Teilnahme am Klassenfest als Klassenlehrer

  • Ich bin gerne Klassenlehrerin, gerade von der Klasse, die ich momentan leite. Es gibt aber einen Aspekt an dieser Aufgabe, den ich verabscheue, und das ist die Teilnahme an Klassenfesten und Elternstammtischen. Das sind Veranstaltungen, zu denen ich rein dienstlich gesehen nicht gehen muss, zu denen ich aber immer eingeladen werde und bei denen ich dann doch eine Art moralischen Druck verspüre teilnehmen zu müssen. Das habe ich bislang immer gemacht und dort auch keine negativen Erfahrungen gesammelt. Eher im Gegenteil, die Eltern freuen sich mich dort zu sehen, signalisieren das auch deutlich und sind immer sehr aufgeschlossen. Ich erfahre dort sogar teilweise wirklich spannende Sachen über meine Schüler, die unserer Beziehung zueinander auch guttun. Trotzdem versaut so eine anstehende Veranstaltung mir jedes Mal die Woche, weil ich einfach nicht der Typ bin, der freiwillig über mehrere Stunden mit lauter mehr oder weniger fremden Leuten Smalltalk hält. Dass diese Leute mich dabei "dienstlich" ansehen, macht es für mich nicht besser. Ich meistere die Veranstaltungen also, finde es teilweise sogar nett dort, finde das aber gerade im Vorlauf unglaublich anstrengend. Darauf, meine Freizeit mit Eltern zu verbringen, habe ich einfach überhaupt keine Lust.


    Nehmt ihr an solchen freiwilligen Veranstaltungen teil? Wenn ja, dann weil es euch gefällt, oder weil ihr eben das Gefühl habt es zu müssen?
    Falls nein: Wie sagt ihr das? Die Frage klingt blöd, aber ich meine es Ernst, ich frage nach eurer kommunikativen Strategie, solche Einladungen abzulehnen: Seid ihr einfach ehrlich und sagt, dass ihr daran nicht teilnehmen möchtet? Erfindet ihr eine Ausrede, weshalb ihr nicht teilnehmen könnt? Oder was tut ihr?


    Ich hoffe, dass mir der Erfahrungsaustausch hilft, mir darüber klar zu werden, wie ich künftig mit solchen Einladungen umgehe.

    Warum Trübsal blasen, wenn man auch Seifenblasen kann?

  • passiert mir zwar nicht, weil ich keine Klassenlehrerin bin, aber wie wärs mit "keine Zeit"?
    Immerhin hast du nen Vollzeitjob und irgendwann auch noch ein Privatleben.
    Daran ist nichts "unhöflich", das ist schlicht und einfach ehrlich und direkt.
    Wer damit nicht kann... kann dir auch gestohlen bleiben.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Nein, ich gehe zu so etwas nur, wenn ich wirklich will bzw. es für sehr, sehr nötig erachte (weil ich eben Dinge erfahre). Falls beides nicht der Fall ist, bleibe ich guten Gewissens daheim.


    Und Whatsapp hab ich nicht (und mein Wissensstand ist, dass ich das Zeugs dienstlich sogar nicht nutzen darf/soll).

  • Die Lehrerin meines Sohnes sagte: "Elternstammtisch ist für Sie Eltern gedacht, da komme ich als Lehrerin nicht dazu." Wurde akzeptiert. Seither bin ich da auch mutiger geworden, wenn es mir nicht passt ;-).


    Ähnlich halte ich es mit WhatsApp Gruppen. Können die Eltern sehr gerne machen, ich als Lehrerin gehe nicht in die Elterngruppe. Auch das wurde immer akzeptiert.


    Bei von den Eltern organisierten Festen, Abschied einer Klasse z.B., nehme ich schon teil, verabschiede mich aber nach einer Stunde. Ohne große Begründung, einfach "Ich muss jetzt los, Danke für alles, feiern Sie noch schön."

  • In Hamburg ist es als Klassenlehrerin schon Pflicht, da im Arbeitszeitmodell verankert. Ich bin auch nicht scharf drauf, aber einmal im Jahr ist es zu ertragen.

  • Ich gehe nicht zu sowas und bin ehrlich. Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps. Schüler haben es mir schon mal dezent übel genommen dass ich nicht zum Abschlussessen gegangen bin. Ich lege aber wirklich keinen Wert drauf und es gab vorher ausreichend Gelegenheit sich zu verabschieden. Damit müssen sie leben.

    • Offizieller Beitrag

    mir ergeht es ähnlich wie vielen von euch.


    Elternstammtische habe ich besucht, als meine Klasse eine 5./6. Klasse war, besonders nachdem ich sie mitten im Schuljahr übernommen hatte. Danach fanden sie nur noch einmal im Jahr statt, und ich hatte nie Zeit.


    zum Thema "wir wandern/ schwimmen/ grillen mit den Kindern gemeinsam" hatte ich gleich im Vorfeld signalisiert, dass ich an den WE kaum zeit habe wegen eigener Familie. Es gab dann zwar sehr nette Überredungsversuche, aber ich konnte da eisern bleiben.


    Allerdings hatte ich nie den Eindruck, dass die Zusammenarbeit zwischen den Eltern und mir dadurch gelitten habe -- erfreulicherweise.


    letztendlich hatte ich jedoch immer ein ungutes Gefühl bei so einer Absage, nciht zuletzt, weil Kollegen mit solchen Themen ganz anders umgehen und quasi die "Preise verderben".


    Ich hoffe, im nächsten Durchgang als Klassenleitung das gleich zu Beginn klarzustellen und damit dann ohne schlechtes Gewissen zu bleiben ;)

  • Ein Klassenfest ist höchstens einmal zum Schuljahresende, oft sogar nur alle 2 Jahre. Ich signalisiere den Eltern, dass ich dort keine Aktien in der Gestaltung drinhabe - in der GS gibt es viele Lehrer, die selbst ein Klassenfest organisieren und ein richtiges Programm dazu einüben. Das mache ich nicht gerne, weil nie alle Eltern und Kinder zum Klassenfest kommen.
    Wenn die Eltern wollen, dass ich komme, sollten sie sicherheitshalber mit mir den Termin absprechen. Das Problem ist nämlich, dass die Termine oft über den Kopf hinweg geplant werden und man an dem Tag lieber etwas anderes gemacht hätte.
    Es ist immer ein bisschen schwierig, bei Festen Unverbindliches zu reden, aber in der Grundschule gefällt es den Kindern und auch den Eltern, wenn die Klassenlehrerin da ist. Etwas anderes wäre in der Grundschule komisch. Ich komme meistens etwas später, sofern es nicht in der Schule stattfindet, und nehme mir dann einen rechtzeitigen Absprung vor; dann gefällt es mir und ich bleibe bis zum Schluss.
    Bei den Stammtischen halte ich es auch so, wie Kathie geschildert; ich lasse es offen. Ich probiere es meistens das erste Mal, einmal in der vergangenen 15 Jahren wurde ich schräg angeredet, deshalb bin ich bei dieser Klasse als Konsequenz dann nicht mehr hingegangen. Außerdem fühlen sich, wenn man sagt, man kommt, manche Eltern verpflichtet, weil sie meinen, das wäre ein Ersatz für einen Elternabend und sie erhalten von mir Informationen. Schon aus diesem Grund lasse ich es offen.
    Bei uns sind die Stammtische so oder so am Aussterben und leider durch What'sappgruppen ersetzt.

  • Ok, gewissermaßen mit der Definition des Elternstammtischs zu argumentieren finde ich schonmal gut, danke @Kathie.

    wie wärs mit "keine Zeit"?

    Für eine Einladung finde ich das absolut praktikabel, aber jedes Mal finde ich das auch doof. Dann hätte ich lieber eine Strategie, einmal klar zu kommunizieren, dass ich an solchen Terminen nicht teilnehmen möchte, statt mich jedes Mal rauszureden.
    Übrigens funktioniert das "keine Zeit"-Argument auch nicht immer - in den letzten zwei Jahren lief es bei mir immer so, dass mich der Elternvertreter irgendwann per Mail anschrieb, er wolle bald einen Elternstammtisch bzw. ein Klassenfest organisieren, die Eltern würden sich natürlich freuen, wenn ich dazukäme, daher wolle er im Voraus mit mir besprechen, wann ich Zeit hätte. Dazu dann 3 Termine mit Bitte um Rückmeldung oder Alternativvorschlag. Tja...


    @Yummi, @DeadPoet und @Wollsocken80: Darf ich nochmal nachfragen, wie ihr diese Einstellung gegenüber den Eltern kommuniziert? Mir ist vollauf bewusst, dass die Frage für jemanden, der wie ihr eine ganz klare Einstellung für sich hat, befremdlich wirken muss. Aber da mein Gewissen mich zu solchen Veranstaltungen irgendwie "emotional zwangsverpflichtet" brauche ich wirklich konkrete Tipps, wie ich die Absage diplomatisch aber bestimmt rüberbringen kann.


    Es tut gut zu lesen, dass ich nicht die Einzige mit diesem "Problem" bin, @Friesin, danke. Die Kollegen, mit denen ich bislang gesprochen habe, gingen eigenen Aussagen auch immer hin, die meisten weil es doch "meistens ganz nett und aufschlussreich" sei. Nur eine hat dieselbe Einstellung wie ich - aber auch dasselbe Problem, geht schlussendlich also auch immer hin, obwohl sie es eigentlich nicht möchte.

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    • Offizieller Beitrag

    @Yummi und DeadPoet: Darf ich nochmal nachfragen, wie ihr diese Einstellung gegenüber den Eltern kommuniziert? Mir ist vollauf bewusst, dass die Frage für jemanden, der wie ihr eine ganz klare Einstellung für sich hat, befremdlich wirken muss. Aber da mein Gewissen mich zu solchen Veranstaltungen irgendwie "emotional zwangsverpflichtet" brauche ich wirklich konkrete Tipps, wie ich die Absage diplomatisch aber bestimmt rüberbringen kann.

    das würde mich auch interessieren!


    Zumal es auch bei mir als Mutter befremdlich rüberkam, wenn es in der GS meiner Kinder hieß: das ist für mich Zusatzarbeit, und die bin ich nicht bereit zu leisten.


    Aber tatsächlich IST es Zusatzarbeit. Auch noch abends. :sauer:

  • Elternabend ist für Eltern.
    Ich möchte da nicht hingehen, weil ich sonst ständig aufpassen muss, dass ich nichts sage, was abwesende Eltern als "entgangene wichtige Information" werten können (das hab ich dem Elternvertreter auch schon einmal so gesagt). Ich möchte auch in so einer "ungezwungenen" Atmosphäre nichts über Kollegen hören oder sagen müssen.
    Die Eltern mögen bitte verstehen, dass ich Lehrer bin, aber auch Ehemann, Familienvater etc und auch mal Freizeit brauche. Lehrer ist bereits ein Beruf mit 40+ Wochenstunden und meine Abende sind meist verplant (entweder mit Erholung, der Ausübung eines Hobbys - also z.B. Bandprobe, mit Unternehmungen mit Ehefrau / Familie, sogar mit Arbeit - Korrekturen - oder mit Verpflichtungen - Teilnahme an Elternabenden, aber als Vater meines Kindes).


    Und: Ich bin halt nicht Grundschule, von daher wohl einfacher.

  • Ich sehe schon, ich muss mir doch Kinder anschaffen.


    Klein-Midnatsol in 4 Jahren: "Mama, warum bin ich eigentlich auf der Welt?"
    Groß-Midnatsol: "Na, weil ich einen offiziellen Grund brauchte, nicht auf Klassenfeste zu gehen." :pfeifen:


    Scherz Beiseite, danke für den Input, @DeadPoet.

    Warum Trübsal blasen, wenn man auch Seifenblasen kann?

  • Mag wirklich an der Grundschule liegen...
    Alles, was außer der Arbeitszeit liegt, muss mir Spaß machen. Tut es das nicht, ist es uninteressant. Punkt.
    Und... ich bin single... was glaubt ihr denn tu ich wenn ich Feierabend habe? Wahlweise mach ichs mir gemütlich oder untenehme etwas, was mir Spaß macht, mit Leuten, auf die ich Lust habe. Wieso sollten das ausgerechnet Eltern sein? Wenn die was wollen - es gibt Sprechtage, die sind genau dafür da. Außerdem kann ich mit "Stammtischen" (am besten noch mit Alkohol...) so gar nichts anfangen. Was ich mal "interschulisches" habe, sind ggf Kurstreffen. Sind eben Oberstufenkurse. Und mit meinen Kursmädels macht das auch Spaß. Ich ticke eh anders als die "Elterngeneration", selbst wenn die vielleicht in meinem Alter sind - die meisten sind doch eher "anders drauf", das merke ich bei Terminen doch...
    Wenn du da wirklich was "erfährst" was sonst nicht der Fall wäre, weil Grundschüler das noch nicht so kommunizieren können... aber wenn es dich sonst stört, hab einfach keine Zeit. Auch bei drei Terminen... da müsste ich zB nicht mal "was erfinden". Ich bin ziemlich durchgeplant... und für "Schönwetterblabla" mit Leuten, die mich eher nicht interessieren, ist da kein Platz. Was es bei meinen SuS zu wissen gibt weiß ich ggf sogar besser als die Eltern (Vertrauenslehrerin, ick hör dir trapsen...).


    Dementsprechend... mag ja alles nett und lieb sein, aber der Tag hat 24 Stunden und nicht 50.
    Ich sag ja auch nix wenn jemand auf dem Sprechtag einfach nur mal guten Tag sagen möchte, kurz erfährt, alles ist in Ordnung, und wieder weg ist. Dann wissen die bei mir auch, wenn was im Busch ist, melde ich mich schon... und gut ist.

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    Hm, nicht wirklich eine Strategie, aber ich würde (wenn überhaupt) nur mitteilen, dass ich nicht komme. Was soll man da lange 'rummachen? Außerdem geht das ein paar hergelaufene, überengagierte Eltern 'nen feuchten F*** an, ob der Kram nicht in meinen Biorhythmus, mein Privatleben oder mein Lustfenster passt.


    Einladungen der Klasse, wenn die etwas organisieren, nehme ich nur im Einzelfall an (bisher einmal). Das prüfe ich individuell. Ich lasse mich als Klassenlehrer auf dem Abiball blicken, bin aber jedesmal genervt von dem ewig langen, völlig langweiligem "Programm". Die Gespräche am Rande sind eigentlich das Interessante.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

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  • Für eine Einladung finde ich das absolut praktikabel, aber jedes Mal finde ich das auch doof. Dann hätte ich lieber eine Strategie, einmal klar zu kommunizieren, dass ich an solchen Terminen nicht teilnehmen möchte, statt mich jedes Mal rauszureden.

    Dann sag das so. "Danke für die Einladung, aber ich sehe meinen Platz nicht an einem Elternstammtisch. Ich wünsche Ihnen viel Spaß und interessante Gespräche." Man kann noch ergänzen, dass man sich ale Eltern viel besser über die Schule austauschen kann, wenn kein Lehrer mithört. Müsste den Leuten eigentlich klar sein.


    Aber das geht mir irgendwie schon zu weit, weil es sich nach einer Begründung anhört, die ich aber nicht brauche. Also sollte man mit einer möglichst nichtssagenden Formulierung absagen, z. B. "Vielen dank für die Einladung, der ich leider ncht nachommen kann." oder besser : "Ich bitte um Verständnis, dass ich Ihrer Einaldung nicht nachkomme." Und die nimmt man einfach immer wieder, kann man prima als Vorlage im Mail-Client speichern. Dann dürften die Eltern merken, dass es sich um eine systematische Antwort handelt.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    2 Mal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Wenn es um ein Klassenfest am Ende der gemeinsamen Zeit geht, sage ich, dass ich gerne komme, wenn ich als Gast eingeladen werde. Das bedeutet, dass ich nichts organisiere und dass die Initiative von der Klasse kommen muss, nicht von mir.


    Bei Elternstammtischen habe ich bisher immer mit der Begründung abgelehnt, dass meine Anwesenheit den Charakter der Veranstaltung ändert bzw. prägt. Wenn es also keinen handfesten Grund für meine Teilnahme gibt, also ein konkretes Anliegen an mich, dann komme ich nicht. Sage ich auch so, wurde bisher immer gut aufgenommen.

  • Ich bin gerne Klassenlehrerin, gerade von der Klasse, die ich momentan leite. Es gibt aber einen Aspekt an dieser Aufgabe, den ich verabscheue, und das ist die Teilnahme an Klassenfesten und Elternstammtischen. Das sind Veranstaltungen, zu denen ich rein dienstlich gesehen nicht gehen muss, zu denen ich aber immer eingeladen werde und bei denen ich dann doch eine Art moralischen Druck verspüre teilnehmen zu müssen. Das habe ich bislang immer gemacht und dort auch keine negativen Erfahrungen gesammelt. Eher im Gegenteil, die Eltern freuen sich mich dort zu sehen, signalisieren das auch deutlich und sind immer sehr aufgeschlossen. Ich erfahre dort sogar teilweise wirklich spannende Sachen über meine Schüler, die unserer Beziehung zueinander auch guttun. Trotzdem versaut so eine anstehende Veranstaltung mir jedes Mal die Woche, weil ich einfach nicht der Typ bin, der freiwillig über mehrere Stunden mit lauter mehr oder weniger fremden Leuten Smalltalk hält. Dass diese Leute mich dabei "dienstlich" ansehen, macht es für mich nicht besser. Ich meistere die Veranstaltungen also, finde es teilweise sogar nett dort, finde das aber gerade im Vorlauf unglaublich anstrengend. Darauf, meine Freizeit mit Eltern zu verbringen, habe ich einfach überhaupt keine Lust.


    Nehmt ihr an solchen freiwilligen Veranstaltungen teil? Wenn ja, dann weil es euch gefällt, oder weil ihr eben das Gefühl habt es zu müssen?
    Falls nein: Wie sagt ihr das? Die Frage klingt blöd, aber ich meine es Ernst, ich frage nach eurer kommunikativen Strategie, solche Einladungen abzulehnen: Seid ihr einfach ehrlich und sagt, dass ihr daran nicht teilnehmen möchtet? Erfindet ihr eine Ausrede, weshalb ihr nicht teilnehmen könnt? Oder was tut ihr?


    Ich hoffe, dass mir der Erfahrungsaustausch hilft, mir darüber klar zu werden, wie ich künftig mit solchen Einladungen umgehe.


    Einerseits - andererseits. Ich kann dich gut verstehen, @Midnatsol. Oft habe ich vorher keine Lust, an sowas teilzunehmen und suche nach Gründen, nicht zu kommen. Meist bin ich aber hinterher froh, dass ich doch gekommen bin und fands eigentlich ganz gut. :)


    Ich würde aber auch zwichen Klassenfesten und Elternstammtischen unterscheiden.

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • Zum Elternstammtisch würde ich nie gehen. Die können ja gar nicht lästern, wenn ich daneben sitze. :P


    Klassenfest - habe ich eigentlich ganz gerne. Üblich allerdings v.a. als Abschlussfest in Klasse 4 mit einem meist lustigen Programm, das die SuS so weit es geht ohne meine Hilfe einstudieren (meistens helfe ich trotzdem) und mit Klasse 1 oder 2 mache ich in der Weihnachtszeit manchmal ein kleines Adventsfest, bei dem sie die Lieder, Gedichte oder kleine Sketche aus dem vorweihnachtlichen Unterricht zeigen und wir bei Kinderpunsch und Plätzchen sitzen. Keine große Sache.


    Achso beim Thema Elternstammtisch sage ich, dass ich da prinzipiell nie hingehe. Fertig.

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