Ich habe 13 Jahre lang den evangelischen Religionsunterricht besucht - freiwillig. Ich finde das gehört zu einer Allgemeinbildung dazu.
Inwiefern? Was hast du da gelernt, das du nicht in eine konfessionsfreien Unterricht hättest lernen können?
Ich habe 13 Jahre lang den evangelischen Religionsunterricht besucht - freiwillig. Ich finde das gehört zu einer Allgemeinbildung dazu.
Inwiefern? Was hast du da gelernt, das du nicht in eine konfessionsfreien Unterricht hättest lernen können?
Das achte Gebot lautet "Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten
Zumindest irgendeiner der zahlreichen Übersetzungen.
An Berufsschulen findet (abgesehen von Abiturklassen) übergreifender Unterricht statt, also alle gemeinsam.
Interessant. Nach welchem Bildungsplan? Unter nach welchen ASD-Kürzel wird das bei der Erhebung der amtlichen Schuldaten angegeben? Für "übergreifenden Religionsunterricht" ist mir beides nicht bekannt.
Inwiefern? Was hast du da gelernt, das du nicht in eine konfessionsfreien Unterricht hättest lernen können?
Den kulturell-historischen Hintergrund für die christlichen Gebräuche in unserem Land. Es ist zwar immer von Vorteil, die anderen Weltreligionen zu kennen und eine grobe Vorstellung von ihren Werten und Riten zu haben, aber ich würde von keinem Deutschen erwarten, dass er sich mit dem Buddhismus so gut auskennt wie ein Thailänder. Im Umkehrschluss wissen viele Kinder im Grundschulalter nicht mehr aus ihrem familiären Umfeld, warum mancher Feiertag gefeiert wird. Da kann die Schule ansetzen, wobei das nicht heißt, dass die Eltern unbedingt etwas dagegen hätten, dass ihre Kinder über das familiäre Umfeld hinaus religiös sozialisiert und sensibilisiert werden. Wer sich mit den Curricula von Religionsunterricht beschäftigt, wird ja auch feststellen, dass es nicht nur um christliche, sondern auch um ethische Themen geht.
@O. Meier: Ich antworte mal auf deine Fragen, die du mit zehn Sekunden konzentrierter Googlenutzung auch hättest beantworten können:
1.) gestrichen, hat @Lehramtsstudent schon geklärt
2.) Der konfessionelle Anteil an katholischen Schulen ist je nach Bistum tatsächlich höher. Es gibt einzelne Bistümer, die bevorzugt die eigene Konfession annehmen, andere sind offen für alle, sortieren nach Noten und sehen das als Aufgabe der Mission (nicht im Sinne frühneuzeitlicher Missionierung).
3.) Ich kann echt kein Wort Hebräisch, aber im Judentum geht es auch um Falschaussagen, nicht um generelle Lügen und die sind eigentlich echte Experten fürs Alte Testament.
4.) Ich hab den Link ja schon einmal geschickt, aber wenn jemand kein Interesse an Diskussion hat und einfach nur seine Meinung rausbollern will, bringen solche Argumente halt wenig: Religionsunterricht in NRW - ganz unten: Konfessionelle Kooperation im Religionsunterricht
P.S. zu 3) Hab gerade mal nachgeschaut, wie die jüdische "Einheitsübersetzung" ins Deutsche aussieht: "Du wirst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen."
Den kulturell-historischen Hintergrund für die christlichen Gebräuche in unserem Land.
Und den kann man nur aus der konfessionellen Innensicht lernen?
Den kulturell-historischen Hintergrund für die christlichen Gebräuche in unserem Land. Es ist zwar immer von Vorteil, die anderen Weltreligionen zu kennen und eine grobe Vorstellung von ihren Werten und Riten zu haben, aber ich würde von keinem Deutschen erwarten, dass er sich mit dem Buddhismus so gut auskennt wie ein Thailänder. Im Umkehrschluss wissen viele Kinder im Grundschulalter nicht mehr aus ihrem familiären Umfeld, warum mancher Feiertag gefeiert wird. Da kann die Schule ansetzen, wobei das nicht heißt, dass die Eltern unbedingt etwas dagegen hätten, dass ihre Kinder über das familiäre Umfeld hinaus religiös sozialisiert und sensibilisiert werden. Wer sich mit den Curricula von Religionsunterricht beschäftigt, wird ja auch feststellen, dass es nicht nur um christliche, sondern auch um ethische Themen geht.
...warum mancher Feiertag gefeiert wird? Vor allem wann?
...weil zugereiste machtgeile Monotheisten nach "passenden" bestehenden Feiertagen gesucht haben, die sie mit ihren erfundenen welchen möglichst "sinnvoll" übertünchen konnten.
mWn ist das einzige, was die Monotheisten "selbst erfunden" haben, Pfingsten...
In unserem ursprünglichen Kulturkreis kannte man 8 große Feste, wenn auch unter unterschiedlichen Namen, je nachdem ob eher keltisch (linksrheinisch) oder germanisch (rechtsrheinisch)...
Aus Yul/Midwinter (Wintersonnenwende) wurde... "Weihhnachten", da es für "Rückkehr des Lichts" steht... nett. Nur war die erwähnte Volkszählung nachweislich im August und nicht im Dezember, von daher war Yehoshuah ben Joseph Löwe und nicht Steinbock, aber das sind ja nur "Details" (oder nennt man das heute "alternative Fakten"?). Aber den immergrünen Baum mit roten Schleifen gabs schon lange bevor es irgendwelche Monotheisten gab.
Aus Imbolc/Candlemas wurde "Lichtmeß" - was teilweise afaik im tiefsten Bayern noch gefeiert wird... eine Art "Geburtsfest", denn aus diversen Gründen kam da in etwa regelmäßig eine Geburtswelle bei Mensch wie auch Vieh... denn auch der "Frühling" setzte so langsam aber sicher ein.
Eostre/Ostara klingt nicht ohne Grund ähnlich wie Ostern, liegt auf der Frühlingsäquinoxe... und das Ei war schon weit vor irgendwelchen Auferstehungen als Fruchtbarkeitssymbol vorhanden...
Beltaine haben die Monotheisten in ihrer Verklemmtheit ja mal so gar nicht verstanden und dieses schöne Feuerfest einfach mal zur "Walpurgisnacht" erklärt... naja, Ignoranz eben.
Lithas - die Sommersonnenwende - ist quasi der Johannistag geworden, aber das interessierte die ja nicht... war ja auch schön hell...
Lughnasad/Lammas war eine Art Erntefest, das sie so auch nicht wirklich wahrgenommen haben.
Mabón - die Herbstequinoxe - eher eine Art Erntedank, die ihnen da zeitlich nicht so in den Kram passte,
Und Sammain (mittlerweile kommerzialisiert als Halloween so halbwegs zurück) - wurde, da es unter anderem als der tag gilt, an dem den Vorfahren gedacht wurde und sich die beiden Welten als am nächsten Galten, zu Allerheiligen. War ursprünglich nebenbei "unser" Neujahrsfest.
Da habt ihr "Religions"- und auch Geschichtsunterricht.
Das sollten die Kids mMn durchaus lernen.
1.)
Worauf bezieht sich denn diese Nummerierung? Auf welche meiner "Fragen" sollen sich denn diese "Antworten" beziehen.
icht um generelle Lügen und die sind eigentlich echte Experten fürs Alte Testament.
Die Lügen sind Experten? Häh?
Religionsunterricht in NRW - ganz unten: Konfessionelle Kooperation im Religionsunterricht
Was soll uns das sagen?
Die Lügen sind Experten? Häh?Was soll uns das sagen?
Nein. Er meint, die Juden sind Experten, fürs Übersetzen aus dem Hebräischen.
Von wegen, ob da nun "Lügen" oder "falsch bezeugen" oder was nicht noch steht...
Genauso wie da auch wortwörtlich "Du sollst nicht morden" steht - was schon etwas anderes als "Du sollst nicht töten" bedeutet, nicht wahr?
... Im Umkehrschluss wissen viele Kinder im Grundschulalter nicht mehr aus ihrem familiären Umfeld, warum mancher Feiertag gefeiert wird. ...
So wie Pfingsten? Das weiß wohl tatsächlich niemand
Feiertage könnte man nun tatsächlich in Ethik genauso abhandeln. Die Frage stelle ich mir aber grundsätzlich auch: Gibt es sowas wie eine christliche Tradition, die wir "brauchen" oder auf der unsere Werte beruhen? Homophobie kanns jedenfalls nicht sein. Die Menschenrechte funktionieren auch ohne Christentum oder nicht?
Und
... religiös sozialisiert und sensibilisiert werden. ..
was auch immer das heißen mag.
Yehoshuah ben Joseph Löwe und nicht Steinbock
Manche sagen er war ein Mensch, machen ein Gott, manche beides. Eine Diskussion, um welches Tier es sich handeln soll, ist aber neu.
In unserem ursprünglichen Kulturkreis
Ursprünglich im Sinne von "war früher da"? Und wer ist dabei wir?
Mnache sagen er war ein Mensch, machen ein Gott, manche beides. Eine Diskussion, um welches Tier es sich handeln soll, ist aber neu.
Wenn dir der Bezug zu den Tierkreiszeichen des Zodiak nicht klar war, tut's mir leid...
ZitatUrsprünglich im Sinne von "war früher da"? Und wer ist dabei wir?
Ja, und - die ursprünglichen Einwohner der Region, die heutzutage Deutschland ist, also größtenteils keltische und germanische Bevölkerungsgruppen.
Die Nummerierung bezog sich auf deine Unfähigkeit Spam zu vermeiden und auf grundlegender Netiquette die voraussetzt, dass Leute in einem Forum ohne Baumstruktur nicht auf jeden Beitrag einzeln antworten.
Ich gehe einfach mal davon aus, dass du nicht argumentieren kannst oder willst, zumindest habe ich in deinen letzten Postings nie ein Argument gefunden und um dir Texte mit mehr als zehn Zeilen Länge durchzulesen bist du offensichtlich zu faul (für die Moderation, das faul bezieht sich auf den letzten Satz aus diesem Posting - wobei faul da möglicherweise ein zu nettes Adjektiv ist...)
Meine Meinung ist dazu immer, dass man erst einmal ein Gefühl hat, was deutsche oder meinetwegen christliche Kultur ausmacht, wenn man sich anschaut, wie das kulturelle Leben in anderen Ländern anschaut und sich dann konkret auf die Aspekte fokussiert, die einen religiösen Zusammenhang erschließen lassen. Man kann aber auch schauen, wie das kulturelle Leben in zwei sehr unterschiedlichen, aber dennoch christlich geprägten Ländern ausschaut, um Gemeinsamkeiten hinsichtlich des Christentums ableiten zu können. Beispiel: 80% aller Südafrikaner sind Christen. Dann könnte man ja überlegen, was es bedeutet, Christ in Südafrikaner zu sein, und wie sich das Christsein in Deutschland hiervon unterscheidet.
Nagele mich bitte nicht auf diese Definition fest, aber Sozialisation wäre für mich, mit bestimmten kulturellen Handlungen vertraut gemacht zu werden, mit dem Ziel, Teil einer bereits bestehenden Gruppe zu werden, und Sensibilisierung hingehen ist der Blick von außen auf bestimmte kulturelle Handlungen, um diese bewusst als religiös motiviert wahrzunehmen.
Lies doch mal weiter oben, @Lehramtsstudent
Mal ganz wertfrei:
Auf diesem Planeten gibt es kein "christliches Abendland".
Das ist ein Wunschdenken monotheistischer Invasoren, um es mal geschichtlich korrekt auszudrücken.
Die "chrictliche" Kultur ist nun wahlweise "nicht unsere" oder "nicht original christlich, sondern übergestülpt" - das kannst du dir jetzt aussuchen.
Jede andere Aussage ist schlicht falsch.
Man kann natürlich dieser Meinung sein, dann muss man aber auch sagen, dass es für alle anderen Weltreligionen, die in einem Land primär praktiziert werden, ebenso gilt. Es ist außerdem verwegen, auf dieser Basis anderen Menschen das Recht auf Religionsunterricht abzusprechen - vor allem, da er durch das Grundgesetz legitimiert ist. Mathematik ist in dem Sinn auch "übergestülpt"; bisher konnte ich jedoch noch nicht lesen, dass für die Absetzung des Mathematikunterrichts in der (Grund-)Schule plädiert wird.
Darum gehts nicht.
Wichtig wäre, wenn sämtliche Monotheisten endlich mal begreifen, hier quasi schon ewig "geduldete Touristen" zu sein. Bspw. die Christen sind hierzulande genausowenig "zuhause" wie die Moslems oder wer auch immer...
...wenn wieder irgendwelches ungebildetes Pack meint, "die Moslems" sollen doch "dahin gehen wo sie her kommen", rege ich idR an, die Christen mögen das doch dann bitte auch tun, aus genau denselben Gründen... nur irgendwie haben die an Äthiopien (da ungefähr ist die "Heimat" dieser Religion) nicht so das Interesse... ja wieso denn nur...?
Über Brauchtum und Kultur lernen unsere SuS im Deutsch- und Geschichtsunterricht, sowie je nach gewähltem Schwerpunktfach auch in den Fremdsprachen. Wir haben wirklich keinen Religions- und auch keinen Ethikunterricht. Vor allem unsere Deutschlehrer sind echt sehr gut darin, da auch unsere SuS mit Migrationshintergrund entsprechend einzubinden. Ich bekam erst gestern einen Hilferuf einer Deutsch-Kollegin, ob ich ihr wohl ein japanisches Haiku übersetzen könnte, das ihr ein Schüler für den Deutschunterricht geschickt hat.
Äthiopien? Schuster bleib bei deinen Leisten...
Dein Touristenargument zieht nicht, mit demselben Argument kannst du jede kulturelle, gesellschaftliche, religiöse, juristische, etc. Tradition abwehren. Ich habe auch nicht vor dich zu einem Zweikampf herauszufordern um herauszufinden, wer von uns Recht hat, obwohl das gute germanische Tradition ist.
Ja, und - die ursprünglichen Einwohner der Region, die heutzutage Deutschland ist, also größtenteils keltische und germanische Bevölkerungsgruppen.
Die dürften auch irgendwann eingewandert sein. Die Ursprünge der Menschheit liegen wohl in Afrika. Nun gut, aber dieser Gruppe früher Migranten fühlst du dich so verbunden, dass du dich in der ersten Person Plural zu ihr bekennst?
Da du ja gerne den Monotheismus als Pol benennest, möchte ich ergänzen, dass ich im Polytheismus und in Naturrelegionen auch keinen Vorteil erkenne. Vorwissenschaftliche Erklärungsansätze werden nicht dadurch besser, dass sie älter sind.
Deine Anmerkungen zu den Feiertagen und Terminen allerdings ist ein schönes Beispiel dafür, dass eine kultur-historische Auseinandersetzung mit solcherlei vielleicht außerhalb des konfessionellen Blickes sogar besser gelingt. das es bei Religionen auch immer um absulte Wahrheiten geht, also darum, einfach mal recht zu haben, wird eine Erklärung, "Dess hamma doo übernomme, dess hamma doo abkuckt, dess war nett unsre Idee ..." vielleicht gar nicht im Sinne der jeweiligen Religionsgemeinschaft.
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