In Sachsen gibt es bisher nur Oberschule und Gymnasium. Initiativen plädieren für die Zulassung von Gemeinschaftsschulen.
Ich bin inzwischen ziemlich gespalten, was das anbelangt. Auf der einen Seite halte ich viel von längerem gemeinsamen Lernen. Von mir als Mutter und Bürgerin aus könnte es eine Schule von Klasse 1-9 geben und wer dann Abi machen will, soll eine höhere Schule besuchen. Ggf. mit Neigungs- und Pflichtkursen, Leistungsstufen o.ä., ich bin für Vieles offen.
Allerdings sehe ich als Lehrerin sowas nicht kommen. Ich sehe (wenn unsere Landesregierung sich dazu je überreden lässt) eine zusätzliche Gesamtschule entstehen, die sich mit den Ober- und bis dahin schwindenden Förderschulen die anstrengenden Schüler teilen darf.
Was mich aktuell vor allem Stirnrunzeln lässt: Die GEW beteiligt sich an der Diskussion, pro Gemeinschaftsschule. Es überrascht mich zwar nicht besonders, trotzdem frage ich mich, was eigentlich auf die Lehrer zukommt, wenn wir eine neue Schulform bekämen und wie groß das Interesse unter den (von der GEW vertretenen) Lehrern daran eigentlich ist.
Was sagen Bundesländer mit Gemeinschaftsschulen oder längerer Grundschulzeit zu diesem Thema?