Wichtig ist für mich zuerst, dass sich alle Fachkollegen, die in der Klasse unterrichten, einig darüber sind, wo sie sind und was sie möchten. Es macht die Arbeit sehr schwierig, wenn ein Teil der Lehrkräfte auf die strikte Einhaltung des Lehrplans besteht und der andere den Fokus voll darauf legt, den Schülern erstmal auf einem ihnen angemessenen Niveau Deutsch beizubringen und dabei die Anforderungen gänzlich ignoriert.
Zweitens ist für mich wichtig, dass die Schulleitung ebenfalls weiß, welche Schüler in der Klasse unterrichtet werden und mit welchem Dilemma es die Lehrkräfte zu tun haben.
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Das meinte ich. Ich sage nicht, dass man an ihnen vorbeiunterrichten soll. Ich kann aber nicht Leichte Sprache mit reduziertem Fachinhalt anbieten und in der Klausur dann ebenso, solange die Lehrplanziele nicht erfüllt werden. Wenn es in den Konferenzen so beschlossen wurde, dass Aufzählen von Stichpunkten für eine 4 reicht, ist es doch okay. Konkret werden und einig sein muss man sich aber schon mit Chef und Kollegen.
Ich kenne ähnliches Dilemma aus der Förderschule, sie erfüllen einfach zu 90% nicht die Anforderungen. Wer sie erfüllen kann, schafft auch den Hauptschulabschluss im BVJ. Und die Betriebe sagen uns: wenn die Jugendllichen 3 Jahre durchhalten und zuverlässig sind übernehmen wir sie. Es hapert aber an der Berufsschule. Ich schätze, die Folge ist für sie, dass sie ungelernt arbeiten müssen.
@Miss Jones, ich glaube nicht, dass du dich weigern würdest. Erstens sind die Klassen, wie sie sind und zweitens nimmt man seine Schüler, wie sie sind. Deswegen sind wir doch Lehrer