unangekündigte Beurteilungsbesuche in Schwangerschaft

  • Ich finde es sehr ungut, wenn in Antworten von Mitgliedern hineineditiert wird, solange dort keine handfesten Beleidigungen oder dergleichen (Verfassungswidriges, Strafbares, Werbung...) stehen. Das hat einen sehr selbstherrlichen Beigeschmack.

    • Offizieller Beitrag

    <Mod-Modus>

    Zitat

    Ich finde es sehr ungut, wenn in Antworten von Mitgliedern hineineditiert wird, solange dort keine handfesten Beleidigungen oder dergleichen (Verfassungswidriges, Strafbares, Werbung...) stehen. Das hat einen sehr selbstherrlichen Beigeschmack.

    (Hervorhebung von mir.)
    Damit sollte sich dein Kommentar erledigt haben.


    kl. gr. frosch, Moderator


    Können wir jetzt bitte beim Thema des Threads (siehe Beitrag 20) bleiben, danke.

  • Die Frage kann sich damit aber sowohl auf den Erlass, wo scheinbar ja einige gescheitert sind, als auch auf die Frage nach Stress in der Schwangerschaft beziehen und genauso hälftig sind hier die Antworten, denn ich finde das auch hilfreich sie darauf hinzuweisen, dass sicherlich etwas Stress keinerlei Problem darstellt, wenn die Schwangerschaft normal verläuft.

    • Offizieller Beitrag

    Okay, dann zitiere ich für dich noch einmal die ganze Frage:

    Zitat

    Nun meine Frage: vom VBE hatte ich dazu mal von einer Anordnung gelesen, dass bei Schwangeren die Besuche auf jeden Fall anzukündigen seien, aber leider funktioniert der Link nicht mehr (vbe-bw.de/wp-content/uploads/2014/10/Probezeit_neu.pdf ). Weiß hier irgendjemand was dazu?

    kl. gr. frosch

  • Ist jetzt zwar zum Teil wegeditiert, aber der Grundtenoer bleibt dennoch, also:

    An meinem Beitrag ist nichts wegeditiert worden, auch nicht zum Teil.
    Alles andere erspare ich mir bzw der TE.
    Meine Meinung bleibt unbenommen.


  • Hallo MarlenH,


    es geht ja der Threaderstellerin nicht darum, dass sie der Lehrerberuf generell zu sehr stresse, sondern um eine individuelle (Ausnahme)Situation und diesbezügliche spezielle Bedenken.


    Ganz abgesehen davon, finde ich es aber absolut nicht falsch, wenn man alles unternimmt, den Lehrerberuf möglichst stressarm (ich beziehe mich explizit auf negativen Stress) zu organisieren/gestalten. Man könnte bei diversen Haltungen leicht auf die Idee kommen, dass sich manch ein Lehrer zu nicht geringen Teilen über den Stress identifiziert und diese Berufseinstellung aus Selbstwertgründen hochgehalten wird. Ich möchte hier nichts unterstellen, aber solch krasse Reaktionen und der große Zuspruch, auf den sie stoßen, legen das einfach nahe.


    Aus ähnlichen Gründen dauerte es sehr lange, bis endlich das Halbtagsreferendariat eingeführt werden konnte. Wie soll man da auch noch vernünftig-zünftig die ach so berufsnotwendige Stressresistenz der Delinquenten austesten?! *Ironiemodus aktiviert*


    der Buntflieger

  • Warum fragst du nicht deine Frauenärztin/deinen Frauenarzt, ob irgendwelche negativen Begleiterscheinungen zu befürchten sind? Wir können alle deinen Gesundheitszustand nicht abschätzen. Zu deiner eigentlichen Frage weiß ich die Antwort nicht, vllt. fragst du einfach beim Personalrat nach, ob es da eine spezielle Regelung gibt.

  • Ich kann die Sorgen von Huepferli auch ein bisschen nachvollziehen und mache mal folgenden Vorschlag: erzähl doch deiner Schulleitung einfach davon, und bitte sie darum, dass der Zeitraum bei dir eingeschränkt wird. Drei Wochen, meine Güte, das würde mich auch nicht schwanger stressen! Ist ja nicht nur die eine Stunde selbst, sondern auch die aufwendige Vorbereitung aller Stunden! Und wenn man dann alles besonders gut machen möchte (auch, wenn es vllt nicht unbedingt nötig wäre)...

  • Ich kann die Ausgangsfrage auch nicht beantworten, allerdings würde ich die etwas aggressiv klingenden Kommentare umdeuten wollen, nämlich unter diesem "selbstheilenden" (Gegenteil von selbstzerstörerischen?) Blick: ich wollte den Termin gerade nicht wissen, um eben KEINE Showstunde glauben planen zu müssen. Soll der SL doch vorbeikommen, wann er will und dann sieht er das, was heute auf dem Plan steht. Fertsch.

    Einmal editiert, zuletzt von Krabappel ()

  • Danke für die konstruktiven Antworten hier :) Danke auch für den Rat, vorab mit der Schulleitung zu sprechen, aber eine Verkürzung der drei Wochen werde ich von mir aus (ohne allgemeingültigen Erlass "von oben") nicht vorschlagen, das klingt dann doch zu sehr nach Extrawurst-Verlangen und wäre mir unangenehm. Ich werde mir in den drei Wochen einfach auch kein Bein ausreißen und ganz normale Stunden zeigen. Und wenn ich wegen Übelkeit oder dieser momentan krassen Müdigkeit weniger als sonst vorbereiten konnte, wird es halt so sein :)

  • Ich werde mir in den drei Wochen einfach auch kein Bein ausreißen und ganz normale Stunden zeigen. Und wenn ich wegen Übelkeit oder dieser momentan krassen Müdigkeit weniger als sonst vorbereiten konnte, wird es halt so sein :)

    :top:

  • Bei uns gehen eher regelmäßig schwangere Kandidatinnen durch die schriftlichen und mündlichen Abiturprüfung - im Normalfall völlig undramatisch. Ähnliches sollte für schwangere Lehrerinnen machbar sein.

  • Bei uns gehen eher regelmäßig schwangere Kandidatinnen durch die schriftlichen und mündlichen Abiturprüfung - im Normalfall völlig undramatisch. Ähnliches sollte für schwangere Lehrerinnen machbar sein.

    Die Frage war doch aber: gibt es eine Richtlinie, die das Ankündigen eines Unterrichtsbesuchs nötig macht. Ich klugscheiße ja auch ganz gern, aber so richtig klar ist mir nicht, warum jetzt der Drölfzigste darauf hinweist, was schwanger so alles möglich ist. OT aber was hast denn du alles geschafft, als du das erste Mal schwanger warst, Nele? :P

  • Also, ich denke es gibt zwei Überlegungen:
    1. Jede Schnwangerschaft ist anders. In der einen ist einem dauerübel, Blutungen, Kreuzschmerzen, keinerlei Beschwerden, topfit, dauermüde, ....
    2. Jedes Umfeld und jede Zeit ist anders: War es in den 1960ern noch eine Schande schwanger zu sein (meine Mutter wurde, obschon verheiratet, von ihren Schülern ausgelacht deswegen), war es in den 90er etwas völlig normales und auch noch in den Anfängen der 10er-Jahre (ich war ziemlich rund noch im Schullandheim und keiner fand das bemerkenswert), so lassen sich jetzt nahezu alle Kolleginnen von mir in der Schwangerschaft krank schreiben (keine einzige, die ich kenne, arbeitete bis zum Mutterschutz! Da war ich irgendwie die letzte, die das gemacht hat...) - also, wenn du lauter Kolleginnen hast, die sich krank schreiben lassen in der SS, dann kommst du selbst ins Grübeln. So ist die Frage vielleicht nachvollziehbar.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Die Frage war doch aber: gibt es eine Richtlinie, die das Ankündigen eines Unterrichtsbesuchs nötig macht. I

    Warum sollte es die geben? Wo und inwiefern die Arbeitsbelastung und das -risiko durch eine Schwangerschaft eingeschränkt werden muss, ist gesetzlich geregelt. Darüber hinaus ist die Schwangerschaft keine Krankheit, bedarf also keiner weiteren Schonung. Sollte im Einzelfall doch ein Ausnahmegrund vorliegen gibt es - wie überall im öffentlichen Dienst - die Möglichkeit zur Ausnahmegenehmigung nach Würdigung der vorliegenden Gründe.


    Zitat

    OT aber was hast denn du alles geschafft, als du das erste Mal schwanger warst

    Tja, keine Ahnung, ich war ja noch nie schwanger. Aber nachdem, was ich so in meinem Umfeld bei Kolleginnen und Lernerinnen beobachte, war der biologische Prozess, der immerhin seit Beginn der Menschheitsgeschichte im statistischen Mittel auch unter widrigen Umständen außerordentlich erfolgreich verläuft, normalerweise eigentlich sehr unspektakulär. Und die jungen Frauen, die ich im Abitur geprüft habe, haben da auch keine große Sache von gemacht.


    Aber warum fragst du? Verändert sich die beobachtete Realität, wenn man einen Prozess nicht selber durchmacht? Können Frauen keine Urologen werden? ;)


    Nele

  • Keine konkrete Regelung, aber etwas Schriftliches, auf das man sich berufen könnte (aus einem Merkblatt eines B.-W. RPs):


    "Je nach Verlauf der Schwangerschaft, Alter und Gesundheitszustand, Aufgabengebiet, Schulart oder Betreuungssituation können sich weitere Gefährdungen ergeben, die in jedem Einzelfall beurteilt und dementsprechend gehandhabt werden müssen."


    (Kursive Hervorhebung ist original)

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe im Internet Archive einmal nachgeschaut. Dort ist eine Spiegelung der vbe-bw-Seite vom November 2014 zu finden. Klickt man im Downloadbereich auf einen Link, der zu deiner Beschreibung der Datei passt, wird eine pdf heruntergeladen, die 2016 noch online war. Dort geht es um die Probezeit, die Besuche, etc. Von einer besonderen Behandlung von Schwangeren im Rahmen der Besuche stand da allerdings nichts. Es wird allerdings der Hinweis auf einen Beitrag im VBE-Lehrerhandbuch "Dienstliche Beurteilung / Ankündigung von Unterrichtsbesuchen" gegeben. Hat jemand das Lehrerhandbuch?


    kl. gr. frosch


    P.S.: ACHTUNG, die angehängte Datei ist aller Wahrscheinlichkeit nach veraltet.

  • ..
    Aber warum fragst du? Verändert sich die beobachtete Realität, wenn man einen Prozess nicht selber durchmacht? Können Frauen keine Urologen werden? ;)

    doch, natürlich, sie können sich mit Physiologie und Erkrankung von Organen, die sie selbst nicht haben, theoretisch auseinandersetzen. Es steht ihnen aber nicht zu, auch sinngemäß, zu sagen: "Stellen Sie sich mal nicht so an".



    Warum sollte es die geben? ...

    Um Schwangeren Prüfungssituationen den Stress zu nehmen vielleicht, denn:

    ... vom VBE hatte ich dazu mal von einer Anordnung gelesen, dass bei Schwangeren die Besuche auf jeden Fall anzukündigen seien, aber leider funktioniert der Link nicht mehr (https://www.vbe-bw.de/wp-conte…2014/10/Probezeit_neu.pdf ). Weiß hier irgendjemand was dazu?

    ob's die gibt ist ja die Frage des Threads.

  • Um Stress zu nehmen braucht es keiner Verordnung.
    Variante 1: man arbeitet an sich und seinem Stressmanagement, wie es jetzt wohl die TE vorhat


    Variante 2: man lässt sich krank schreiben

  • Herrje, vor 200 Jahren haben Frauen ihr Kind auf dem Feld bekommen und davor und danach geackert. Heute ist das anders und welche Tätigkeiten wie erlaubt sind, regeln zum Glück keine missgünstigen KollegInnen.

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