich nutze o. g. Parkplätze aber nur, wenn ich mit Kind unterwegs bin.
Dann verstehe ich nicht ganz, warum du es im Zusammenhang mit dem Unterschied Privatversichert zu nicht Privatversichert heranziehst.
Aber Mutter-Kind-Parkplätze sind selbstverständlich auch Väter-Kind-Parkplätze. Es ist nur nicht gegendert. (Muss es auch nicht, da das klar ist.)
Kl.gr.Frosch
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Bei uns steht auch "Eltern-Kind-Parkplatz".
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@chilipaprika So ganz nachvollziehen kann ich das noch nicht. Wenn du 1. Klasse fliegst, nutzt du dann auch das „priority boarding“ nicht, da alle anderen auch warten mussten?
2-Klassen-Gesellschaft? Sicherlich! Aber das äußert sich nicht nur in der Wartezeit beim Arzt.
Ich reise nicht 1. Klasse.
(Was sogar lustig ist, ich durfte als Eisenbahnerkind meine ganze Kindheit und Jugend 1. Klasse reisen, meine Eltern haben mir aber immer gesagt, dass ich es nicht in Anspruch nehmen soll, wir seien nichts Besseres...)1. Klasse ist man mit PKV + Beihilfe ja nun auch nicht wirklich.
Nee? In meiner bescheidenen Welt schon. Ich habe nicht gesagt, dass wir die Spitze der Oberschicht sind. Die Tatsache, dass einige hier nie warten, sofort Termine bekommen usw zeigt aber, dass es unterschiedliche Behandlungen gibt... -
Das ist übrigens international völlig einmalig, dass ein Teil der Bevölkerung mit dem gesetzlichen Sozialversicherungssystem nichts zu tun(Altersversorgung betrifft es ja auch...)
Achja, und wenn jemand mit teilweise steuerfinanzierten Renten ankommt - das ist nur die Kompensation für versicherungsfremde Leistungen und bei weitem nicht kostendeckend (wäre ja nicht korrekt, wenn z.B. für Aussiedlerrentenansprüche nur gesetzliche versicherte Menschen aufkommen müssten)
Schon erstaunlich, dass sich dieses ('Eliten' ja, muss man von sprechen, sind natürlich nicht alle 'Elite' - aber quasi die gesamt 'Elite- profitiert davon)-System sich in Deutschland fast ohne Diskussion so hält...
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Ist man gesund, ist es ein Privileg privat versichert zu sein. Sobald man chronisch erkrankt, ist es in meinen Augen einfach nur nachteilig und ein furchtbarer Aufwand. Auch Facharzttermine sind mittlerweile nicht mehr einfacher zu bekommen.
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Ich reise nicht 1. Klasse.
(Was sogar lustig ist, ich durfte als Eisenbahnerkind meine ganze Kindheit und Jugend 1. Klasse reisen, meine Eltern haben mir aber immer gesagt, dass ich es nicht in Anspruch nehmen soll, wir seien nichts Besseres...)Und wenn du in der Privatwirtschaft einen dicken Dienstwagen gestellt bekommst? Wird nicht genutzt, die anderen fahren ja auch kleinere Autos?
Ist man gesund, ist es ein Privileg privat versichert zu sein. Sobald man chronisch erkrankt, ist es in meinen Augen einfach nur nachteilig und ein furchtbarer Aufwand. Auch Facharzttermine sind mittlerweile nicht mehr einfacher zu bekommen.
Ich habe sowohl für die Beihilfe, als auch für die Versicherung eine App. Das Einscannen von Rechnungen kostet jeweils 20 Sekunden. Das Überweisen mit der Bankapp ebenfalls.
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Da hoffe ich auch noch drauf, dass in HH die Beihilfe endlich eine APP bekommt.
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Dann verstehe ich nicht ganz, warum du es im Zusammenhang mit dem Unterschied Privatversichert zu nicht Privatversichert heranziehst.
Aber Mutter-Kind-Parkplätze sind selbstverständlich auch Väter-Kind-Parkplätze. Es ist nur nicht gegendert. (Muss es auch nicht, da das klar ist.)Kl.gr.Frosch
Es war als Vergleich gemeint.
Pkv=Man lommt schneller dran
Kind=Man bekommt einen besseren Parkplatz.
1.Klasse Flug=Man kommt schneller ins Flugzeug.
Wobei das noch der beste Vergleich ist. Alle fliegen mit, die einen dürfen halt früher einsteigen und sitzen gemütlicher. -
Ich habe sowohl für die Beihilfe, als auch für die Versicherung eine App. Das Einscannen von Rechnungen kostet jeweils 20 Sekunden. Das Überweisen mit der Bankapp ebenfalls.
Trotzdem muss man die Rechnungen zunächst bezahlen. Meine Beihilfestelle hat z.zT. solche Rückstände, dass man 4 - 6 Wochen drauf warten muss, bis man etwas erstattet bekommt (phasenweise war es sogar noch mehr). Wenn die Ärzte nur eine Zahlungsfrist von 4 Wochen geben, dann muss ich schon zahlen bevor ich das Geld von der Beihilfe zurück erstattet bekomme (bzw. ein Teil des Geldes) ... danach reiche ich das Ganze bei der KK ein, was auch etwas dauert. Bei größeren Rechnungen (z.B. KH-Aufenthalt) kann man einen Vorschuss beantragen, aber trotzdem. Wenn ich schwerer erkrankt bin, bin ich dazu ggf. nicht in der LAge und meine Angehörigen haben sicherlich auch andere Sorgen als diese Aufgabe zu übernehmen.
Als Privatversicherter läuft man auch immer Gefahr, dass Ärzte unnütze Behandlungen durchführen, da die Ärzte ja alles abrechnen können.
Als gesetzlich Versicherter habe ich mit den Rechnungen nix am Hut. Da muss ich mich nicht mit der Beihilfe rumschlagen, da sie mal wieder irgendwas nicht gezahlt haben.
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Könnte ich für exakt den gleichen Beitrag den ich jetzt zahle gesetzlich versichert werden, würde ich das ohne mit der Wimper zu zucken tun.
Das ganze Prozedere als Privatpatient, das Überweisen und Einreichen, die unnötigen Behandlungen etc. nervt mich nur an, die ständige Angst, dass irgendetwas nicht übernommen wird. Bei der GKV weiß man genau, wann ein Eigenanteil zu leisten ist.
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Ich reise nicht 1. Klasse.
(Was sogar lustig ist, ich durfte als Eisenbahnerkind meine ganze Kindheit und Jugend 1. Klasse reisen, meine Eltern haben mir aber immer gesagt, dass ich es nicht in Anspruch nehmen soll, wir seien nichts Besseres...)Nee? In meiner bescheidenen Welt schon. Ich habe nicht gesagt, dass wir die Spitze der Oberschicht sind. Die Tatsache, dass einige hier nie warten, sofort Termine bekommen usw zeigt aber, dass es unterschiedliche Behandlungen gibt...
Zu Punkt 1:
Ich finde, man hätte es ruhig in Anspruch nehmen können - denn es hat die Reise der anderen ja nicht besser gemacht, dass du auf deinen Sitzplatz in der 1. Klasse verzichtet hast... Ist wie auf Champagner zu verzichten, weil sich andere das nicht leisten können. Kann man machen, hat aber keiner was davon, als kann man es auch lassen. Wichtig ist vielmehr, sich immer wieder bewusst zu machen, dass es einem gut geht und dann dementsprechend handeln (spenden, helfen, was auch immer). Finde ich.Zu Punkt 2:
Ich war meine ganze Kindheit und in der Zeit als angestellte Lehrerin gesetzlich versichert und kann nur sagen, dass ich nie, wirklich nie, einen Unterschied oder Nachteil bemerkt habe. Nötige Untersuchungen habe ich stets bekommen (und hatte kein Theater mit den Rechnungen), Wartezeiten waren gleich lang.
Ich wurde vor einigen Wochen als Privatversicherte und Notfall aber vom HNO abgewiesen, obwohl ich normalerweise bei dem in Behandlung bin. Keine Termine, Wartezimmer voll.
Also diese angeblichen Vorteile, die man als privat Versicherter haben soll, sind meiner Meinung nach nicht die Wirklichkeit. Auch Kuren, Rehas, Therapien etc werden gesetzlich Versicherten teilweise einfacher genehmigt als privat Versicherten. -
Genau das mein ich. Ich würde auch gern mit meinem ältesten Kind zur Kur fahren, aber ich glaube, das kann ich mir abschminken.
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Ich war auch schon mal in der GKV und musste dann zu einem Facharzt. Innerhalb kurzer Zeit hatte ich einen Facharzttermin. Schneller hätte es für einen Privatversicherten nicht gehen können. Ich habe dort die nötige Behandlung erfahren (und auch bei den Folgeterminen hatte ich keinerlei terminliche Probleme).
Lt. einer Studie sind die GKV's den PKV's sogar manchmal im Vorteil:
https://www.welt.de/wirtschaft…aten-ueberlegen-sein.html
(gerade was Rehas & Co angeht) @ Kathie.
Möchte ich z.B. eine Psychotherapie beantragen, muss ich es bei der PKV UND bei der Beihilfe machen.Ich hätte absolut nix dagegen, wenn eine Bürgerversicherung eingeführt wird, wenn dann endlich die Überweiserei und das Einfordern der gezahlten Leistungen bei der Beihilfe & der PKV aufhört.
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