Seiteneinstieg Sachsen zum 1.5.2019

  • Erst einmal geht es um die Wirtschaftlichkeit für das Land. Der jeweilige Seiteneinsteiger soll einen "Mehrwert" erbringen.


    Nach meinem letzten Gesprächen mit Leipzig und Chemnitz kann man es sich im Augenblick nicht leisten, bezüglich der Einstellung an Grundschulen wählerisch zu sein, aber intern möchte man die Stellen auch nur an Bewerber vergeben, die ein Mindestmaß an pädagogischer Qualifikation aufweisen. Auch an Gymnasien scheint die Einstellungssituation für Seiteneinsteiger im Augenblick recht gut zu sein. Ich habe am Montag um einen Gesprächstermin mit dem LaSuB gebeten. Ich werde hier im Forum davon berichten, denn sicherlich gibt es wieder Neuigkeiten; insbesondere, da man mir versprochen hat, mich auf dem Laufenden zu halten, um meinen eventuellen Umzug besser planen zu können.


    Ich würde Salbei empfehlen sich an einer Berufsschule zu bewerben, da man dort gezielt auch ältere Bewerber einstellt, die auch Berufserfahrung haben. So ist das auf jeden Fall in Nordrhein-Westfalen.

  • Leider ist meine Bewerbung nun aber schon raus mit Erstwunsch Grundschule und Zweiwunsch Förderschule. Da kann man doch sicher im Nachhinein nichts mehr machen. Oder macht da ein Gesprächstermin im Lasub Sinn und bekommt man den denn wenn man dort anruft? Es haben doch sicher ganz viele Bewerber Gesprächsbedarf ...

  • ...Oder macht da ein Gesprächstermin im Lasub Sinn und bekommt man den denn wenn man dort anruft? Es haben doch sicher ganz viele Bewerber Gesprächsbedarf ...

    ...vor allem bekommt man keinen Gesprächstermin, wenn man nicht anruft.


    Ich würde weniger zögern und mehr fordern, du willst eine Stelle, die wollen Quereinsteiger. Los geht's :top:

  • Bekommt man als ungeeigneter Bewerber eigentlich eine Ablehnung?

    Ich kann nur von der letzten Bewerberrunde sprechen, bei dieser wird es meiner Meinung nach bestimmt ähnlich sein.
    Was ich mitbekommen habe, gibt es zuerst Absagen für die Leute, dessen Abschluss nicht geeignet ist, hauptsächlich Bachelor.
    Ich selber mit meinem Abschluss als Dipl.-Ing. hatte erst eine Absage am Ende des Bewerbungsverfahrens erhalten. Leider gab es für meine Fachrichtung in der Region dieses mal keinen Bedarf.
    Was ich raten kann, am besten man versucht so viel wie möglich per Telefon zu erfahren.
    Am Telefon hatte ich auch erfahren, dass man mir für mein Studium im Industrie Management an der Berufsschule Fächer anerkennen könnte, während mir man für die Oberschule auf Grund meines Studiums kein Fach anerkennen kann.

  • Genau das kann ich dir auch nur raten: Häng dich ans Telefon! Kommuniziere mit denen! Sag' denen, was los ist!


    Am Telefon erfährt man immer viel Neues. Ich werde am Dienstag morgen mal berichten, was ich Neues in Erfahrung bringen konnte.

  • Vor einer halben Stunde kam auch für mich endlich die erlösende Mail, yeay! Nun hab ich den Eingang auch schriftlich und kann beruhigt der Dinge harren, die da kommen mögen.

  • Hallo in die Runde :) ,


    wie bereits oben geschrieben, hatte ich am Montag ein Gespräch mit dem LaSuB. Man wird mir wohl die pädagogische Einführung erlassen, weil ich als Pastoralreferentin bereits an Schulen Religion unterrichtet habe.


    Aber nun zu dem, was euch bestimmt mehr interessiert:


    - Im Vogtland als auch im Großraum Chemnitz können grundständig ausgebildete Lehrkräfte den Bedarf nur zu einem Viertel abdecken.
    - Sehr hoher Bedarf in den Hauptfächern an den Oberschulen. (Auch mir wollte man ein Stellenangebot an einer Oberschule Plauen unterbreiten, was ich aber abgelehnt habe, da ich in die Großstadt möchte, und ich bis Februar auch nicht kündigen kann.)
    - Salbei: Bewirb dich bitte - solltest du nicht genommen werden - in der nächsten Bewerbungsrunde für die Oberschule. Du scheinst dort große Chancen zu haben.
    - An den Grundschulen wird die Fächerkombination: Deutsch-Ethik-Sachunterricht verstärkt gesucht.
    - Bewerber, deren Studienabschlüsse kein direktes Schulfach ableiten lassen (z.B. Rechtsanwalt/Sozialpädagogen) erhalten mit großer Wahrscheinlichkeit kein Angebot.


    Gruß aus dem Westen :wink_1:
    NRWlerin1979


  • - Bewerber, deren Studienabschlüsse kein direktes Schulfach ableiten lassen (z.B. Rechtsanwalt/Sozialpädagogen) erhalten mit großer Wahrscheinlichkeit kein Angebot.

    Dies habe ich schon zur letzten Bewerberrunde gemerkt, dass diese Leute meiner Meinung nach 2. oder 3. Wahl sind, wenn man aus deren Studium kein Fach ableiten kann, weil halt auch die Ausbildung für das nachstudieren von 2 Fächern und Referendariat gleich 5 Jahre dauert, während es mit einem Fach nur 3 Jahre sind. Wahrscheinlich scheint es eine Vorgabe zu geben, dass erstmal Bewerber mit 1 oder 2 Ableitbaren Fächern genommen werden und der Rest in Frage kommt, wenn noch Bedarf vorhanden ist.
    Wo sich auf Grund des Studienabschlusses an der Grundschule, Oberschule oder Gymnasium kein Fach ableiten lässt, der sollte es an der Berufsschule probieren, aber wie dort der Bedarf ist, kann ich momentan nicht sagen, da dies auch Fachrichtungsspezifisch sein kann.
    Wer z.B. Maschinenbau studiert hat, kann an der Berufsschule Maschinen- und Metalltechnik unterrichten. An den anderen Schulformen lässt sich für das Studium kein Fach ableiten.

  • Ich möchte hier niemanden in der Runde beleidigen, aber ich zitiere jetzt mal meinen Gesprächspartner vom LaSuB "Wir brauchen Grundschullehrer, aber wir nehmen an der Grundschule nicht das Personal von der Resterampe. Aus diesem Grund wird ja jetzt auch E12 dort gezahlt. Das machen wir bestimmt nicht umsonst!"


    Man hat mir drei Fächer anerkannt: Deutsch, Ethik und Gemeinschaftskunde/Rechtserziehung.


    Es wurde mir mitgeteilt, dass mit dem Fach Sozialwissenschaften möglich sei, wenn man bereit sei, auch an Oberschulen zu unterrichten.
    Für die Grundschule hätte man mir nur Deutsch und Ethik angerechnet.

  • Nachdem ich telefonisch leider keinen im Lasub erreichen konnte, habe ich eine E-Mail geschrieben. Ich wollte wissen, wie meine Chancen hinsichtlich Fachanerkennung mit meinem alten DDR Diplom in der Grund- oder Förderschule stehen und habe um einen Gesprächstermin gebeten. Leider wurde mir nur gesagt, dass der Einstellungsprozess noch läuft und ich mich gedulden soll.

  • Meine Anfrage war an das Lasub in Chemnitz gerichtet. Ich vermute, dass man nichts weiter als abwarten kann. Schade. Ich hätte bei dem Gesprächstermin gerne noch erwähnt, dass ich ein Instrument spielen kann ...

  • @Salbei,


    bei mir war das auch das LaSuB in Chemnitz.Mir hatte man damals sofort den Namen des Sachbearbeiters verbunden mit dessen Telefonnummer geschickt.
    Ich glaube langsam, dass die Bewerber sehr sehr unterschiedlich behandelt werden. Leider kann ich dir keine PN schicken, weil ich habe noch mehr Infos, die ich allerdings nicht alle öffentlich machen möchte.


    Gruß aus NRW

  • Die ganze Sache erinnert mich an das kirchliche Prinzip der "geschwisterlichen Stille." Hinter diesem doch recht komischen Begriff steckt das Prinzip, dass man zu Dingen, mit denen man nicht konform geht, einfach schweigt. Das geht so weit, dass man auf Anfragen an Vorgesetzte einfach keine Antwort bekommt. Man läuft ins Leere ohne zu wissen, was wirklich los ist. Ich habe es immer gehasst. Und das LaSuB scheint das gleiche Prinzip zu verfolgen. Nicht gerade erstrebenswert und in meinen Augen auch keine Empfehlung als Arbeitgeber.

  • Das hast du supergut beschrieben, liebe NRWlerin, den Ausdruck muss ich mir mal merken .
    Die allermeisten Kippelkandidaten wollen wahrscheinlich, so wie ich, einfach nur gedankliche Klarheit haben. Ich habe mich lange und ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt und nun geistert der Wunsch mit dem Seiteneinstieg halt auch oft im Kopf rum. Und je länger die Hoffnung besteht, umso tiefer ist dann der Fall.

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