In NRW gibt es solche Gemeinschaftsschulen mittlerweile auch.
Neben den Gesamtschulen, der Primus-Schule und dem dreigliedrigen Schulsystem versteht sich...
Man kann es eigentlich kurz und knapp fassen:
Solange integrierte Konzepte parallel neben selektierenden Konzepten stehen, können Erstgenannte keinen Erfolg haben. Eltern, denen der Bildungserfolg ihrer Kinder am Herzen liegt, werden immer - Ausnahmen sind natürlich immer da - das Gymnasium nehmen, sofern möglich.
Die Primus-Schule bei uns um die Ecke zeigt ebenfalls, dass ein intergriertes Konzept wie befürchtet zu Lasten der stärkeren Kinder geht, weil diese in ihrem Lernfortschritt im Rahmen dieses Konzepts zwangsläufig gehemmt werden.
Der Ideologie halber werden die wenigsten Eltern den Bildungserfolg ihrer Kinder riskieren und das ist auch verständlich.
Ein Gemeinschaftsschulsystem kann nur dann erfolgreich sein, wenn man parallel die Dreigliedrigkeit abschafft und die Gemeinschaftsschule im wahrsten Sinn des Wortes eine Schule für alle ist.
Dann jedoch müsste man sicherlich fünffach differenzierte Kurse in den einzelnen Fächern anbieten, um das Begabungs- und Leistungsspektrum der Schüler abzudecken. Das wiederum würde Schulverbünde von deutlich über 1.000 Schülern erfordern, um die benötigten Kurse einzurichten.
Daneben würde natürlich dann das Privatschulsystem noch stärker boomen als bisher...