"Elternschule" kontrovers

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    Erziehung wird ohne Konflikte nicht auskommen, die müssen wir austragen. Wir müssen allerdings als Erwachsene nicht zwingend immer gewinnen. Wir sollten aber bei lebensentscheidenden oder -gefährlichen Dingen nicht verlieren. Dann kommen wir auch ohne jedwede Form von Gewalt aus.

    Ich glaube, bei den gezeigten Familien geht es um wesentlich mehr. Die Eltern haben ja aus unterschiedlichen Gründen kein richtiges Gefühl für Grenzen und Nähe. Die später geschilderte Situation mit dem Losfahren am Auto zeigt das nochmal.


    Wenn sich in der Schule ein Achtjähriger kreischend auf den Boden schmeißt, weil er nicht mit der Aufgabe fertig wurde, sich dann weigert, mitzufrühstücken , lasse ich das Kind auch schreien und erlaube ihm nicht das spätere Frühstücken, wenn alle auf den Pausenhof gehen. Trotzdem reicht es nicht, den Eltern zu sagen: setzen Sie sich mal durch. Was da seit 8 Jahren schiefläuft und v.a. warum, das muss doch auf eine ganz andere Weise aufgefangen werden.


    Naja, im Grunde bestätigt das nur meinen Eindruck: Kinderkliniken sind ebenso überfordert und hilflos mit gestörten Familiensystemen, wie alle anderen "Helfer" auch.


    Es lebe Systemische Therapie, hoffentlich sehen das auch die Krankenkassen bald ein.

  • Hm, ich weiß nicht, ob ich das korrekt wiedergebe? Ich versuch mal zu beschreiben, was ich verstanden habe: es geht im Wesentlichen darum, Verhalten als Interaktion zu verstehen, was in sich logisch (also nicht unbedingt pathologisch) ist. Mithilfe von Fragetechniken und anderen konkreten Verfahren wird lösungsorientiert daran gearbeitet, warum (System-) Familienmitglieder wie miteinander umgehen, welchen Zweck Verhaltensweisen erfüllen, was bisher gut funktioniert hat, wo Ressourcen liegen. Klienten lernen dabei, sich selbst und die anderen besser zu verstehen und bekommen im Verlauf der Beratung selbst entwickelte Hausaufgaben, ohne dabei direktiv gesagt zu bekommen, wie sie zu reagieren haben. Es geht aber nicht um das Aufarbeiten von Traumata der Eltern in ihrer eigenen Kindheit o.ä., sondern um aktuelle Emotionen und was den Beteiligten jetzt gut tut.


    Ich hab selbst keine Therapie wahrgenommen aber von Leuten gehört, die sehr gestärkt und positiv daraus hervorgegangen sind. Die Module der Weiterbildung zum systemischen Therapeuten sind auch sehr interessant und konkret.


    Die Schüler, die ich kenne, die 6 Wochen in der Psychiatrie waren bringen leider weder Verhaltensänderungen mit, noch geht es ihnen besser, noch bekommen die Eltern irgendwas Brauchbares mit. Im Gegenteil, oft werden die Kinder dort abgeliefert, damit jemand ihre "vom Himmel gefallene" Störung behandelt. Zu Hause passiert nichts, die Interaktion bleibt bestehen.


    Insofern scheint die gezeigte Klinik zumindest weiter zu gehen, in dem sie die Eltern mit aufnimmt und alternative Verhalten zeigt. Ob das gut ist, was sie da zeigen, sei mal dahingestellt. Haben ja nur Infos aus 2. Hand...

  • interessant... ich hab nicht den ganzen Bericht gesehen. Ich fand es aber nicht so erschreckend wie dargestellt. Eher hilflos. Für manche Kinder, die älteren mit den klassischen Verhaltensauffälligkeiten war der Aufenthalt glaube ich hilfreich, also ein bisschen Konsequenz und Normalität zu vermitteln. Aber einem 1/1/2-Jährigen, der alles ebricht zu "unterstellen" es wolle bloß seinen Willen durchdrücken oder sich lesend neben ein (vermutlich?) traumatisiertes Kind zu setzen und zuzugucken, wie es in ein paar Tagen 1,5kg abnimmt, nur weil es alle manipulieren wolle... ein bisschen kurz gegriffen. Zumal die eigentlichen Ängste der Eltern nicht mitbehandelt werden.


    Aber immerhin waren die Eltern dabei, ich kenne es nur so, dass man Kinder in der Klinik abliefert und hofft, dass dort schon irgendwas geheilt würde.


    Was war euer Eindruck?

  • Ich fand es so furchtbar, wie gefühllos mit den Kindern umgegangen wurde! Und ärgere mich, dass ich mir das angeguckt habe.


    Esstherapien kann man anders machen. Ich kenne zwei Mütter/Väter, die mit ihren Kindern eine Esstherapie gemacht haben und das lief nicht so ab, dass die Kinder alleine mit fremden Personen zum Essen mussten. Es gab ein Buffet, an dem sie sich bedienen konnten. Wer nichts essen wollte, hat nichts genommen. Außer zu den festen Mahlzeiten gab es aber nichts. Auf jeden Fall hat es gewirkt, der Kigafreund meines Sohnes aß vorher nur Erdbeerjoghurt von einer bestimmten Firma und Apfelpfannkuchen, die Mama gemacht hatte, und war sehr dünn. Danach aß er ganz normal.


    In einer fremden Umgebung ein kleines Kind alleine schlafen zu legen, fand ich total daneben.Erstmal nachforschen, ob es nicht Gründe für das Schlafproblem gab, wäre meiner Ansicht nach sinnvoll gewesen. Die Eltern brauchten hier Beratung. Klar ist Struktur für die Kinder wichtig, aber das, was da mit den Kindern praktiziert wurde, war meiner Ansicht nach Quälerei. Und warum gab es nicht wenigstens Kuscheltier, Schnuller etc. und ein Nachtlicht?


    Und wie die Kinder zum Joggen bzw. Spazierengehen gezwungen wurden, schrecklich. Bewegung ist wichtig, wäre aber kindgerecht möglich. Aber dann hätten die Kinder vielleicht Freude an der Bewegung gehabt, das war wohl nicht vorgesehen.


    Wie kann man so abgestumpft sein, ein Kind, das lernen soll, sich von Mama zu trennen, nicht zu trösten? Kaum zu glauben, dass das so durchgeführt wird. Anerkannt ist die Art der Therapie in Medizinerkreisen auch nicht.


    Und damit wird noch Geld verdient.

  • ...lief nicht so ab, dass die Kinder alleine mit fremden Personen zum Essen mussten.



    ...Und warum gab es nicht wenigstens Kuscheltier, Schnuller etc. und ein Nachtlicht?

    Das hab ich mich auch gefragt. Warum dieser Krankenhauscharakter...


    Und worauf die eifrig mit Kreide angemalten Schaubilder beruhen.


    Aber wie gesagt, ich hab keine Vorstellung davon, wie eine Psychiatrie normalerweise arbeitet. Ich sehe eher Hilflosigkeit, bei gleichzeitigem Abschotten der Halbgötter in weiß.


    Sollte ich mal eine in Anspruch nehmen müssen, würde ich was Anthroposophisches wählen, oder etwas auf Bindungstheorie Beruhendes.

  • Wie kann man so abgestumpft sein, ein Kind, das lernen soll, sich von Mama zu trennen, nicht zu trösten? Kaum zu glauben, dass das so durchgeführt wird. Anerkannt ist die Art der Therapie in Medizinerkreisen auch nicht.

    Der Ansatz wird teils kontrovers diskutiert, ist jedoch fundiert.


    Das was da als "herzlos" tituliert wird beruht einfach darauf, die Therapie nicht scheitern zu lassen. Wenn man dem Kind Ablenkung bietet von dem, was es so verzweifelt agieren lässt, hat es einen Ausweg, der dann anstelle des bisherigen problematischen Verhaltens konditioniert wird. Die Kinder werden nicht getröstet, weil dann die klinische Bezugsperson ein Stück weit zur Ersatzmama wird. Das poblematische Verhalten wird den Kindern als wirkungslos reflektiert, als Reiz, der nicht mehr funktioniert, weil er keine Reaktion mehr hervorruft.


    Klar ist es schwierig, die Kinder aus ihrem gewohnten Reiz-Reaktions-Umfeld herauszunehmen. Aber wie sie am Anfang zeigen, dieses Umfeld hat einen Teufelskreis und da Kinder schrankenlos eskalieren können, müssen die Eltern lernen, Schranken durchzusetzen. Das den Kids das erstens stinkt und zweitens sie das auch nicht kennen, sind Tränen vorprogrammiert.


    Andernfalls bleiben sie grenzenlose Egoisten, die man nicht pubertieren lassen will.

    "A lack of planing on your side does not constitute an emergency on my side."

  • @ Thamiel: „Wenn man dem Kind Ablenkung bietet von dem, was es so verzweifelt agieren lässt, hat es einen Ausweg, der dann anstelle des bisherigen problematischen Verhaltens konditioniert wird“


    Jedes kleine Kind, das man in einer fremden Umgebung von seinen Eltern trennt, hat Verlustängste und wird weinen. Das ist völlig normal. Die Kinder verzweifelt, weil sie Angst haben, dass sie nicht wieder abgeholt werden. In jeder Kita macht man Kennenlerntermine und eine Eingewöhnung. Warum lernen die Kinder nicht erstmal mit ihren Eltern Räumlichkeiten und Betreuer aus dem Klinikpersonal kennen? Man spielt ein paarmal da zusammen und dann bleibt das Kind zum ersten Mal alleine dort. Man kann anfangs auch sagen, dass die Eltern z.B. vor der Tür warten und das bei den ersten Terminen wirklich so machen und das Kind kann ggf. nachsehen gehen. Natürlich müssen die betreffenden Eltern und Kinder andere Verhaltensweisen lernen, aber das geht auch menschlich!


    Wenn ein kleines Kind einen Wutanfall hat, kann ich mich z.B. auch dazusetzen, ihm sein Gefühl spiegeln und z.B. sagen: Ich weiß, dass du wütend bist. Ich bleibe bei dir, bis du dich beruhigt hast. Etc. Und wie wäre es mit dem Einsatz von Handpuppen? Die können wunderbar Gefühle darstellen und auch gewünschte Verhaltensweisen vormachen z.B. beim Essen.


    Aber in dem Film waren das für mich teilweise keine Trotzreaktionen sondern ich fand, die Kinder hatten Angst. Besonders der kleine Junge mit der Neurodermitis tat mir unendlich leid. Er sah so resigniert und abgestumpft aus.


    Und zum Thema Konditionierung: eine neutrale Reaktion kann ein Verhalten löschen. Wenn die Kinder Trennungsängste haben, arbeite ich nicht mit neutralem Verhalten sondern mit Angst als negativem Verstärker. So ungefähr: Benimm dich, sonst musst du weg von deiner Mama.

  • Jedes kleine Kind, das man in einer fremden Umgebung von seinen Eltern trennt, hat Verlustängste und wird weinen.

    Da liegt der Fehler: Nicht jedes kleine Kind wird dort vorgestellt. Diese Familien haben Vorgeschichten, diese Kinder und Eltern haben sich gemeinsam in eine Lage manövriert, aus der sie ohne Hilfe nicht mehr heraus kommen. Das darf man nicht vergessen, wenn man über diese klinischen Situationen spricht: dort sieht man keine normalen Familienkonstellationen. Daher kann man das, was man dort sieht, auch nicht mit jenen vergleichen.

    "A lack of planing on your side does not constitute an emergency on my side."

  • Ich habe es anders wahrgenommen.


    Vor dem Film und in allen Besprechungen dazu wird deutlich darauf hingewiesen, dass es gerade nicht um den Normalfall geht.
    Da war von "14 Schreistunden täglich" die Rede und von vielem anderen.
    Die Kinder essen nicht, obwohl genug Essen ihrer Wahl angeboten wird, und die Eltern verzweifeln und haben Sorge, dass ihre Kinder Schaden nehmen.


    Dass diese Familien Hilfe brauchen ist doch unstrittig und "Händchen halten" wird allein nicht ausreichen, gerade weil die Kinder diverse Strategien entwickelt haben und zum Einsatz bringen.
    Sowas sieht man doch an anderer Stelle auch, dass Eltern beim gemeinsamen Frühstück hinter ihren 3jährigen auf dem Boden unter Tische hinterher krabbeln, um ihnen einen Happen in den Mund zu schieben zum Beispiel.


    Und dann kommen Kinder in die Schule, haben 6 Jahre lang geübt, Regeln zu umgehen mit Hilfe diverser Strategien und wissen sehr schnell sehr genau, welche Knöpfe sie in der Schule bedienen und an welcher Stelle Erwachsene in diesem System keine Möglichkeiten haben, sodass das Kind nicht beschulbar ist.


    Der Film zeigt nur Ausschnitte, die Eltern sind immer in der Nähe, es gibt ein Art Unterricht mit Erläuterungen und offenbar sehr, sehr viele Gespräche, in denen Ängste u.a. zur Sprache kommen.
    Die Eltern können selbst jederzeit abbrechen, aber dann stehen sie ohne Hilfe da und müssen in einen Alltag zurück, für den ihre Kräfte und Ideen nicht ausreichen.
    Eine Mutter hat es ja sehr klar formuliert: "Dann muss das Kind in ein Heim, ich kann es nicht mehr"
    Der Aufenthalt in dieser Klinik wird für viele das letzte Mittel der Wahl sein, weil alles zuvor nicht geholfen hat.


    Davon bleibt unbenommen, dass Familien, bevor es so weit kommt, andere Hilfe angeboten bekommen und erhalten können, ohne das Gesicht zu verlieren und ohne von Beginn an Sorge zu haben, dass ihnen die Kinder weggenommen werden.
    Da wünsche ich mir eher, dass es ein dichtes Netz an Beratungsstellen gibt, auf deren Briefkopf nicht "Jugendamt" steht, weil dies eben anders besetzt ist.
    Und ich wünsche mir Ärzte, die dies ernst nehmen und nicht mit "das wächst sich noch raus" oder "verzichten sie auf Zucker" reagieren, sondern Beratungen und Therapien ins Auge fassen, lieber einmal mehr als einmal zu wenig.


    Unter "Elternschule" hatte ich übrigens etwas ganz anderes vermutet. Es gibt auch Kurse, die unter "Elternschule" laufen, in denen ähnliche Hintergründe geschildert und allgemeine Verhaltensweisen oder Erziehungstipps vermittelt und Problemsituationen besprochen und mögliche Wege daraus aufgezeigt werden. Solche Kurse sollen vor einigen Jahren in SH gut angenommen worden sein, bei uns war daran nicht zu denken. Eltern ist nicht immer bewusst, dass es Hilfe gibt und dass sie diese als Ratgeber annehmen könnten. Schon dabei haben Eltern das Gefühl, das Gesicht zu verlieren. Mit einer Familienhilfe in den eigenen 4 Wänden, bei denen das persönliche Verhältnis stimmt, kommen diese Familien offenbar besser zurecht.

  • ...Dass diese Familien Hilfe brauchen ist doch unstrittig und "Händchen halten" wird allein nicht ausreichen, ...

    das hat auch niemand gesagt. Es gibt aber durchaus Konzepte, die etwas mehr bieten, als sich in der Turnhalle schweigend neben die Kinder zu setzen. Pawlow und sein Hund experimentierten vor über 100 Jahren, inzwischen weiß man mehr über kindliche Entwicklung, Bindungsverhalten usw.

  • Da liegt der Fehler: Nicht jedes kleine Kind wird dort vorgestellt. Diese Familien haben Vorgeschichten, diese Kinder und Eltern haben sich gemeinsam in eine Lage manövriert, aus der sie ohne Hilfe nicht mehr heraus kommen. Das darf man nicht vergessen, wenn man über diese klinischen Situationen spricht: dort sieht man keine normalen Familienkonstellationen. Daher kann man das, was man dort sieht, auch nicht mit jenen vergleichen.

    Seh ich anders. Natürlich wird nicht jedes Kind dort vorgestellt. Jedes kleinere Kind, das man so abrupt von den Eltern trennt, hat dennoch erstmal Angst. Egal ob das Kind essgestört, aggressiv, ein Schreikind oder eines mit Schlafstörungen ist.


    Natürlich brauchten die dort gezeigten Familien Hilfen!

    Der Aufenthalt in dieser Klinik wird für viele das letzte Mittel der Wahl sein, weil alles zuvor nicht geholfen hat.

    Die Eltern waren so geschafft, dass sie mehr oder weniger unkritisch jede Entlastung angenommen hätten. Ich behaupte mal, da war ein Punkt erreicht, wo sie fast jedem, der selbstbewusst eine Lösung verspricht, geglaubt hätten. Da haben sie sich auf diese dubiose Klinik eingelassen.


    So darf man meiner Meinung nach nicht mit Kindern umgehen.


    Warum zerrt man ein Kleinkind an beiden Händen festgehalten mit zwei Erwachsenen durch den Park und nötigt eine 5-jährige zum völlig unkindgemäßen Joggen? Wenn ich will, dass sich Kinder bewegen, wie wäre es mit Ballspielen, Rumtoben,Fangenspielen, Spielplatzbesuch, Bällebad, Schwimmen...?


    Würde man eine Erwachsenen an beiden Armen hochgehalten durch die Gegend schleifen, wäre das eine Form der Misshandlung. Beim Kind wurde es geduldet. Ich behaupte mal, würde jemand seine Hund so an der Leine durch den Park schleifen, würden ihn Andere wegen Tierquälerei anzeigen.


    Und dieser Satz am Anfang des Films: Wenn es mir gutgeht, geht es dem Kind gut. Nein, wenn es mir gutgeht, weil ich nur meine Bedürfnisse befriedige, geht es dem Kind genausowenig gut wie bei völliger Selbstaufopferung.


    Genug aufgeregt, doch mir taten die Kinder einfach leid.

  • Seh ich anders. Natürlich wird nicht jedes Kind dort vorgestellt. Jedes kleinere Kind, das man so abrupt von den Eltern trennt, hat dennoch erstmal Angst. Egal ob das Kind essgestört, aggressiv, ein Schreikind oder eines mit Schlafstörungen ist.


    Natürlich brauchten die dort gezeigten Familien Hilfen!

    Und ihnen wird geholfen. Es tut mir leid, das es für dich neben der wirksamen Therapie augenscheinlich auch eine notwendige Bedingung sein muss, dass die dabei betroffenen Kinder nicht schreien, brüllen, weinen und nerven. Du verlangst die Quadratur des Kreises. Sie schreien, brüllen, weinen weil sie gelernt und trainiert haben, ihre Eltern und Erwachsene im Allgemeinen auf diese Art wirksam unter Druck setzen zu können. Klar ist das unangenehm, wenn man Kinder dieses Alters aus dieser Komfortblase herausnimmt. Klar, haben die Kids was dagegen. Und genau so klar reagieren sie auf diesen Umstand mit dem Verhaltens- und Druckmuster, das sie davor manigfaltig eingeübt und trainiert haben.


    Dumm nur, dass es diesmal keine Reaktion zeitigt. Nicht irgendeine Reaktion. Nicht mal die Reaktion des betroffenen Gesichts bei der erwachsenen Bezugsperson. Bei der Betroffenheit könnte Kind nämlich ansetzen und wieder experimentieren, was sich damit erreichen lässt.


    Klar, tun mir diese Kinder leid. Ich hab auch Mitleid mit dem Personal, das die Kids da durchschleusen muss. Richtig sauer bin ich auf die Eltern. Als ob wir nicht wüssten, dass Kleinkinder Egoisten sind.

    "A lack of planing on your side does not constitute an emergency on my side."

  • Den Ansatz, den der TE hier der Diskussion zugrundelegt. ||

    Nein, die Frage war, welchen Ansatz die Klinik verfolgt aber offenbar weißt du es auch nicht. Wenn es irgendwo gesagt worden wäre, hätte es ja jemand mitbekommen müssen.



    ... Richtig sauer bin ich auf die Eltern. Als ob wir nicht wüssten, dass Kleinkinder Egoisten sind.

    ? Nungut, ich glaube, die Diskussion über Psychiatrien ist hier doch fehl am Platze.

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